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EUGENIO CABEZAS
VÉLEZ-MÁLAGA.
Donnerstag, 2. Januar 2025
Nachdem die rund 86.000 Einwohner von Vélez-Málaga seit dem 30. Juni 2023, also seit nunmehr 18 Monaten, unter nächtlichen Wasserabschaltungen zu leiden hatten, können sie jetzt endlich aufatmen. Das Rathaus stellte die Unterbrechungen der Wasserversorgung am vorletzten Montag aufgrund der ergiebigen Regenfälle im Herbst ein. Zudem genehmigte die Junta de Andalucía nach dem letzten Dürreausschuss die Erhöhung des Wasserverbrauchs pro Einwohner und Tag von 180 auf 200 Liter. So müssen sich die Einwohner der elf Ortsteile, die den ausgedehnten Gemeindebezirk der Axarquía-Hauptstadt bilden, nun keine Sorgen mehr machen, dass sie in ihren Häusern ohne Wasserversorgung dastehen weil sie keine Wassertanks oder -speicher haben. Die Dauer der nächtlichen Unterbrechungen schwankte und war zuletzt im September auf den Zeitraum zwischen 22 und 7.30 Uhr festgelegt worden.
Trotz der Verbesserung der Situation appellierte das Rathaus an die Bevölkerung, weiterhin einen «moderaten Wasserverbrauch» an den Tag zu legen. Gleichzeitig betonte die Stadtverwaltung, dass sie immer noch daran arbeiten, die Lecks in den kommunalen Versorgungsnetzen zu reparieren, die etwa 28 Prozent der von der öffentlichen Wassergesellschaft Axaragua gelieferten Menge ausmachen. In den letzten Monaten wurde diese Menge um etwa 2,5 Prozent reduziert, um etwa 13.000 Kubikmeter pro Monat einzusparen, was 450.000 Litern pro Tag entspricht, wie der Stadtrat für Infrastruktur, Jesús María Claros, gegenüber Cadena Ser Axarquía erklärte.
Der Geschäftsführer von Aqualia, Javier Portero, versicherte gegenüber Sur, dass die Unterbrechung der nächtlichen Abschaltungen «für den Moment» vereinbart worden sei, aber noch nicht entschieden sei, ob sie in den kommenden Wochen wieder aufgenommen werden müssten. Dies hängt davon ab, wie sich der Verbrauch der Bevölkerung und die Reserven im Viñuela-Stausee entwickeln. In diesem Sinne rief Portero zu einem «verantwortungsvollen Wasserverbrauch der Bevölkerung» auf, da die Dürre noch nicht vorbei ist und die Wasserreserven des Viñuela-Sees mit knapp 36 Millionen Kubikmetern rund 22 Prozent seiner Kapazität betragen. Dies ist allerdings dreimal so viel wie vor einem Jahr.
Vélez-Málaga verfügt über ein Gemeindegebiet mit 156,4 Quadratkilometern und elf Ortschaften mit fast 800 Kilometern an Rohrleitungen und mehr als 20 Wasserreservoirs. Diese haben aufgrund ihrer geringen Größe mit kaum 5.000 Kubikmetern keine wirkliche Regulierungsfunktion.
In den fast anderthalb Jahren wurden die Kürzungen wöchentlich über die sozialen Netzwerke angekündigt. In dieser Zeit gab es zahlreiche Beschwerden, weil die Sperrzeiten nicht korrekt angegeben waren und die Anwohner klagten, dass die Abschaltungen länger anhielten. Das Rathaus entschuldigte sich in den sozialen Netzwerken für die entstandenen Unannehmlichkeiten. «Wir hoffen, dass sich die Situation bald bessert», heißt es in dem auf Facebook veröffentlichten Text.
Dir Kommission für Dürrebekämpfung, die am 5. Dezember eine außerordentliche Sitzung abhielt, beschloss, die Sparmaßnahmen flexibler zu gestalten. Das Gremium genehmigte die Änderung der Maßnahmen, die von der Kommission im Oktober für die Systeme Costa del Sol Occidental, Guadalhorce-Limonero und Viñuela-Axarquía beschlossen wurden. Im Fall der westlichen Costa del Sol darf der Wasserverbrauch 225 Liter pro Einwohner und Tag nicht überschreiten, das sind 25 Liter mehr als in den Sommermonaten. In Guadalhorce-Limonero und Viñuela-Axarquia wurde der Höchstverbrauch von 180 Litern pro Person und Tag auf 200 Liter erhöht.
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