Málaga verabschiedet Nachtragshaushalt: Zehn Millionen Euro für 20 neue E- und Hybridbusse
Bis Ende des Jahres sollen in Málaga 100 umweltschonende Busse fahren - 30 Prozent des gesamten Fuhrparks. Mehr Geld gibt es nach der Budgetaufstockung auch für Soziales, Handel, Sport, Bildung und Kultur
Pilar R. Quirós
Málaga
Mittwoch, 24. September 2025
In einer außerordentlichen Sitzung verabschiedete der Stadtrat von Málaga am Dienstag einen Nachtragshaushalt in Höhe von 16,8 Millionen Euro. Es war die vierte Aufstockung in dieser Legislatur.
Der größte Posten des Zusatzbudgets fließt in die Flotte des städtischen Busunternehmens EMT und soll die Nachhaltigkeit weiter fördern: Für zehn Millionen Euro wird die EMT 20 umweltschonende Hybrid- und E-Busse kaufen. Die EU steuert eine weitere Million Euro bei, da dieser Kauf im Rahmen des zweiten NextGenerationEU-Fonds erfolgt. Von den 20 Bussen sind zehn Elektrobusse mit einer Länge von zwölf Metern, bei dem Rest handelt es sich um Hybrid-Megabusse mit einer Länge von 20 Metern.
Die Stadträtin für Mobilität, Trinidad Hernández, betonte, die Anschaffung sei Teil des Sanierungsplans der EMT. Dieser habe sich verzögert, weil die 2023 gekauften Fahrzeuge erst jetzt geliefert worden seien. Sie fügte hinzu, dass bis Ende des Jahres 100 Busse der 300 Fahrzeuge umfassenden Flotte ökologisch unterwegs sein werden. Weitere 3,5 Millionen Euro fließen in die Verlängerung des Subventionierungsprogramms mit Rabatten auf öffentliche Verkehrsmittel, 800.000 Euro sind für den Bau eines neuen Kreisverkehrs vorgesehen, der den Verkehrsfluss in der Umgebung der neuen EMT-Einrichtungen in Los Prados verbessern soll.
Was noch auf sich warten lässt, ist der Prozess der Zusammenlegung von EMT und Smassa zum großen Mobilitätsunternehmen von Málaga. Hier geht Hernández davon aus, dass die Verschmelzung beider Unternehmen noch ein paar Jahre in Anspruch nehmen wird. Derzeit würden die Tarifverträge angepasst.

290.000 Euro für Soziales
Die Haushaltsaufstockung sieht weiterhin einen Posten in Höhe von 250.000 Euro für Sozialhilfe für Menschen in Situationen sozialer Ausgrenzung vor. Mit Sozialhilfegeldern werden Kosten für Wohnung, Lebensmittel, Hygiene- oder Bildungsmaterial sowie der Zugang zu alternativen Unterkünften mitgetragen. Außerdem sind 40.000 Euro für die Cudeca-Stiftung und deren Unterstützung häuslicher Palliativversorgung von Menschen mit fortgeschrittenen oder unheilbaren Krankheiten vorgesehen.
Studienraum für junge Menschen im Ostviertel
35.000 Euro werden für die Anschaffung von Möbeln und Ausrüstungen des neuen Studienraums verwendet, der demnächst im Ostviertel von Málaga in der Calle Martínez Falero für junge Menchen eröffnet wird, um ihnen einen ruhigen Rückzugsort zum Lernen zu bieten.
Auch die städtische Unternehmensinitiative Promálaga erhält 246.000 Euro, von denen 145.000 Euro für die Förderung der Marke Málaga durch verschiedene Veranstaltungen bestimmt sind.
Málaga Procultura wiederum wird fast 600.000 Euro zur Deckung der Kosten des Festivals von Málaga erhalten, die speziell für die Sektion Spanish Screenings XXL vorgesehen sind.
363.000 Euro für nachzuzahlende Mehrwertsteuer
Málaga Sports and Events wird 514.000 Euro für Sponsorengelder zur Verfügung haben. Ein Betrag von 363.000 Euro wurde zurückgestellt, um die nicht ordnungsgemäß gezahlte Mehrwertsteuer für Sponsoring zu regulieren, das in der ersten Hälfte dieses Jahres 2025 geleistet wurde. Das Sportamt wiederum wird 402.000 Euro für Sportvereine und 368.000 Euro für den Abschluss der Arbeiten am Sportpavillon El Cónsul erhalten.
Für den Bereich Jugendarbeit gibt es 24.890 Euro, von denen 14.000 Euro für die Gala zum 30-jährigen Bestehen des Jungunternehmerverbandes AJE bestimmt sind.
23.000 Euro für neuen Prozessionsthron
Auf 23.000 Euro darf sich die Bruderschaft Sacramental de Nuestro Padre Jesús de la Sentencia, María Santísima del Rosario y San Juan Evangelista im Stadtbezirk Centro freuen, um acht Figuren für den neuen Prozessionsthron anzuschaffen.
Der Fernsehsender Canal Málaga erhält fast 30.000 Euro, davon 20.000 Euro zur Deckung von Gehältern für die Jahre 2024 und 2025 sowie 10.000 Euro für die Übertragung der Karnevalsveranstaltungen.
Schließlich gehen 5.000 Euro an das Stadtamt für Handel, die unter anderem für den Kauf von Thermometern für die Durchführung von Gesundheitskontrollen ausgegeben werden sollen.
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