Standort für die geplante Entsalzungsanlage in Vélez wird gewechselt
Laut einer Studie ist die Zone Las Campiñuelas der beste Standort für die Anlage, deren Basisprojekt im Februar fertig sein soll
CHUS HEREDIA
VÉLEZ-MÁLAGA.
Donnerstag, 26. Dezember 2024
Die Entsalzungsanlage ist ein dringendes Erfordernis für die landwirtschaftlich stark geprägte Axarquía-Region, die immer noch unter einer schweren Dürre leidet. Doch der Weg bis zur Umsetzung der Anlage ist kein einfacher. Wie Sur aus zuverlässigen Quellen erfuhr, wird der Standort der Anlage nun doch nicht wie ursprünglich geplant neben der Kläranlage von Vélez-Málaga in der Nähe des Einkaufszentrums El Ingenio liegen.
Axaragua, die Wassergesellschaft des Gemeindeverbands Axarquía, und die Bewässerungsbetriebe haben sich beide wie gefordert als Einzelnutzer konstituiert und sich bereit erklärt, das entsalzte Wasser zu teilen. Grundsätzlich wird der Bedarf auf 24 Millionen Kubikmeter pro Jahr geschätzt, zwölf für die Bewässerung und weitere zwölf für den städtischen Verbrauch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Haushalte in der Region 22 Millionen Kubikmeter pro Jahr verbrauchen, die derzeit größtenteils aus dem Stausee La Viñuela, zu einem geringeren Teil aus den Brunnen des Río Chíllar und künftig eventuell aus Überleitungen aus Málaga Stadt stammen.
Der neue Standort der Entsalzungsanlage soll etwa zwei Kilometer östlich des ursprünglich vorgesehenen Standorts in dem Gebiet Las Campiñuelas am Camino de Torrox liegen, was aber noch offiziell bestätigt werden muss. Vorgeschlagen wurde dieses Gelände vom Rathaus Vélez-Málaga, das zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium der Junta für die Standortwahl zuständig ist. Mit der Planung und Ausschreibung der auf rund 100 Millionen Euro geschätzten Infrastruktur ist das staatliche Unternehmen Acuamed beauftragt.
Die Landwirte und Axaragua beauftragten ein Ingenieurbüro aus Málaga, das drei mögliche Alternativen aufzeigte: den ursprünglich von der Stadtverwaltung und der Junta zur Verfügung gestellten Standort, einen anderen in der Nähe des ersten, sowie diesen etwas weiter entfernten. Als man feststellte, dass dies die günstigste Variante war, wurde im September mit der Ausarbeitung des grundlegenden Projekts begonnen. Dieses soll im Februar an Acuamed übergeben werden, damit das Unternehmen mit den Formalitäten für das Bauprojekt beginnen kann.
Die ersten technischen Fortschritte sprechen für Las Campiñuelas, da dies die Investitionskosten senken und die Betriebs- und Wartungskosten um 30 Prozent reduzieren würde. Es wird davon ausgegangen, dass Acuamed den vorgeschlagenen Standort akzeptieren wird. Das Land wird von der Junta in Zusammenarbeit mit dem Rathaus von Vélez-Málaga zur Verfügung gestellt, das Geld für die Arbeiten und das Projekt wird von der Regierung vorgeschossen. Die Nutzer zahlen es innerhalb von 30 Jahren zurück.
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