Quer durch die Pinsapo-Wälder der Sierra de las Nieves
Wandern. Yunquera, Tolox, El Burgo, Parauta und Ronda beherbergen einen Großteil der Wege, auf denen man die interessantesten Bäume Málagas aus nächster Nähe betrachten kann
JAVIER ALMELLONES
Donnerstag, 5. Dezember 2024
Der Winter steht kurz bevor, was sich im Nationalpark Sierra de las Nieves durch einen deutlichen Temperaturrückgang bemerkbar macht. Zudem zeigen sich die Bäche und großen Flüsse nach den Regenfällen der letzten Monate von ihrer besten Seite. Es dauert noch etwas, bis der erste Schnee fällt, aber das Juwel dieses wertvollen Schutzgebietes, die spanische Pinsapo-Tanne, ist das ganze Jahr über dort zu finden.
Diese Tannenart, die sich durch ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Exklusivität auszeichnet, ist auch im Naturgebiet Los Reales de Sierra Bermeja und im Naturpark Sierra de Grazalema zu finden, aber in der Sierra de las Nieves gibt es die größte Vielfalt an Routen, auf denen man sie antrifft. Vor allem Gemeinden wie Yunquera, El Burgo, Tolox, Ronda, Ojén und Parauta bieten zahlreiche Gelegenheiten.
Von Yunquera aus gibt es zwei mögliche Ausgangspunkte: den Saucillo-Pass und den Aussichtspunkt Ceballos.Von ersterem gibt es zwei relativ kurze Wege, einen linearen, der zur symbolträchtigen Cueva del Agua führt, und einen Rundweg über den Bellina-Pass. Beide führen durch dicht belaubte Pinsapo-Wälder. Der Rundweg führt sogar an dem wegen seines Stammes und seiner Äste 'Candelabro' (Kerzenleuchter) genannten Baum vorbei. Dieser Weg mit geringem Schwierigkeitsgrad bietet auch einen Blick auf einige der für dieses Gebirge typischen Schneegipfel.
Die Cueva del Agua wiederum ist eine der bekanntesten Höhlenformationen dieses Nationalparks. Die Höhle kann auch von El Burgo aus erreicht werden, wenn man den langen und anspruchsvollen Weg durch die Berge und die Pinien- und Pinsapo-Wälder nimmt, der dieses Dorf mit Yunquera verbindet.
Am Aussichtspunkt Luis Ceballos, der auch als Caucón-Pass bekannt ist, beginnt eine schöne Wanderroute, die zum Peñón de Enamorados (Fels der Verliebten) führt, einem der Wahrzeichen des Naturparks Sierra de las Nieves.
Schon bald läuft man zwischen Pinsapo-Tannen und durchquert einen der intaktesten Wälder der Gegend auf einem steilen Anstieg bis zum Tajo de la Caína. Von dort aus kann man den Endpunkt der Route sehen, den bereits erwähnten Peñón de Enamorados. Es wäre auch möglich, vom Saucillo-Pass aus dorthin zu gelangen. Oder man kann auch einen kürzeren Rundweg über den Tajo de la Caína machen. Das heißt, anstatt weiter bergauf zu gehen, biegt der Weg hier nach links ab und führt dann durch einen weiteren Pinien- und Pinsapo-Wald bergab.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Route des Peñón de Enamorados mit dem Weg zum Gipfel des La Torrecilla verbunden ist, der allerdings wesentlich anspruchsvoller ist.
Es gibt auch andere Routen, die von Tolox, Ronda oder sogar Parauta ausgehen. Das letztgenannte Dorf, das zum Teil in diesem Schutzgebiet liegt, beherbergt auf seinem Gebiet das Naturdenkmal 'Pinsapo de las Escaleretas'. Um dorthin zu gelangen, gibt es einen offiziellen Weg, der zwar kaum Steigungen aufweist, aber mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 10 Kilometern ein Mindestmaß an Ausdauer verlangt. Auch auf ihm ist man von prachtvollen Pinsapo-Tanne umgeben; nur der wegen seiner spektakulären Form berühmte 'Pinsapo de las Escaleretas' sieht aufgrund seines Alters etwas mitgenommen aus.
Auch in der Gemeinde Ronda gibt es lohnenswerte offizielle Wanderrouten. Die bekannteste führt vom Freizeitgelände Los Quejigales zum Gipfel dieser Bergkette, dem Torrecilla. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, verläuft aber durch einen prachtvollen Pinsapo-Wald.
Auch am südlichen Ende der Sierra, in der Gemeinde Ojén, können Sie auf dem Pozuelo- oder José-Lima-Weg, einem schönen Rundweg, der vom Refugio del Juanar aus durch einen Teil der Sierra Blanca führt, durch herrliche Pinsapo-Wälder streifen.
Comentar es una ventaja exclusiva para registrados
¿Ya eres registrado?
Inicia sesiónNecesitas ser suscriptor para poder votar.