Landwirt wegen Großbrand im Sommer verhaftet

Die Guardia Civil verhaftete einen 56-jährigen Mann als mutmaßlichen Verursacher des Waldbrandes, der sich im Sommer in der Gegend von Peña Escrita ereignete, und bei dem mehr als 600 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen in Almuñécar und Nerja verbrannten. Das Feuer brach am 13. August gegen 20 Uhr aus. Der starke Wind mit Böen von bis zu 80 Stundenkilometern sorgte für eine rasche Ausbreitung. Die Löschdienste brauchten fast drei Tage, um das Feuer zu löschen. Die Umweltpolizei Seprona der Guardia Civil leitete eine Operation ein, um den Verursacher des Brandes zu finden. In Zusammenarbeit mit der Brigade zur Untersuchung von Waldbränden der Junta de Andalucía fanden die Agenten den Ausgangspunkt des Feuers auf der Straße, die zur Finca des Verhafteten führte. Der Mann besaß einen Traktor, der das Feuer ausgelöst haben könnte. Die Ermittler entdeckten, dass sich der Auspuff des Traktors im Unterholz an der Straße befand und nach mehreren Stunden Betrieb zu glühen begann, was die Brandursache gewesen sein könnte. Während der Fahrt verursachte der Traktor vermutlich die Ausbrüche und der starke Wind sorgte dafür, dass die Flammen schnell auf benachbarte Grundstücke und umliegende Waldflächen übergriffen.

Die Guardia Civil ermittelte gegen den Landwirt als mutmaßlichen Brandstifter wegen grober Fahrlässigkeit, weil er sich nicht an die Verordnung zur Verhütung von Waldbränden hielt. Den Traktor hatte der Landwirt am Vortag gekauft. Das Unternehmen, das ihn verkauft hatte, tat dies, ohne dass das Fahrzeug die vorgeschriebene TÜV-Prüfung bestanden hatte. Tatsächlich hatte der 30 Jahre alte Traktor die technische Fahrzeugkontrolle nie bestanden. Deshalb wurde gegen den Verkäufer des Traktors als Mitschuldiger an dem Brand ermittelt.