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Stausee La Concepción. Josele
Wasserversorgung

Erste Arbeiten an der «Wasserautobahn» im Westen der Costa del Sol

Mit einem Budget von über 13 Millionen Euro werden die Rohrleitungen zwischen Torrequebrada und El Pinillo erneuert

Chus Heredia

Málaga

Freitag, 24. Oktober 2025

Das Unternehmen CHM Obras e Infraestructuras-Albaida Infraestructuras hat die Ausschreibung für die Arbeiten an der Wasserüberleitung zwischen der westlichen Costa del Sol und Málaga für sich entschieden. Vergeben wurde das Projekt im Wert von 13,6 Millionen Euro und einer Laufzeit von neun Monaten durch das öffentliche Unternehmen des Gemeindeverbandes, Acosol. Es handelt sich um einen weiteren Schritt zur Verwirklichung der «Wasserautobahn», die zwischen der Provinzhauptstadt und der Axarquía im Osten der Provinz in beiden Richtungen bereits optimal funktioniert. Das bedeutet gerade in Dürreperioden, wie sie in letzter Zeit gehäuft aufgetreten sind, große Sicherheit.

An der westlichen Costa del Sol gibt es allerdings viele Probleme bei der Umsetzung des Projekts. Eines davon ist der veraltete Zustand des Leitungsnetzes. Lecks sind an der Tagesordnung. Die nun vergebenen Arbeiten sind Teil des Investitionsplans von Acosol. Es handelt sich um ein ehrgeiziges Programm mit einem Gesamtbudget von mehr als 350 Millionen Euro.

Dieser erste Auftrag zur Verbesserung des Wassertransports an der Küste umfasst die Ausarbeitung des Projekts und die anschließenden Arbeiten am Leitungsabschnitt zwischen Torrequebrada (Benalmádena) und El Pinillo (Torremolinos). Es handelt sich um ein komplexes Projekt, das mit dem Nahverkehrsschienennetz der Costa del Sol, dem Hafen von Benalmádena, Unterführungen und anderen Bereichen in Einklang gebracht werden muss. Geotechnik und Archäologie sind ebenfalls wichtige zu berücksichtigende Faktoren, ebenso wie der Verlauf von Gas- und Telefonleitungen.

Insgesamt handelt es sich um eine ein Kilometer lange Strecke, die auch ein sehr heterogenes Terrain aufweist: von Kalkstein bis Schiefer.

Ausarbeitung des Projekts

Angesichts der Dringlichkeit der Arbeiten, die rund acht Monate in Anspruch nehmen werden, beträgt die Frist für die Projektausarbeitung nur einen Monat.

In der Projektbeschreibung wird auf Ressourcen und die aktuelle Versorgungslage im Westen der Provinzhauptstadt eingegangen. Die Bevölkerung der Küste wird auf 579.530 Einwohner geschätzt, eine Zahl, die sich im Sommer verdoppelt. Außerdem wird auf die große Abhängigkeit vom Stausee La Concepción hingewiesen, obwohl die Entsalzungsanlage von Marbella inzwischen 20 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr produzieren kann. Die Brunnen von Guadalmansa und Fuengirola liefern weitere elf Millionen. In Ausnahmefällen kann auch Wasser aus dem Campo de Gibraltar bezogen werden. Zusammenfassend wird es für strategisch wichtig erachtet, dass die Stadt Málaga und die Küste gut miteinander verbunden sind. Besonders wichtig sei, dass an der Küste in der Hochsaison mehr als 3.000 Liter Wasser pro Sekunde transportiert werden können.

In diesem Zusammenhang wurde von der Junta de Andalucía ein dringendes Projekt durchgeführt: die Verbesserung der Rojas-Pumpstation in Churriana. Dadurch können theoretisch 500 Liter pro Sekunde in beide Richtungen geleitet werden.

Die Vorgeschichte

Die Projekte für die beiden Hauptleitungen von Acosol gehen auf das Jahr 1965 zurück und haben ihren Ursprung in der Aufbereitungsanlage von Verde - heute ein weiteres Nadelöhr für die Weiterleitung der Wasserströme. Ein Zweig führt in den Osten, der andere in den Westen, das gesamte Netz hat seine Lebensdauer klar erschöpft. In dem technischen Bericht wird die hohe Zahl der auftretenden, teils explosionsartigen Rohrbrüche bestätigt. Auf Stadtgebiet sei das Risiko von Sach- und Personenschäden darum sehr hoch. Der Abschnitt, an dem die Arbeiten an den Leitungen beginnen, ist der größte schwarze Fleck an der Küste. Erst vor drei Wochen wurden dort Notarbeiten zur Behebung eines Rohrbruchs abgeschlossen.

Die neue Pipeline wird logischerweise mit den Versorgungsleitungen der Wasserunternehmen Astosam und Emabesa verbunden sein.

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