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BEATRICE LAVALLE
MÁLAGA.
Donnerstag, 27. März 2025
Das diesjährige Filmfestival Málagas stand ganz im Zeichen der Frauen, die die großen Siegerinnen der diesjährigen Ausgabe waren. Da 60 Prozent der präsentierten Filme dieses Jahres von Regisseurinnen stammten, war es nur logisch, dass sie auch die meisten Preise erhielten. Eva Libertad, die mit ihrem Film 'Sorda' im Februar schon den Publikumspreis der Sektion Panorama bei der Berlinale gewonnen hatte, erhielt den Preis für den besten Film des Festivals und den Preis des Publikums. Zudem wurde 'Sorda' mit den Preisen für die besten Hauptdarsteller Miriam Garlo und Álvaro Cervantes – die sie sich jedoch mit Ángela Cervantes ('La Furia') und Mario Casas ('Molt lluny') teilen mussten – ausgezeichnet. Eine weitere Regisseurin, Belén Funes, konnte für ihren Film 'Los Tortuga' auch drei bedeutende Preise – den Spezialpreis der Jury, und die Preise für Regie und Drehbuch – mit nach Hause nehmen. Besondere Erwähnung der Jury fanden zudem die Regisseurinnen Celia Rico Clavellino('La buena letra') und Sara Fantova ('Jone, Batzuetan'). Als beste Nebendarsteller wurden María Elena Pérez ('Perros') und Àlex Monner ('La furia') prämiert.
Der Preis für den besten lateinamerikanischen Film, eine Sparte, die mit nur sieben von 22 Wettbewerbsfilmen dieses Jahr nicht nur quantitativ schlecht repräsentiert war, ging an den bolivianischen Streifen 'El ladrón de perros' von Vinko Tomičić. Weitere Preise wurden für die beste Musik an Filipe Raposo für 'Lo que queda de ti', die Bildgestaltung an Alván Prado für 'Sugar Island' und für den Schnitt an Didac Palou und Tomás López für 'La Furia' vergeben. Der Preis der Filmkritiker ging an 'Molt lluny' von Gerard Oms und dieses Jahr gab es zudem einen neuen Publikumspreis für Filme die außerhalb des offiziellen Wettbewerbs präsentiert wurden, der an '8' von Julio Medem ging.
Das Festival endete mehr oder weniger wie es begonnen hatte: mit der Befürchtung, dass der Regen die Abschlussveranstaltung trüben könne, doch letztendlich fielen am Samstagabend nur einige Tropfen. Dafür wurden zum Abschluss andere Traditionen des Festivals wieder aufgenommen. Eine Heerschar von Teenagern begleitete die Ankunft der Filmschaffenden, Musiker und Influencer mit lautem Getöse und eine Gruppe von Demonstranten stürmte den roten Teppich, um auf die prekäre Wohnsituation in Málaga aufmerksam zu machen.
Die Abschlussgala wurde von dem Schauspieler aus Málaga, Salva Reina, der erst vor einigen Wochen seinen ersten Goya-Filmpreis als bester Nebendarsteller in dem Film 'El 47' in Empfang genommen hatte, und Elena Sánchez moderiert. Um die endlose Preisverleihung etwas agiler zu gestalten, wurde die Show mit Gags und musikalischen Einlagen aufgelockert. Die Flamenco-Sängerin María José Llergo eröffnete die Gala mit einer emotionsgeladenen Fassung des Klassikers 'La Bien pagá' und im Anschluss fasste eine Videoprojektion die bedeutendsten Momente dieser Ausgabe zusammen. Sänger Xoel López und der populäre Songwriter El Kanka bestritten weitere musikalische Darbietungen der Gala. Einer de beeindruckendsten Momente des Abschlussevents war die Botschaft, die die mit dem Darstellerpreis ausgezeichnete Ángela Cervantes ihrer Mitgewinnerin, der tauben Miriam Garlo, in Zeichensprache überbrachte und diese zu Tränen rührte. Auch das Publikum hatte in dieser Ausgabe, in der mehrere Produktionen diesem Kollektiv gewidmet waren, einige Gesten gelernt und verabschiedete das Team von 'Sorda' mit Händewedeln.
Die Show endete mit einem Spektakel aus Feuerwerk und Wunderkerzen und dem tösenden Lärm einer Straßenband, die das Publikum tanzend den Saal verlassen ließ.
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Fernando Morales y Álex Sánchez
J. Gómez Peña y Gonzalo de las Heras (gráfico)
Encarni Hinojosa | Málaga, Encarni Hinojosa y Antonio M. Romero
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