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Diese Pferde bewegen sich frei in der Nähe der Lagune von San Jorge J. A.
Arco Calizo (Kalksteinbogen)

Wilde Pferde, beeindruckende Gipfel und Quellen auf der Ruta de la Montaña im Norden der Provinz Málaga

Die Axarquía und die Sierra Norte de Málaga teilen sich dieses Gebirge, in dem ungewöhnliche Orte wie die Lagune von San Jorge oder die Malnombre-Höhle liegen

JAVIER ALMELLONES

Málaga

Samstag, 1. November 2025

Einige der höchsten Gipfel der Provinz Málaga, geheimnisumwitterte Höhlen oder wilde Pferde, die sich in der Nähe eines kleinen Feuchtgebiets auf einem Berggipfel frei bewegen. Diese Sehenswürdigkeiten lassen niemanden unbeeindruckt, der die vielen Wege im östlichsten Teil des Arco Calizo Central, dem Rückgrat der Provinz Málaga, entlangwandert.

Diese Bergkette erstreckt sich vom östlichsten Teil der Axarquía bis zum Guadalhorce-Tal, ist jedoch besonders intensiv in dem Gebiet zwischen den beiden 'Villanuevas', Rosario und Trabuco sowie Alfarnate und Alfarnatejo, dem vor Jahren die Bezeichnung 'Ruta de la Montaña' (Bergroute) gegeben wurde.

Diese Dörfer sind durch eine Reihe von Kalksteinbergen voneinander getrennt (oder verbunden, je nach Sichtweise), die niemanden unbeeindruckt lassen. Heute gibt es viele ausgewiesene Wanderwege und sogar mehrere Etappen des Rundwanderwegs Gran Senda de Málaga, die, meist über steile Anstiege, in ein ebenso raues wie atemberaubendes Gebiet führen.

Der 'Derrumbaero' ist eine beeindruckende Ansammlung von Felsen, die sich vor Jahren aus den Bergen gelöst haben

Wer die Region bereist, die heute als Sierra Norte de Málaga bekannt ist, hat dank des Wegenetzes zwischen Villanueva del Rosario und Villanueva del Trabuco viel zu bestaunen.

Die Fuente de los Cien Caños, die als inoffizieller Ursprung des Guadalhorce-Flusses gilt, ist die bekannteste Sehenswürdigkeit dieser Gegend, doch der gleiche Berg bietet noch weitere Highlights. Nicht umsonst beginnt dort eine Rundwanderung, die als Sierra de San Jorge bekannt ist. Sie ist anspruchsvoll, wie fast alle Wanderwege in dieser Gegend, aber sie belohnt mit einem spektakulären Aufstieg, weitläufigen Panoramablicken und viel unberührter Natur. Steinböcke sind allseits präsent, aber mehr als einer hat sich schon über die Anwesenheit von Pferden gewundert, die sich in der Umgebung der Lagune von San Jorge, einem saisonalen Feuchtgebiet in unmittelbarer Nähe des Gipfels dieses Kalksteingebirges, frei bewegen.

Ein Bergsteiger erreicht den Gipfel des Vilo, einem Ausläufer des Arco Calizo. J.A.

Ihre Aufgabe ist, das Gelände so zu präparieren, dass Schafe und Ziegen das ganze Jahr über dieses unwirtliche, aber an grünen Weiden reiche Gebiet durchstreifen können. Es gibt noch eine weitere Wildpferdeherde in der weiter östlich gelegenen Siera de Tejeda, die zwar höher liegt, jedoch leichter zugänglich ist.

Auch in Villanueva del Rosario gibt es viele Wanderwege und Kuriositäten zu entdecken. Manche suchen vor allem Orte wie El Chorro (die Quelle des Flusses Cerezo) oder Aussichtspunkte wie den Alto Hondonero oder den Gipfel des Chamizo, der nach La Maroma und La Torrecilla als dritthöchster Gipfel der Provinz gilt. Aber die Routen führen auch an anderen interessanten Orten vorbei.

Eine davon ist die Malnombre-Höhle, die über einen nicht offiziell ausgewiesenen, aber sehr beliebten Wanderweg von El Chorro aus zu erreichen ist. Die Höhle ist schon von weitem gut zu sehen, aber erst wenn man ihr Inneres betritt, versteht man die Einzigartigkeit dieser Höhle mit ihrem ungewöhnlichen Namen (Malnombre = schlechter Name).

Wer den Alto Hondonero erkundet oder andere Routen in dessen Umgebung unternehmen möchte, wird wahrscheinlich auf den 'Derrumbaero' stoßen. Große Felsen liegen verstreut auf einem steilen, überwältigenden Hang. Es ist sogar beängstigend, daran zu denken, wie diese riesigen Steine sich vom Berg gelöst haben. Doch das ist schon viele Jahre her. Heute sind sie ein Teil dieser Landschaft.

Die Steinböcke sind auf jeder Bergwanderung relativ leicht zu beobachten. J.A.

Auf der anderen Seite der Bergkette liegen die Orte Alfarnate und Alfarnatejo, die über Wanderwege durch die Berge, aber auch über eine kurvenreiche Straße erreichbar sind.

Die große Hochebene, die fast das ganze Jahr über grün ist, steht im Kontrast zu den schroffen Bergen, in denen sich der Vilo befindet. Es ist eine echte Herausforderung, diesen Gipfel von Alfarnate zu erklimmen, aber die einzigartige Aussicht ist die Mühe wert. Einfacher ist die Route durch den Wald Bosque de las Morillas mit spektakulären Orten wie dem Pass Malinfierno. Und Alfarnatejo hat auch seine in Stein gemeißelten Geheimnisse. Das sind vor allem seine schwindelerregenden Schluchten wie Doña Ana, Bermejo und Sabar.

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