Torrox führt die um 150 Prozent erhöhte Steuer für die Müllentsorgung nicht ein

Wie der Bürgermeister von Torrox, Óscar Medina, letzte Woche mitteilte, wird das Rathaus im Jahr 2025 die von der spanischen Regierung eingeführte Abfallsteuer nicht anwenden. Nach Berechnungen der Verbraucherorganisation OCU würde diese den Preis um 150 Prozent erhöhen.

Die spanische Gesetzgebung beinhaltet die europäische Richtlinie über Abfälle und kontaminierte Böden für eine Kreislaufwirtschaft, die vorsieht, dass jeder, der Müll erzeugt, die vollen Kosten für Abholung, Transport und Behandlung durch eine neue Steuer decken muss, die vor dem 10. April 2025 erhoben werden muss. Medina wetterte jedoch gegen die «steuerliche Gier von Pedro Sánchez» und verteidigte erneut, dass «das Geld dort ist, wo es hingehört, nämlich in den Taschen unserer Bürger. Deshalb haben wir die Steuern und Abgaben eingefroren, und sogar der öffentliche Nahverkehr in unserer Gemeinde ist kostenlos».

Das Rathaus wird für 2025 lediglich eine Aktualisierung des Wassertarifs von einem Euro pro 15.000 Liter vornehmen, nachdem die Preise seit 2010 nicht mehr erhöht wurden. Damit kommt die Stadtverwaltung sowohl der Forderung des Konzessionsunternehmens Aqualia nach, als auch der Verpflichtung zur Aktualisierung der Tarife des Wasserversorgers des Gemeindeverbands Axarquía, Axaragua, die sich aus den zusätzlichen Kosten für die Aufbereitung des Wassers ergibt, das von Málaga in die Axarquía geleitet wird.

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass unter seiner Regierung Steuern wie die IBI (Grundsteuer) und die Kfz-Steuer gesenkt wurden, und betonte, dass die Aktualisierung der Wassertarife, «wie bei den übrigen kommunalen Steuern und Gebühren, die Bürger nur so wenig wie nötig belasten wird, um die Qualität der Dienstleistungen nicht zu gefährden und um angesichts der Dürre, unter der wir immer noch leiden, allen bewusst zu machen, wie wichtig es ist, so viel Wasser wie möglich zu sparen».