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Rasten in freier Natur und geselliger Runde. PEÑA CABALLISTA DE MIJAS
Hoch zu Ross

Die Sierra de Mijas ist ein Paradies für Reiter und Naturliebhaber

Ein Ausritt durch die Sierra de Mijas entspannt und verschafft ganz neue Ausblicke auf Berge und Küste

DANA NOWAK

Mijas

Donnerstag, 31. Juli 2025

Die Sierra de Mijas, ein Teil des Küstengebirges westlich von Málaga, bietet mit ihren dichten Pinienwäldern, zerklüfteten Felsen und spektakulären Ausblicken auf das Mittelmeer eine beeindruckende Kulisse für Wanderer, aber auch für Pferdeliebhaber. Nur wenige Kilometer von der lebhaften Küste entfernt, scheint hier die Zeit stillzustehen. In den Bergen findet man Ruhe, Ursprünglichkeit und eine Verbindung zur Natur, die im Alltag oft verloren geht. Wer die Region hoch zu Ross erkundet, entdeckt nicht nur die Schönheit Andalusiens, sondern auch ein Stück innerer Gelassenheit.

Versteckte Pfade entdecken

Die traditionsreiche Reitervereinigung Peña Caballista de Mijas bietet regelmäßig Reittouren in Mijas an. Gegründet im Jahr 2002, ist sie weit mehr als nur ein Reitverein. Sie ist ein soziales und kulturelles Zentrum, in dem Veranstaltungen, Reitturniere, Ausritte und traditionelle Feste organisiert werden. «Mijas ist die Stadt in Spanien, die zu den zwei oder drei Städten mit der höchsten Anzahl an Pferden in ganz Spanien gehört», so der Präsident des Vereins, Juan Lopez-Ayala. «Mijas ist unglaublich vielseitig. Viele kennen nur das Zentrum oder den Strand, aber es gibt noch so viele unbekannte Orte und versteckte Pfade, die man entdecken kann.»

Was die Reitwege in Mijas besonders macht, ist die Kombination aus Meer, Bergen, Wäldern, Flüssen und der abwechslungsreichen Landschaft, die sich am besten zu Pferd entdecken lässt. Die Gemeinde grenzt an Marbella, Alhaurín und Ojén und bietet zahlreiche Reitwege. Nach einem schweren Waldbrand ist die Sierra de Mijas aktuell nur eingeschränkt begehbar, doch die Peña möchte die Route, die durch dieses Gebiert führt, so bald wie möglich wieder aktivieren. Denn diese Tour bietet einen atemberaubenden Ausblick bis zum Felsen von Gibraltar.

Wenn die Sonne bei wolkenlosem Himmel hoch über Andalusien steht, der Duft von Rosmarin, Thymian und Kiefern in der warmen Luft liegt und sich das Pferd seinen Weg durch schmale Pfade und felsige Steigungen bahnt, bewahrheitet sich das Sprichwort: «Auf dem Rücken der Pferde liegt das Glück der Erde». Nicht selten begegnet man in der Sierra wilden Ziegen oder einem scheuen Fuchs, und Adler ziehen ihre Kreise am Himmel. «Wenn man reitet, nimmt man die Landschaft ganz anders wahr», sagt Juan Lopez-Ayala. «Man hört die Grillen und spürt den Wind, es ist ein einmaliges Erlebnis.»

Seit über einem Jahrzehnt veranstaltet der Verein die beliebte Ruta de la Luna Llena, einen nächtlichen Ausritt für die ganze Familie. Die diesjährige Tour findet am 9. August statt, pünktlich zum Vollmond, der diesmal auf einen Samstag fällt. Startpunkt ist El Esparragal, von dort geht es über Cala Hills in Richtung Molino de Ayala und durch die Berge bis zum Arroyo Seco, einem Nebenfluss des Río de las Pasadas. Am Ende kehren die Reiter wieder nach Esparragal zurück. Die Strecke ist familienfreundlich und auch für Kinder geeignet. Die Strecke kann sich von Jahr zu Jahr ein wenig ändern, um neue Orte zu entdecken.

