Drei Axarquía-Dörfer, die Sie an einem Tag erlaufen können

Es ist ein Dreieck, in dem man sich im besten Sinne des Wortes verlieren kann. Cómpeta, Canillas de Albaida und Árchez bilden ein einzigartiges Reiseziel an der Südseite der schroffen Sierra de Almijara. Diese drei Dörfer liegen in unmittelbarer Nähe zueinander. Man kommt nicht nur mit dem Auto schnell von einem Ort zum anderen, sondern auch zu Fuß auf gut ausgebauten Wanderwegen.

Zwischen dem größten der drei Dörfer, Cómpeta, und Canillas de Albaida liegen kaum zwei Kilometer. Verbunden werden sie durch den ersten Abschnitt der siebten Etappe der Gran Senda de Málaga. So gelangt man in kürzester Zeit vom belebten und farbenfrohen Almijara-Platz in Cómpeta zur stillen Kapelle Santa Ana, die auf einer Anhöhe über dem Ortskern von Canillas de Albaida steht.

Vom letztgenannten Dorf nach Árchez kommt man über den Rundweg Los Molinos, der vor fast vier Jahren eröffnet und in den letzten Monaten renoviert wurde. Der Weg führt durch alte Bewässerungskanäle und entlang des Flusses Turvilla, vorbei an fruchtbaren Obst- und Gemüsegärten und den Überresten von Mühlen, darunter die 'Doña Fidela', 'Eulalio' und 'Matías' genannten, die einst für die Region von großer wirtschaftlicher Bedeutung waren.

Um diese Drei-Dörfer-Tour zu vollenden, können Sie von Árchez aus einem Weg folgen, der wieder nach Cómpeta führt. Dazu verlassen Sie den Ort am besten über die Landstraße und folgen wenig später einem unbefestigten, leicht ansteigenden Weg, über den Sie an Landhäusern und Obst- und Gemüseplantagen vorbei bis in den Ortskern von Cómpeta gelangen.

Abgesehen davon, dass man alle drei Dörfer auf einer Tour zu Fuß erreichen kann, wartet diese Axarquía-Region mit interessanten Zielen auf. Es sei daran erinnert, dass sowohl Canillas de Albaida als auch Árchez zur sogenannten Mudéjar-Route gehören, da sie wichtige historische Überreste aus dieser mittelalterlichen Epoche bewahrt haben.

So befindet sich im Zentrum von Árchez ein schlankes, fast fünfzehn Meter hohes Minarett aus dem 14. Jahrhundert, das später als Glockenturm in die Kirche Nuestra Señora de la Encarnación integriert wurde.

Canillas de Albaida wiederum kann sich einer der emblematischsten und ältesten Kirchen der Axarquía rühmen, der bereits erwähnten Kapelle Santa Ana, die im 16. und 17. Jahrhundert errichtet wurde. Dieses kleine, vollständig mit Kalk bedeckte Gotteshaus wird in Dokumenten als 'die Burg des Dorfes' bezeichnet. Das deutet darauf hin, dass es sich bei den Fundamenten um die Überreste einer alten maurischen Festung handeln könnte.

Das wichtigste historische Wahrzeichen der Stadt Cómpeta ist die Kirche Nuestra Señora de la Asunción. Sie wurde vor mehr als einem halben Jahrhundert erbaut und ist für die Einwohner von Cómpeta eines der Aushängeschilder ihrer Heimat. Dies gilt vor allem für den farbenfrohen Glockenturm, der schon von Weitem deutlich zu erkennen ist. Auch von vielen Punkten des Dorfes aus ist er gut zu sehen.

Allen drei Dörfern gemein sind die gewundenen und steilen Gässchen der Ortskerne. Dies zeigt sich zum Beispiel um die Kirche Nuestra Señora de la Expectación in Canillas de Albaida oder die Kirche La Asunción in Cómpeta herum.

Weitere geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten in diesen Dörfern an der Südseite der Sierra de Almijara sind die mittelalterliche Brücke von Canillas de Albaida (auf der Route Los Molinos zu sehen), das Museum für Kunst und Brauchtum oder die Ufer des Flusses Turvilla, der durch Árchez fließt.

Es gibt auch mehrere interessante Wanderrouten, die vor allem von Canillas und Cómpeta ausgehen, die zwar anspruchsvoll, aber beeindruckend sind. Die spektakulärste ist die zum Gipfel des Lucero, der früher als 'Raspón de los Moriscos' bekannt war.

Die Festlichkeiten zu San Antón sind zu dieser Jahreszeit ein weiterer Anreiz, diese Dörfer zu besuchen. In den kommenden Wochen finden sowohl in Árchez als auch in Canillas de Albaida Prozessionen, Tänze unter freiem Himmel und die typische Segnung von Tieren statt.