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Kriminalität

Tödlicher Angriff in Fuengirola: Opfer lag nach Faustschlag zwei Wochen lang im Koma

Der mutmaßliche Täter erfuhr vom Tod des Opfers durch die Polizisten, die ihn festnahmen

Irene Quirante

Fuengirola

Donnerstag, 13. November 2025

Das Mordopfer in Fuengirola, ein 63-jähriger finnischer Mann, lag fast zwei Wochen im Koma, nachdem er an einem Taxistand angegriffen worden war. Der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Norweger, sitzt seit seiner Festnahme am 6. November im Gefängnis. Damals erfuhr er von den Beamten, dass der Mann, den er angeblich geschlagen hatte, aufgrund seiner Verletzungen verstorben war.

Die Tat ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 28. September. Das Opfer befand sich zusammen mit seiner Frau und einigen Freunden an einem Taxistand in der Nähe des Hafens, nachdem sie in der Gegend etwas getrunken hatten. Dort traf er gegen ein Uhr morgens auf zwei junge Frauen, mit denen er in einen Streit geriet. Die wichtigste Hypothese, die laut den Quellen in Betracht gezogen wird, ist, dass die Frauen versucht haben könnten, sich vorzudrängeln, was der Mann ihnen vorgeworfen haben könnte.

Alles deutet darauf hin, dass in diesem Zusammenhang eine der jungen Frauen ihren Freund anrief und ihm von der Situation berichtete. Dieser befand sich in einer nahegelegenen Diskothek und begab sich zusammen mit drei weiteren Freunden zu dem Ort, an dem sich die Frauen aufhielten. In der zunehmend aufgeheizten Stimmung, zu der auch der Alkoholkonsum beigetragen haben dürfte, warfen die Frauen angeblich ein Getränk auf das Opfer und rannten dann weg.

Die Freunde des Opfers gingen ihnen nach, um ihnen Vorwürfe zu machen. Als sie zurückkehrten, lag das Opfer den Angaben zufolge bereits bewusstlos in einer Blutspur auf dem Boden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Jugendlichen bereits vom Tatort geflüchtet.

Ermittlungen

Der Fall wurde kürzlich von der Spezialeinheit für Gewaltverbrechen (UDEV) der Polizeistation von Fuengirola aufgeklärt. Im Zuge der Ermittlungen ist es gelungen, den mutmaßlichen Täter zu identifizieren, der den Angriff verübt hat. Und das, obwohl es keine Zeugen gibt, da die Begleiter des Opfers den Angriff nicht miterlebt haben oder keine genauen Angaben dazu machen konnten.

Die Ermittlungen ergaben laut Angaben der Lokalpolizei, dass der 63-jährige Mann einen Schlag ins Gesicht erhalten hatte, der ihn rückwärts stürzen ließ, wobei er mit dem Kopf auf den Boden aufschlug. Das Opfer wurde sofort in das Krankenhaus Costa del Sol in Marbella und anschließend in das Krankenhaus Clínico gebracht. Der Mann lag fast zwei Wochen im Koma, bis er schließlich am 9. Oktober verstarb.

Durch die weitere Rekonstruktion des Tathergangs und mithilfe weiterer polizeilicher Ermittlungsmethoden gelang es den Beamten, sowohl den mutmaßlichen Täter als auch seine Begleiter vollständig zu identifizieren. Der 25-jährige Verdächtige wurde vor genau einer Woche festgenommen, als er von der Polizei erfuhr, dass die Tat tödlich ausgegangen war. Nach seiner Vorführung vor dem Haftrichter wurde er wegen des Verdachts des Mordes in Untersuchungshaft genommen, ohne die Möglichkeit zur Kommunikation und ohne Kaution, da gegen ihn wegen Mordes ermittelt wird.

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