Spanische Basketballer stehen vor schwerer Aufgabe bei Euro 2025
Die Eurobasket findet mit 24 Teams vom 27. August bis 14. September statt. Titelverteidiger Spanien verlor im Testspiel gegen Deutschland in Madrid
SUR
MÁDRID.
Donnerstag, 28. August 2025
Die spanische Basketball-Nationalmannschaft steht vor einer besonders schweren Aufgabe bei der Europameisterschaft, die bis zum 14. September in Finnland, Polen, Litauen und Zypern stattfindet.
Der amtierende Champion verteidigt seine überraschend errungene Krone von 2022 – allerdings mitten in einem noch nicht abgeschlossenen Generationswechsel. Zudem wurde die Vorbereitung durch zahlreiche Verletzungsprobleme erschwert, die den Weg ins Turnier geprägt und vor allem die Spielmacherposition komplett umgekrempelt haben.
Für die jungen Spieler bietet die EM eine wertvolle Chance, internationale Erfahrung ohne den gewohnten Druck zu sammeln. Denn erstmals seit Langem zählt 'La Familia' nicht zu den Topfavoriten. Stattdessen setzt man auf den bekannten Teamgeist und die taktische Klasse von Sergio Scariolo, der vor seinem Wechsel auf die Trainerbank von Real Madrid sein letztes Turnier als Nationalcoach bestreitet.
Der Italiener, bereits viermal Europameister mit Spanien (2009, 2011, 2015 und 2022), muss das Fehlen von Lorenzo Brown, Alberto Díaz und Juan Núñez (alle auf der Point-Guard-Position) sowie von Abalde und NBA-Neuling Eli Ndiaye kompensieren.
Die erst 18-jährigen Sergio de Larrea und Mario Saint-Supéry führen das junge Team an, während Santi Aldama von den Memphis Grizzlies – einziger NBA-Spieler im Kader – als Schlüsselspieler gefragt ist. An seiner Seite stehen die Brüder Willy und Juancho Hernangómez, deren Form zuletzt allerdings kritisch gesehen wurde.
Positiv fiel in der Vorbereitung der Aufstieg neuer Kräfte auf: Jaime Pradilla als verlässliche Option im Frontcourt, Yankuba Sima als robuster Center, sowie Santi Yusta, der sich trotz Verletzungen in die Rotation gespielt hat. Komplettiert wird der Kader von den vielseitigen Joel Parra, Xabi López-Arostegui und Josep Puerto.
Die Bilanz aus der Vorbereitung – nur ein Sieg bei fünf Niederlagen – wirkt ernüchternd. Dennoch zeigte Spanien in starken Partien gegen Deutschland (in Madrid) und Frankreich (in Paris), dass man auch gegen Topteams mithalten kann.
In der Vorrunde wartet mit Griechenland und Giannis Antetokounmpo der härteste Gegner. Gespielt wird in Limassol (Zypern). Spanien trifft zunächst am 28. August auf Georgien, dann auf Bosnien (30. August, geschwächt durch das Fehlen von Dzanan Musa), anschließend auf Gastgeber Zypern (31. August), bevor es gegen Italien (2. September) und abschließend gegen Griechenland (4. September) geht. Ziel ist mindestens Platz zwei in Gruppe C, um einem frühen Duell mit Frankreich oder der Slowenien-Auswahl um Luka Doncic aus Gruppe D (Katowice) zu entgehen.
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