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NICOLAS HOCK
TAVIRA.
Dienstag, 1. April 2025
Das knapp 20.000 Einwohner zählende Städtchen liegt weniger als vier Autostunden von Málaga entfernt und ist darüber hinaus einer der schönsten Orte an der östlichen Algarve-Küste. Tavira besitzt eine malerische Altstadt mit zahlreichen Häusern aus den Epochen der Renaissance und des Barock, einen netten Fischereihafen und eine vorgelagerte Insel mit einem kilometerlangen Sandstrand. In den vergangenen Jahren wurden viele Gebäude mit den in Portugal so typischen Kachel-Fassaden restauriert. Allerdings versprühen auch diejenigen Häuser, an denen keine Reformen durchgeführt wurden, einen besonderen Reiz, denn diese bestechen durch ihren dekadenten Charme und vermitteln den Eindruck,als ob die Zeit stehen geblieben sei.
Tavira besitzt Dutzende von Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählen, allem voran, die römische Brücke 'Ponte Velha' über den Fluss Rio Gilao, die mit ihren sieben Rundbögen beide Teile der Stadt verbindet und die auf den Resten einer maurischen Festung errichtete Burg, von der aus man einen guten Überblick über Tavira hat. Schön anzusehen sind der Platz Praça da República mit seinen mondänen Straßencafes und dem Rathaus sowie die dort beginnende Hauptgeschäftsstraße Rua da Liberdade. Sehenswert sind ferner das ehemalige Maurenviertel, der Park 'Jardim do Coreto' am Fluss, die daneben liegende Markthalle sowie mehrere Kirchenbauten. So etwa die Igreja Santa Maria do Castelo mit ihrem gotischen Eingangsportal oder die Igreja da Misericórdia mit ihrer schmucken Renaissance-Fassade.
Der einzige Strand von Tavira befindet sich auf der Insel Ilha de Tavira, da sich zwischen der Stadt und dem Meer die sogenannte Ria Formosa, eine als Naturschutzgebiet ausgewiesene Sumpflandschaft, erstreckt. Die Insel besitzt einen wunderschönen Sandstrand, mehrere Restaurants und einen großen Campingplatz, der während der Hauptsaison von Rucksacktouristen aus aller Herren Länder bevölkert ist. Ein Ausflug zur Ilha de Tavira sollte bei keiner Stadtbesichtigung fehlen, denn allein die rund zehnminütige Fahrt mit der Fähre, deren Anlegestelle sich etwas südlich der alten Markhalle befindet, ist ein Erlebnis.
An Gaststätten bietet Tavira eine große Auswahl. In den meisten werden Meeresfrüchte und typisch portugiesische Fischgerichte angeboten wie zum Beispiel der Bacalao a Brás, der aus Kabeljau-Streifen, Eiern, und Kartoffeln zubereitet wird. Empfohlen werden kann das Restaurant Baira Rio neben der römischen Brücke in der Rua Borda D'Agua da D'Asseca mit seiner schönen Aussicht auf den Fluss und die Stadt.
Tavira besitzt zahlreiche kleine Hotels, Pensionen und Airbnb-Appartements direkt im Stadtzentrum, doch wer etwas mehr Platz und Ruhe haben möchte, sollte sich besser eine Unterkunft am Stadtrand oder in einem der nahe gelegenen Küstenorte suchen. Auf dem Rückweg nach Spanien lohnt es sich, einen Zwischenstopp zur Besichtiung des unter Denkmalschutz stehenden Dorfes Cacela Velha zu machen, das zu Vila Real de Santo António gehört und von Tavia aus in weniger als 15 Autominuten über die am Meer entlang führende Landstraße erreicht werden kann. Das Dorf wurde zwischen dem 16. und 18. Jahundert auf den Ruinen einer maurischen Festung erbaut und ist heute eine Attraktion für Touristen, die in den museumsartig hergerichteten Gebäuden einen Einblick in das Leben der einstigen Bewohner der Gegend erhalten und bei einem Rundgang auf der alten Stadtmauer die Aussicht auf das Wattenmeer der Ria Formosa und auf die bereits in Sichtweite gelegene spanische Stadt Ayamonte genießen können.
Tavira ist von Málaga in knapp vier Stunden über Sevilla und Huelva (Schnellstraßen A-45, A-92, A-49, A-22) zu erreichen. Zu dem mittelalterlichen Dorf Cacela Velha gelangt man von Tavira in rund 15 Minuten über die Küstenstraße EN-125. Nützliche Tipps für eine Stadtbesichtigung in verschiedenen Sprachen gibt es unter: https://algarve-south-portugal.com/es-tavira/tavira-portugal-es.html
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