Die Tour bietet auch einen fantastischen Blick über die Küste bis zum Felsen von Gibraltar.(1. Foto). In Mijas kann man auch am Strand reiten. (2. Foto). Juan López-Ayala Valverde (3. Foto). PEÑA cABALLISTA DE mIJAS
Imagen principal - Die Tour bietet auch einen fantastischen Blick über die Küste bis zum Felsen von Gibraltar.(1. Foto). In Mijas kann man auch am Strand reiten. (2. Foto). Juan López-Ayala Valverde (3. Foto).
Imagen secundaria 1 - Die Tour bietet auch einen fantastischen Blick über die Küste bis zum Felsen von Gibraltar.(1. Foto). In Mijas kann man auch am Strand reiten. (2. Foto). Juan López-Ayala Valverde (3. Foto).
Imagen secundaria 2 - Die Tour bietet auch einen fantastischen Blick über die Küste bis zum Felsen von Gibraltar.(1. Foto). In Mijas kann man auch am Strand reiten. (2. Foto). Juan López-Ayala Valverde (3. Foto).

«Das Besondere ist das Mondlicht, diese Route ist unser Highlight. Wir versuchen, Straßen zu meiden, damit es landschaftlich schön und vor allem auch bei Mondlicht sicher ist», führt der Präsident aus. Statt eines großen gemeinsamen Essens wie bei anderen Routen gibt es unterwegs mehrere Pausen mit Tapas und Erfrischungen, die von einem örtlichen Restaurant zubereitet und mit einem Begleitfahrzeug transportiert werden. «Die Teilnehmer müssen sich um nichts kümmern, wir organisieren alles», so der Präsident.

Die Touren stehen allen Interessierten offen, eine Mitgliedschaft in der Peña ist nicht erforderlich. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung notwendig, da Verpflegung und Organisation entsprechend geplant werden müssen. Für die Teilnahme gibt es in der Regel einen kleinen Unkostenbeitrag, der Essen, Getränke beinhaltet. Ein eigenes Pferd ist ebenfalls keine Voraussetzung. Die Peña selbst stellt keine Pferde zur Verfügung, sie kann jedoch Kontakte zu zuverlässigen Pferdeverleihern vermitteln.

Ausritte auch am Strand

Zu den Routen, die der Verein organisiert, gehört auch die Tour entlang des Strandes von Mijas, die immer vor Ostern stattfindet. Mijas ist übrigens die einzige Gemeinde an der Costa del Sol, in der es außerhalb der Touristensaison erlaubt ist, am Strand zu reiten. Sehr beliebt ist auch die 'Ruta Ecuestre' durch die Sierra von Mijas. Sie beginnt im Park Esparragal und führt durch die Berge über Entrerríos, Fuente de la Teja und El Camorro. Der Tag endet gegen drei Uhr Nachmittags mit einem geselligen Essen im Park Esparragal. Die Strecke ist sowohl für Reiter als auch für Pferdekutschen geeignet und erfordert keine Vorkenntnisse.

Besonders beliebt ist auch die Teilnahme des Vereins an der Feria de Mijas, bei der festlich gekleidete Reiter durch die Straßen ziehen. Wer möchte, kann an einer der Romerías teilnehmen, die im Herbst stattfinden, wie die Romería Santa Teresa de la Cala am 20. Oktober. Diese in Andalusien tief verwurzelte Tradition verbindet Glauben, Gemeinschaft und Lebensfreude miteinander. Es ist ein Ereignis, das man nicht versäumen sollte, wenn die bunt geschmückten Pferdekutschen und festlich gekleideten Reiter durch die Straßen ziehen, begleitet von Flamenco-Klängen, rhythmischem Klatschen und dem Klappern der Hufe. Jeder ist auch hier bei vorheriger Anmeldung herzlich willkommen.

Nach der Sommerpause werden dann ab Oktober wieder verschiedene Touren angeboten, wie die Route 'El Esparragal' mit anschließendem Essen im Park Esparragal. Begleitet werden die Touren stets von einem Hufschmied für Notfälle und einem Krankenwagen des Zivilschutzes, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

information und Anmeldung: Tel. 670 066 075 und 635 976 703; die ersten 100 Teilnehmer der Vollmondroute erwartet ein Überraschungsgeschenk

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