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Motorradrennsport

Marc Márquez gewinnt alles und rechnet schon mit dem Moto-GP-Titel

Siebter Sieg in Folge für den Spanier nach einer weiteren Machtdemonstration in Ungarn

JESÚS GUTIÉRREZ

Donnerstag, 28. August 2025

Marc Márquez ist unersättlich. Der Spanier aus Cervera steigt seit Mai nicht mehr vom obersten Podestplatz. Damals wurde er in Silverstone Dritter – seitdem hat der MotoGP-Leader alle Sprints und Rennen gewonnen, die ausgetragen wurden. Bei jedem der sieben Grand Prix holte er die maximal möglichen 37 Punkte.

Eine Siegesserie, die im modernen Motorradrennsport bislang nur zwei Piloten gelungen war: Valentino Rossi und Marc Márquez selbst. Damit gehört 2025 schon jetzt zu den erfolgreichsten Jahren seiner Karriere.

Zwar steht noch ein weiter Teil der WM bevor und niemand weiß, wie viele Punkte er am Ende der Saison gesammelt haben wird, doch eines ist klar: Márquez wird seinen neunten WM-Titel einfahren – den siebten in der Königsklasse – und damit mit der italienischen Legende Rossi gleichziehen.

Theoretisch könnte Márquez schon in zwei Rennen in Misano den ersten Titel-Matchball haben. Voraussetzung wäre, dass er beim kommenden Grand Prix in Katalonien zehn Punkte mehr holt als sein Bruder Álex. Anschließend müsste er mit 222 Punkten Vorsprung nach Italien reisen. Schwer, sehr schwer – aber nicht unmöglich. Vor allem nicht in der Form, in der sich der ältere Márquez aktuell befindet. Noch hängt es nicht allein von ihm ab, ob er den Titel dort fix machen kann. Doch allein die Möglichkeit, sich mit sechs Rennen Restprogramm zum Champion zu küren, ist historisch.

Der Sonntags-Triumph von Márquez war kein Start-Ziel-Sieg wie im Sprint am Samstag. Dort hatte er von Beginn an dominiert. Diesmal zog Marco Bezzecchi beim Anbremsen zur ersten Kurve vorbei, und in der zweiten Kurve berührten sich beide sogar, wodurch Márquez zwei weitere Plätze verlor.

Danach musste er erst Marini und Morbidelli überholen, auf einer Strecke, auf der Überholmanöver eigentlich kaum möglich sind. Doch Márquez arbeitete sich rasch nach vorn, hing bald hinter Bezzecchi und wartete geduldig auf seine Chance – die er in der elften Runde nutzte, nachdem zwei vorherige Angriffe noch gescheitert waren. Von da an war er ungefährdet.

Nicht nur Márquez zeigte eine Aufholjagd. Pedro Acosta drehte ein schwieriges Wochenende nach Rückschlägen am Samstag noch um. Er schien der einzige ernsthafte Gegner des Ducati-Piloten in Ungarn zu sein, doch Stürze im Qualifying und im Sprint hatten ihn zurückgeworfen. Von Startplatz sieben kämpfte sich der Fahrer aus Mazarrón auf Rang zwei vor – sein bestes Ergebnis der Saison.

Dritter wurde Bezzecchi, der nun bei vier der letzten fünf Sonntagsrennen auf dem Podium stand.

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