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Hinweisschild auf den Beginn der Umweltzone in Málaga. Migue Fernández
Emissionskontrolle

Ab 30. November werden in der Umweltzone von Málaga Bußgelder verhängt

Nach einer einjährigen Gnadenfrist trifft die neue LEZ-Verordnung zunächst Fahrzeuge, die außerhalb der Provinzhauptstadt zugelassen sind

Chus Heredia

Málaga

Freitag, 19. September 2025

Seit Ende letzten Jahres gibt es auch in Málaga eine Umweltzone (LEZ). Noch aber läuft die einjährige Gnadenfrist, in der auch nicht schadstoffarme Fahrzeuge bei Eintritt in das Niedrig-Emissions-Gebiet noch nicht mit Sanktionen geahndet werden. Dies wird sich schon bald ändern, wenn auch schrittweise und gestaffelt.

Nicht zu verwechseln mit verkehrsberuhigten Zonen

Klarzustellen ist vorab, dass LEZ (Abkürzung für Low Emission Zone, auf Spanisch ZBE) nicht mit verkehrsbeschränkten Zonen identisch sind, wie etwa verkehrsberuhigte Zonen im historischen Zentrum, in Soho und auf der Achse Álamos-Carretería. Diese Zonen dürfen nur von speziell zugelassenen Fahrzeugen befahren werden. In den letzten Monaten wurden in diesen drei Bereichen, insbesondere in Carretería, zahlreiche Bußgelder verhängt. In nur einem Jahr wurden insgesamt 157.500 Verstöße geahndet.

Nutzungsdauer des Fahrzeugs ausschöpfen

In der seit Ende 2024 eingerichteten Umweltzone von Málaga werden laut Plänen der Stadtverwaltung ab 30. November Strafen verhängt. Dabei können Fahrzeughalter, die in der Hauptstadt Kfz-Steuer zahlen, die Nutzungsdauer ihres Wagens ausschöpfen, müssen sich also kein umweltfreundlicheres Fahrzeug anschaffen. Fahrzeuge mit der Kategorisierung B oder niedriger können jedoch nicht auf einen Käufer umgeschrieben werden, da dieser das Recht auf diese Einstufung verlieren würde. Kurz gesagt, zumindest in den ersten fünf Jahren gibt es für die Einwohner Málagas kein Problem.

Ohne Plakette und von außerhalb

Die Geldbußen, die ab 30. November dieses Jahres verhängt werden, betreffen vor allem Autos und Motorräder ohne Umweltplakette, die außerhalb der Hauptstadt zugelassen sind. Eine Ausnahme: Kleintransporter haben noch drei Jahre Aufschub. Ab November 2026 wird die Beschränkung auf Autos und Motorräder mit einem B-Kennzeichen ausgeweitet, die nicht in der Hauptstadt zugelassen sind.

Kollektive Personenbeförderungsdienste, Taxis und Fahrzeuge mit Chauffeur (VTC), als historisch eingestufte Fahrzeuge und Lastkraftwagen haben jedoch freien Zugang in die Umweltzone. Das Gleiche gilt nach vorheriger Anmeldung und Überprüfung für Gesundheitsdienste, die staatlichen Sicherheitskräfte und -korps, kommunale Dienste und private Dienste mit besonderem Bedarf (privater Sicherheitsdienst, Umzugsdienste, Bestattungsunternehmen, Geldtransporte...).

Grob zusammenfassend kann man sagen, dass Benziner, die vor dem 1. Januar 2000 zugelassen wurden, und Dieselfahrzeuge, die vor Januar 2006 zugelassen wurden, keine Plakette haben. Die Kennzeichnung eines Fahrzeugs ist leicht herauszufinden: Auf der Website der Dirección General de Tráfico (www.dgt.es) muss nur die Zulassungsnummer eingetippt werden.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Plakette nicht physisch am Fahrzeug angebracht werden muss, da die Systeme mit Hilfe von Kameras und Nummernschildlesungen funktionieren. Alle Gemeinden, die LEZ-Gebiete eingeführt haben, sind an die DGT-Datenbank angeschlossen.

Welche Straßen sind betroffen?

Die Umweltzone in Málaga betrifft folgende Straßen: Paseo Marítimo Antonio Machado, Avenida Ingeniero José María Garnica, Calle Explanada de la Estación, Plaza de la Solidaridad, Avenida de las Américas, Avenida de la Aurora, Jardines de Picasso, Avenida de Andalucía, Calle Compositor Lehmberg Ruiz, Calle Hilera, Calle Santa Elena, Calle Honduras, Calle Arango, Calle Martínez Maldonado, Avenida de Barcelona, Plaza del Hospital Civil, Avenida Doctor Gálvez Ginachero, Calle Mazarredo, Avenida del Arroyo de los Ángeles, Paseo de Martiricos, Calle Huerto de los Claveles, Calle Marqués de Cádiz, Calle Juan del Encina, Calle Empecinado, Plaza Capuchinos, Alameda de Capuchinos, Plaza Olletas, Calle Toquero, Calle Obispo González García, Calle Amargura, Calle Ferrándiz, Paseo Salvador Rueda, Calle Rafael Pérez Estrada und Paseo Marítimo Pablo Ruiz Picasso.

Informationen über die LEZ gibt es auch auf der Website der Abteilung Mobilität der Stadtverwaltung von Málaga (Area de Movilidad). Unter anderem ist dort zu sehen, wie die Beschränkungen von Jahr zu Jahr zunehmen.

Jeder vierte Wagen ohne Plakette

Laut den städtischen Studien, die der LEZ-Verordnung zugrunde liegen, sollen mehr als 26.000 Fahrzeuge aus dem zentralen Stadtgebiet entfernt werden. Im Verlauf der kommenden 15 Jahre sollen schätzungsweise 40.000 Fahrzeuge von den Straßen verschwinden, was 20 Prozent des Verkehrsaufkommens entspricht.

Etwa ein Viertel der Fahrzeuge, die in der LEZ-Zone von Málaga verkehren, kommen von außerhalb. Sie sind zweifelsohne am stärksten von den Vorschriften betroffen. Man schätzt die Zahl der täglichen Fahrten auf mehr als 50.000, von denen wiederum ein Viertel keine Plakette hat und von den Änderungen am 30. November direkt betroffen ist.

Die häufigste Kennzeichnung ist derzeit die C-Plakette (40,4 Prozent), gefolgt von der B-Plakette (31,1 Prozent). Fast jedes vierte Auto hat keine Plakette. ECO-Fahrzeuge und emissionsfreie Autos machen nur drei Prozent beziehungsweise weniger als ein Prozent aus.

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