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Die Lebenserwartuhng beträgt mit 85 bei Männern 6,45, bei Frauen 7,75 Jahre. SUR
Langlebigkeit

Die ältesten Senioren leben an der Costa del Sol vor allem in Málaga-Stadt, Fuengirola und Torremolinos

Málaga ist die sechste Provinz mit der meisten Bevölkerung Spaniens, bei den Langlebigen aber fällt sie auf Platz 14 zurück

C. VALLEJOCRISTINA VALLEJO

MÁLAGA. MÁLAGA.

Freitag, 5. September 2025

Wie sich die 100-Jährigen und noch älteren Senioren auf die einzelnen Gemeinden der Provinz Málaga verteilen, geht aus den jährlichen Volkszählungen hervor, für die die neuesten Daten aus dem Jahr 2024 stammen. In jenem Jahr zählte die Provinz 245 Senioren im Alter von 100 und mehr Jahren, also wesentlich weniger als die Statistiken des INE jetzt Mitte 2025 mit knapp 400.

Laut Volkszählung 2024 lebten die meisten Langlebigen in der Provinzhauptstadt (92), gefolgt von Fuengirola (18) und Torremolinos (15). Je über zehn 100-Jährige wurden in den Orten Marbella, Antequera und Estepona gezählt, knapp darunter lag Vélez-Málaga mit neun langlebigen Senioren. In Ronda lebten 2024 acht über 100-Jährige – allesamt Frauen, während sich in Benalmádena unter die sieben Langlebigen wenigstens ein Mann gemischt hatte. In einer Reihe von Gemeinden hatte es 2024 nur eine Person über die 100-Jahre-Schwelle geschafft, darunter Alameda, Almogía, Casares, Coín oder Campillos. Und in einigen Gemeinden waren es Männer, die ihrem Dorf den ersten 100-Jährigen bescherten, darunter Humilladero, Pizarra oder Cuevas Bajas.

In der Provinz Málaga leben derzeit 378 Personen, die ihren 100. Geburtstag – einige auch noch ein paar mehr – feiern konnten. Von ihnen sind 289 Frauen, also 75 Prozent, bei den Männern haben es nur 89 über diese markante Hürde geschafft. Wie an der Costa del Sol steigt auch im restlichen Spanien die Zahl der Langlebigen kontinuierlich an. Laut Statistikinstitut INE lebten am 1. Juli 2025 im ganzen Land 19.190 Personen, die auf 100 oder mehr Jahre zurückblicken. Mit 15.625 stellen die Frauen etwas mehr als 81 Prozent dieser Altersgruppe. In Andalusien hatten Mitte dieses Jahres 1.940 Menschen dieses hohe Alter erreicht, davon 1.574 Frauen (80 Prozent). Gleich ob Málaga, Andalusien oder ganz Spanien, das Fazit laut: Frauen sind auch weiterhin bei der Langlebigkeit ein wenig im Vorteil.

Unterschiede bei der Lebenserwartung

Auch bei der Lebenserwartung generell stehen Frauen etwas besser da. So beträgt auf nationaler Ebene bei Erreichen des 65. Lebensjahres die durchschnittlich noch zu erwartende Lebenszeit bei Männern 19,65, bei Frauen 23,49 Jahre. Wer den 85. Geburtstag feiert, darf sich im Schnitt auf weitere 6,45 Jahre bei den Männern und 7,75 Jahre bei den Frauen freuen. Für Neugeborene liegt die Lebenserwartung derzeit bei 81,1 Jahren für Jungen und bei 86,3 Jahren bei Mädchen. Es handelt sich um Zahlen aus dem Jahr 2023, den neuesten verfügbaren Daten.

Der geschlechterspezifische Unterschied bei der Lebenserwartung beträgt also 5,2 Jahre zugunsten der Frauen, ist jedoch in den zurückliegenden Jahren kleiner geworden: 2010 lebten Frauen im Schnitt sechs Jahre länger als Männer, in den 1990er Jahren waren es sieben. Der Grund: Die Lebenserwartung von Männern steigt in der jüngsten Vergangenheit schneller als die der Frauen, was laut Expertenberichten an einer Reduzierung der Todesfälle durch äußere Faktoren und durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei den Männern liegt. Frauen hingegen, so die Analysen, hätten einige der eher maskulinen Risikofaktoren 'übernommen'.

Die zunehmend größere Lebenserwartung generell und auch die Reduzierung der Spanne, die Männer und Frauen voneinander trennt, spiegeln sich in der Entwicklung bei der Zahl der über 100-Jährigen wider. Für Málaga etwa zeigen die Statistiken, dass in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten, also seit 2005, die Zahl der 100-jährigen Frauen um 201 Prozent gestiegen ist, bei den Männern liegt das Plus bei 154 Prozent. Blickt man nur auf das letzte Jahrzehnt, haben die Männer die Nase vorn: Sie legten seit 2015 um 93 Prozent bei den Langlebigen zu, während es bei den Frauen 'nur' ein Plus von 74 Prozent war.

In absoluten Zahlen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar: 2005 gab es in der Provinz Málaga 131 über 100-Jährige, 2015 waren es bereits 212, während die Zahl im Juli dieses Jahres bei 378 lag. Vor 20 Jahren lebten in der Provinz 96 Frauen von 100 und mehr Jahren, 2015 waren es 166, in diesem Sommer sind es 289. Bei den Männern stiegen die Zahlen im gleichen Zeitraum von 35 über 100-Jährigen 2005 auf 46 zehn Jahre später und 89 zum 1. Juli 2025.

Zwar haben die Männer beim Thema Lebenserwartung deutlich aufgeholt, dennoch gibt es heute mit 89 über 100-Jährigen immer noch weniger langlebige Männer als Frauen vor zwei Jahrzehnten, als 96 Senioren die 100-Jahre-Hürde genommen hatten.

Spanienweit ist die Entwicklung ähnlich: Die Zahl der über 100 Jahre alten Frauen ist in den zurückliegenden 20 Jahren um 288 Prozent gestiegen, bei den Männern lag das Plus bei 203 Prozent. Im letzten Jahrzehnt aber gibt es auch hier eine Kehrtwende: Während es bei den Männern einen Anstieg von 103 Prozent bei den Langlebigen gab, stieg die Zahl bei den Frauen um 'nu'« 81 Prozent. Insgesamt leben landesweit derzeit 3.565 Männer im Alter von über 100 Jahren, also immer noch weniger als langlebige Frauen (4.020) vor 20 Jahren.

Wie aber steht Málaga im nationalen Vergleich dar? Mit Blick auf die Einwohnerzahlen – fast 1,8 Millionen Menschen – liegt Málaga an sechster Stelle. Mehr Menschen leben nur noch in den Provinzen Madrid, Barcelona, Valencia, Alicante und Sevilla. Bei den über 100-Jährigen aber erreicht Málaga im Provinzenranking nur Platz 14. Neben den meistbevölkerten Provinzen leben mehr Langlebige in Asturien (650; Platz 4), Pontevedra (508), León (420) oder Burgos (381).

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