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Dienstag, 1. April 2025
Die Provinz Málaga überrascht viele seiner Besucher mit der Vielfältigkeit seiner Landschaften. Viele liegen im Hinterland, können wunderbar erwandert, aber auch per Auto entdeckt werden. Auf oftmals kurvenreichen Straßen geht es hinauf zu fantastischen Aussichtsplätzen, historischen Orten und idyllischen Eckchen. Glücklich schätzen darf sich, wer bei diesem Ausflug nicht hinterm Steuer sitzt und sich keine Impression entgehen lassen muss. Speziell in den Frühlings- und Herbstmonaten werden Tagestouren in Richtung Serranía de Ronda, Alta Axarquía oder Sierra de las Nieves zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Eine der zweifellos spektakulärsten Bergstraßen ist die A-369 zwischen Ronda und Algeciras. Auch ein Abstecher ins Genal-Tal bietet sich hier an. Schnell wird klar, warum diese Straße zu den landschaftlichen schönsten Panoramastrecken Andalusiens ernannt wurde. Allein der Abschnitt zwischen der historischen, an Baudenkmälern reichen Stadt Ronda bis ins Dorf Gaucín bietet zahlreiche Aussichtsplätze, denen die Tajo-Stadt selbst, aber auch eine Reihe von sehenswerten Dörfern wie Atajate oder Gaucín zu Füßen liegen. Die Landschaft verändert sich ständig, ist geprägt von schroffen Gebieten im Valle del Genal bis hin zu dicht bewaldeten Regionen.
Ein anderes Panoramasträßchen verläuft in der Axarquía zwischen Colmenar und Alfarnate. Auf rund 20 Kilometern geht es kurvig und aussichtsreich über die A-4152 in Richtung Alta Axarquía, dem höher gelegenen Teil dieses Kreises. Diese Berglandschaft ist schroff, zerklüftet, gibt aber gerade deshalb auch immer wieder den Blick auf das tiefblaue Mittelmeer frei. Wie eng und kurvenreich die Strecke ist, zeigt sich auch daran, dass selbst Aussichtsplätze hier Fehlanzeige sind. Ein Picknick am Straßenrand muss also warten.
Nichts für Reisekranke ist auch die Verbindungsstraße zwischen Coín und Ronda, die A-366. Auf knapp über 60 Kilometern gibt es viele Aussichts- und Rastplätze, bieten sich immer wieder neue Aussichten. Aufgrund der Kurven sollte man mindestens anderthalb Stunden Fahrt einplanen, wer weniger Zeit hat, kann die Strecke ab Alozaina verkürzen. Die Reise führt ab dem Río Grande über Alozaina nach Jorox, wo es in regenreichen Zeiten auch einen spektakulären Wasserfall zu bewundern gibt. Weiter geht es über Dörfer wie Yunquera und El Burgo nach Ronda. Auf dem letzten Stück ist ein Halt am Aussichtspunkt Mirador del Guarda Forestal ein Muss: Es ist ein schöner Balkon mit Blick auf die Sierra de las Nieves, die zu Andalusiens Naturdenkmälern gehört.
Eine vierte Ausflugsvariante ist die Straße von Carratraca nach Álora, ein historischer Verbindungsweg zwischen diesen beiden Orten, der schon lange als Panoramastraße im Gespräch war. Die Strecke verläuft unter den Bezeichnungen A-7277 und A-7078 über mehrere Kurven und vorbei an natürlichen Aussichtspunkten durch die Sierra de Aguas. Es ist eine Landschaft geprägt von Kiefernwäldern und Peridotit-Gestein, alten Bergwerken und wunderschönen Ausblicken. Auch die beiden Orte zu Beginn und am Ende der 16 Kilometer langen Tour sind einen Besuch wert.
Bei einer Reise über die Panoramastraßen Málagas darf auch die Verbindungsstraße MA-3101 zwischen der Provinzhauptstadt und Casabermeja nicht fehlen. Der einstige Camino Real (Königsweg) verläuft zwischen den Stauseen Agujero und Limonero nach Casabermeja und ist seit jeher ein kurviges Unterfangen. Auf dem 25 Kilometer langen Teilstück der MA-3101 soll es 365 Kurven geben, was in Verbindung mit der schlanken Fahrbahn auch geübte Fahrer gerne einmal herausfordert. Als neue Lieblingsstrecke entdecken auch immer mehr Biker und Radfahrer die Straße für sich. Dabei sind es nicht nur die Kurven, die begeistern, sondern auch die steil abfallenden oder hoch hinauf führenden Abschnitte durch die Berglandschaft der Montes de Málaga.
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