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NICOLAS HOCK
NERJA.
Dienstag, 1. April 2025
Eine Wanderung zum 1.508 Meter hohen Pico del Cielo ist zwar relativ einfach im Vergleich zu einer Besteigung der weiter im Hinterland gelegenen Berge des Naturparks der Sierra Tejeda y Almijara im Osten der Provinz Málaga, aber die Tour hat auch ihren besonderen Reiz: Von keinem der Berge der Umgebung hat man eine so gute Sicht auf die Küstenorte um Nerja, denn der Gipfel des Pico del Cielo liegt nur rund sechs Kilomter vom Meer entfernt.
Als Startpunkt für die Wanderung ist die Abzweigung zum Picknickplatz 'El Pinarillo' vor dem Parkplatz der Höhlen von Nerja zu empfehlen. Alternativ dazu kann man auch die ersten drei Kilometer des zum Picknickplatz ausgeschilderten Weges mit dem Auto zurücklegen und dort erst die Wanderung beginnen. Der Schotterweg ist allerdings in keinem sehr guten Zustand, so dass alle, die keinen Geländewagen besitzen und sich eine unnötige Aufregung ersparen wollen, das erste Stück des Weges zu Fuß zurücklegen sollten.
Für den Aufstieg aum Pico del Cielo werden in den meisten Wegbeschreibungen zwischen drei und vier Stunden veranschlagt, doch die Strecke ist bei zügigem Tempo auch in weniger als zwei Stunden zu bewältigen. Die einzige Schwierigkeit der Tour besteht in dem großen Höhenunterschied, den es zu überwinden gilt, denn die Wanderung beginnt auf einer Höhe von nur etwa 200 Metern über dem Meeresspiegel. Ansonsten ist der Weg gut ausgeschildert oder durch Holzpflöcke mit Pfeilen oder durch farbige, auf Felsen geprühte Punkte markiert.
Zunächst geht es den Schotterweg in Richtung Picknickplatz parallel zu einem trockenen Flussbett bis zu der erwähnten Abzweigung entlang. Sobald man an einem Schild angekommen ist, auf dem steht, dass es nach links zur 'Área Recreativa El Pinarillo' noch zwei Kilometer sind, muss ein kleinerer Schotterweg genommen werden, der lediglich mit 'Sendero' ausgewiesen ist. Dieser Feldweg steigt in weiten Serpentinen bis zu einer Anhöhe hinauf, doch der mit den Holzpflöcken markierte Wanderweg kürzt mehrere Kurven direkt durch den Wald ab.
Von der Anhöhe verläuft der Weg ein Stück bergab und über eine Brücke über ein trockenes Flussbett hinüber, bevor er wieder ansteigt. Jetzt geht es eine ganze Zeitlang den selben Feldweg bergauf, bevor dieser an der so genannten Finca de la Civila, einem schon verfallenen Gebäude, in dessen Nähe einige nicht fertiggestellte Rohbauten stehen, endet. An dieser Stelle, an der etwa die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt ist, beginnt ein schmaler Gebirgspfad, der zunächst in Serpentinenform einen Hügel hinauf, anschließend einen Grat entlang und zuletzt über ein felsiges und relativ steiles Stück zum Gipfel führt.
Das Panorama, das sich von hier aus bietet, ist wirklich unvergleichlich. Unmittelbar zu Füßen liegen Nerja und dessen kleiner Vorort Maro vor dem Blick ausgebreitet. In Richtung Osten sieht man an der Küste die Städte La Herradura, Salobreña und Motril und weiter im Landesinneren einige der Dörfer an der alten Landstraße zwischen Almuñécar und Granada. In Richtung Westen kann man sämtliche Küstenorte der Axarquía sowie die Stadt Málaga und die Küstenstädte bis zum Landvorsprung von Torrequebrada vor Fuengirola überblicken. Darüber hinaus sieht man zahlreiche im Hinterland gelegene Dörfer und Städte wie Frigiliana, Vélez-Málaga oder Comares.
Von den umliegenden Bergen erblickt man genau gegenüber im Norden den 1.832 hohen Navachica, etwas weiter westlich den 1.507 Meter hohen Almendrón, den 1.779 Meter hohen Lucero und in einiger Entfernung den 2.069 Meter hohen Maroma. Im Nordosten schaut sogar der schneebedeckte Gipfel Pico del Veleta in der Sierra Nevada hervor. Die von den weiter im Hinterland gelegenen Gipfel überschaubare Hochebene von Granada wird vom Navachica verdeckt, was aber mit der schönen Aussicht auf die Küstenorte auf jeden Fall wieder wettgemacht wird.
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