Staatsanwaltschaft eröffnet Verfahren gegen Club, der «Schwuchteln» Zutritt verwehrt
Es wird untersucht, ob die Organisatoren der Party eine Straftat begangen haben, indem sie Gästen den Zutritt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verweigerten
VÍCTOR ROJAS
Donnerstag, 16. Januar 2025
Die Staatsanwaltschaft von Málaga hat von Amts wegen ein Verfahren gegen einen marokkanischen Club eingeleitet, der in Torremolinos eine Party organisierte, bei der der Zutritt für «Maricones» («Schwuchteln») ausdrücklich verboten war. Sie will untersuchen, ob die für die Organisation der Veranstaltung 'Casa Fatima Ino' verantwortlichen Personen möglicherweise eine Straftat begangen haben, weil sie Gästen aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung Dienstleistungen verweigert haben, wie in Artikel 512 des Strafgesetzbuches festgelegt, oder ob eine Verletzung der Würde von Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung vorliegt, da das Plakat Homosexualität mit dem Verbot des Einlasses von Personen, die Schlägereien verursachen oder Drogen nehmen, gleichsetzte. Die Party, die am 18. Januar in der Calle Cruz in Torremolinos stattfinden sollte, wurde schließlich abgesagt, und die Organisatoren erklärten, dass sie diese nun in Málaga abhalten wollten.
Das Instagram-Profil von Casa Fatima Ino ist nicht mehr öffentlich, so dass es jetzt schwieriger ist, herauszufinden, wo genau in der Provinzhauptstadt diese Party, die ein Luxus-Fest für die marokkanische Community sein soll, stattfinden könnte. Die Stadtverwaltung von Torremolinos hat derweil bei der Polizei eine Anzeige wegen eines Hassdelikts eingereicht. Darüber hinaus erstattete Bürgermeisterin Margarita del Cid Anzeige wegen Verleumdung und eines zweiten Hassdelikts, als sie in einer privaten Nachricht auf ihrem Instagram-Konto von den Veranstaltern dieser Party beleidigt wurde. Darin wurde sie nach ihrer Version sogar als «Hure» beschimpft und darauf hingewiesen, dass sie die Einlassregeln für das Festival aufgrund ihrer katholischen Religionszugehörigkeit unterstützen solle. «Wir wollen keine Krankheiten oder schlechte Menschen», schrieben sie.
Zu diesen Beleidigungen äußerte sich Del Cid in ihren sozialen Netzwerken: «Wir werden diese Haltungen nicht tolerieren. Hass und Homophobie haben hier keinen Platz, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Party und alle Vereinsaktivitäten zu verbieten, die diese Haltung fördern. Auch die Landesregierung wird ein Disziplinarverfahren wegen Verletzung der Rechte von LGTBI-Personen einleiten.
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