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NICOLAS HOCK
ANTEQUERA.
Dienstag, 1. April 2025
Der Torcal de Antequera auf dem Gemeindegebiet der 40.000-Einwohner-Stadt Antequera ist ein wahres Juwel der Natur. Rund 50 Kilometer nördlich der andalusischen Provinzhauptstadt Málaga gelegen, ist dieses beeindruckende Karstgebirge ein beliebtes Auslugsziel für Wanderer und Naturliebhaber aus aller Welt. Seit 1989 steht der Torcal de Antequera unter der Bezeichnung 'Paraje Natural' unter Naturschutz und im Jahr 2016 ist er sogar von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Die einzigartige Landschaft des Torcal de Antequera ist im Laufe von Millionen von Jahren durch Erosion und Verwitterung enstanden. Einst Teil des Meeresbodens, präsentiert sich der Torcal de Antequera heute als ein Labyrinth aus Kalksteinformationen und übereinandergeschichteten Felsplatten, das jeden Besucher in seinen Bann zieht. Rund 17 Quadratkilometer ist dieses Naturspektakel groß, das ohne Eintritt frei zugänglich ist.
Die Kalksteinformationen des Torcal de Antequera bieten eine atemberaubende Kulisse und sind ein wahres Paradies für Fotografen und Naturliebhaber. Unter den zahlreichen Steinformationen finden sich einige mit kuriosen Namen wie 'El Tornillo' (die Schraube), 'El Elefante' (der Elefant), 'El Camello' (das Kamel), 'El Cáliz' (der Blütenkelch) oder 'El Dado' (der Würfel), die ihre originelle Formenvielfahlt wiederspiegeln.
Der Torcal de Antequera ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern beheimatet auch eine vielfältige Flora und Fauna. Bergziegen, Steinböcke, Dachse, Wiesel, Füchse, Eidechsen, Gänsegeier und verschiedene Adlerarten leben auf diesem Gebiet. Die Pflanzenwelt ist ebenfalls vielfältig und umfasst mehr als 30 Orchideenarten sowie Ahornbäume, Steineichen und portugiesische Eichen, Olivenbäume, Weißdorn, Pfingstrosen und verschiedene Aloe-Arten.
Um die Schönheit des Torcal de Antequera zu erkunden, stehen den Besuchern drei gut mit Holzpflöcken ausgeschilderte Wanderwege zur Verfügung, die von einfachen bis mittleren Schwierigkeitsgraden sind. Die grüne Route erstreckt sich über 1,5 Kilometer und dauert etwa 45 Minuten, während die gelbe Route eine Länge von drei Kilometern hat und zwischen eineinhalb und zwei Stunden in Anspruch nimmt. Die orangefarbene Route ist einfach 3,5 Kilometer lang und dauert rund dreieinhalb Stunden für Hin- und Rückweg. Auf der gelben Route gelangt man kurz vor Erreichen des Start- und Zielpunktes an einen in 1.200 Metern gelegenen Aussichtspunkt mit dem Namen 'Las Ventanillas' (die Fenster), von dem aus man bis zur Mittelmeerküste und zu den oft im Sommer noch schneebedeckten Gipfeln der Sierra Nevada in der Provinz Granada blicken kann.
Für diejenigen, die mehr über die Geschichte und die Besonderheiten des Torcal de Antequera erfahren möchten, gibt es hinter dem kostenlosen Parkplatz am Eingang zu dem Naturschutzgebiet ein Besucherzentrum mit einem Informationsschalter und einem Andenkenladen, in dem auch Wanderkarten erhältlich sind. Angegliedert an das Besucherzentrum ist ein Restaurant mit einer Terrasse im Freien, in dem sich die Besucher vor und nach der Tour stärken können. Das Besucherzentrum bietet auch gegen eine kleine Teilnahmegebühr geführte Touren und verschiedene Sonderaktionen an wie beispielsweise am Weltwassertag oder am Internationalen Tag des Baumes, über die man sich auf der Homepage des Torcal de Antequera unter https://www.torcaldeantequera.com/ auf Spanisch und Englisch informieren kann.
Der Zugang zum Torcal de Antequera erfolgt über eine malerische Serpentinenstraße von dem 3.000 Einwohner zählenden Dorf Villanueva de la Concepción aus. Von Málaga aus fährt man auf der Schnellstraße A-92 bis zu dem Ort Casabermeja und biegt dann auf die Landstraße A-7075 ab, die von Mandel- und Olivenbäumen gesäumt ist, was bereits einen Vorgeschmack bietet auf das spektakuläre Naturereignis, das die Besucher im Torcal de Antequera erwartet.
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Fernando Morales y Álex Sánchez
J. Gómez Peña y Gonzalo de las Heras (gráfico)
Encarni Hinojosa | Málaga, Encarni Hinojosa y Antonio M. Romero
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