Grünes Licht für den Entwicklungsplan der westlichen Costa del Sol
Der Plan befürwortet die Küstenbahn und schlägt die Abschaffung der Maut auf der AP-7 vor – Planungen von vor 20 Jahren aktualisiert
CHUS HEREDIA
MÁLAGA.
Donnerstag, 28. August 2025
Raumordnungspläne wurden in der Zeit von der ehemaligen andalusischen Bauministerin Concepción Gutiérrez (PSOE) im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts stark gefördert. Sie sollten Räume für unternehmerische Ideen, die Umwelt, Infrastrukturen garantieren und den verschiedenen kommunalen Plänen eine metropolitane Kohärenz verleihen. Der Plan für den Ballungsraum Málaga (POTAUM), in dem zum Beispiel die Kläranlage Nord enthalten ist, kam im Jahr 2009. Der für die Axarquía (POTA) stammt aus dem Jahr 2006. Im selben Jahr gab es auch einen Raumordnungsplan für die westliche Costa del Sol, der jedoch 2015 von den Gerichten gekippt wurde. Jetzt, zwei Jahrzehnte nach den ersten Schritten hat dieser Plan eine Umweltgenehmigung erhalten.
Der Plan für die westliche Costa del Sol beinhaltet Schlüsselaspekte wie die Reservierung von Flächen für den Küstenzug, die verpflichtende Abschaffung der Maut auf der Autobahn AP-7, Infrastrukturen für die Wasserversorgung etc. «Unter Berücksichtigung des Ergebnisses der durchgeführten Konsultationen und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Gesetzes 7/2007 vom 9. Juli über das integrierte Management der Umweltqualität und zur Gewährleistung eines hohen Umweltschutzniveaus und einer angemessenen Integration der Umweltaspekte wird dieses ordentliche Verfahren der strategischen Umweltprüfung mit einer positiven Umwelterklärung beschlossen [...]», lautet der Beschluss, der am vorvergangenen Montag im Amtsblatt der Junta de Andalucía (BOJA) veröffentlicht wurde.
WICHTIGSTE PUNKTE
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In diesem Jahr wurde der ursprügliche Raumordnungsplan (POT) von den Gerichten gekippt Die Planung musste neu aufgenommen werden.
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Züge Der Plan setzt auf Hochgeschwindigkeitsmodelle und den Ausbau des Nahverkehrsnetzes.
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Straßen Abschaffung der Maut auf der AP-7 und Umwandlung der A-7 in einen großstädtischen Boulevard.
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Wasser Der Plan weist auf die Notwendigkeit der Ausführung anhängiger Arbeiten hin.
Ballungsraum
Der 'Plan de Ordenación Territorial', kurz POT, sieht für den «ausgedehnten und stark bevölkerten Ballungsraum zwischen Manilva und Torremolinos» unter anderem eine Verbindung mittels der Küstenbahn vor. Es ist eine der wichtigsten Schlussfolgerungen. Darüber hinaus sehen die Techniker die Möglichkeit, die A-7 in einen großstädtischen Boulevard mit Vorrang für den öffentlichen Verkehr umzuwandeln. Auch die Notwendigkeit einer zweiten Meerwasserentsalzungsanlage für die Küste oder die Verbesserung der hydraulischen Anbindung an das Campo de Gibraltar werden im POT berücksichtigt.
Wasser und Verkehr
Der Ausbau der Wasserzuleitungen ist Teil des Staudammprojekts Gibralmedina, das von der Junta ausgearbeitet wurde. Die Entsalzungsanlage wird Gegenstand eines Vorprojekts von Acosol im Rahmen eines Investitionsplans sein.
Verbesserungen für die AP-7 speziell auch mit Blick auf den Verkehr von Torremolinos aus werden derzeit vom Verkehrsministerium untersucht, das auch die Durchführbarkeitsstudie für den Küstenzug aktiviert hat. Es sei daran erinnert, dass zum Zeitpunkt des ersten POT ein Doppeltunnel in Cala de Mijas für den Eisenbahnkorridor angestrebt wurde. Die Wirtschaftskrise von 2008 und ihre Auswirkungen machten dem Projekt ein Ende.
Strategische Bedürfnisse
Im Rahmen des POT werden keine detaillierten Projekte, sondern vielmehr strategische Bedürfnisse aus einer territorialen und großräumigen Perspektive definiert, wobei Fragen wie demografische Prognosen und Nachfrageszenarien berücksichtigt werden.
Der POT wurde erneut einem komplexen Verfahren unterzogen und die betroffenen Gemeinden wurden angehört. Das Dokument deckt die künftigen Bedürfnisse von neun Gemeinden der Provinz ab: Marbella, Estepona, Fuengirola, Mijas, Benahavís, Manilva, Ojén, Istán und Casares. Sie alle waren an der Ausarbeitung beteiligt.
Der vorherige POT war 2015 vom Obersten Gerichtshof für null und nichtig erklärt worden. In der letzten Legislaturperiode nahm das andalusische Bauministerium die Ausarbeitung des POT wieder auf.
Der neue POT unterstreicht auch, wie wichtig es ist, die Nahverkehrszuglinien zwischen Málaga und Fuengirola zu verbessern sowie das Netz auf die übrigen im POT berücksichtigen Gemeinden auszuweiten.
Autobahnanschlüsse
Das Dokument sieht bis zu sieben neue Anschlussstellen an der gebührenpflichtigen Autobahn vor: Casares, Benahavís, Istán, Elviria, Hospital de la Costa del Sol, La Cala de Mijas und Las Lagunas. Außerdem soll die Kapazität der Strecke Ronda-San Pedro erhöht werden, die nach dem Erdrutsch während des Dana-Tiefs, das auch das Viadukt in Benahavís in Mitleidenschaft gezogen hatte, derzeit saniert wird. Auch der westliche Abschnitt der Carretera de Arco zwischen Cártama, Coín, Monda, Ojén und der Küste wird derzeit saniert.
Verkehrsknotenpunkte
Berücksichtigt sind auch Verbesserungen an der A-387 zwischen Alhaurín El Grande und Fuengirola über Puerto de los Pescadores und der A-368, die Torremolinos und Mijas verbindet. Die A-368 zwischen Torremolinos und Mijas und die A-368 zwischen Manilva und Gaucín sind ebenfalls in den Text aufgenommen worden.
Das Dokument lässt viel Raum für Verkehrsknotenpunkte, um die Intermodalität zu fördern, sowie für BRT-Formeln (Bus Rapid Transit). Das Gebiet um die Nahverkehrslinien ist für diese Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung, ebenso wie der bereits erwähnte Stadtboulevard auf der A-7.
Zum Thema Wasser wird auf die gescheiterte Entsalzungsanlage Mijas-Fuengirola und die Notwendigkeit hingewiesen, sowohl an der Ost- als auch an der Weststrecke der sogenannten 'Wasserautobahn' zu arbeiten. Auch die Notwendigkeit einer reversiblen Verbindung mit Málaga wird erwähnt.
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