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Samuel Förster und Nicolás Pérez im Interview mit Alejandro Ruiz, Lorena Gutiérrez und Víctor Martín. D. FÖRSTER
Junge Talente

Sekundarschüler organisieren Event mit Existenzgründern im Stadttheater von Marbella

Die Schule für junge Existenzgründer beendete ihre im Sommer durchgeführten Kurse mit einer Veranstaltung im Teatro Ciudad de Marbella

DIETMAR FÖRSTER

MARBELLA.

Donnerstag, 6. November 2025

Während der Sommerferien hatte eine Gruppe von Jugendlichen, die die Sekundarschulen in Marbella besuchen, an Kursen der Schule für junge Existenzgründer im städtischen 'Marbellup'-Zentrum teilgenommen. Über mehrere Wochen lernten die 14- bis 16-jährigen, wie man Ideen für ein eigenes Unternehmen umsetzt und wie man einen Businessplan entwickelt.

Zum Beginn des neuen Schuljahres im September bereiteten die Teilnehmer des Projekts eine Veranstaltung vor, die es in der Stadt und sogar in ganz Spanien in dieser Form bislang nicht gegeben hat. «Die Idee war es, Menschen einzuladen, die erfolgreich ein Unternehmen gegründet oder sich mit ihren Talenten durchgesetzt haben», erzählt Samuel Förster García, der die dritte Klasse der Sekundarschule Dunas de las Chapas besucht und im Moment selbst noch nicht genau weiß, ob er später einmal Profigolfer oder Informatiker werden will.

Als Moderator hätte er durchaus auch eine vielversprechende berufliche Perspektive, denn zusammen mit Nicolás Perez war er auserkoren worden, drei der eingeladenen Gäste des Events 'Éxitos Compartidos' (dt.: Gemeinsame Erfolge) am Mittwochvormittag im Teatro Ciudad de Marbella zu ihrem jeweiligen Werdegang zu befragen. Gekommen war Alejandro Ruiz, ein 30 Jahre alter Software-Ingenieur, Buchautor und Podcaster, der mit seinem Start-up Checktobuild weltweit Unternehmen berät. Zum Podiumsgesprách auf der Bühne gesellten sich Lorena Gutiérrez, ehrgeizige Unternehmerin in der Modebranche und Multi-Künstler Víctor Marín, der als Bildhauer und Kreativschaffender gefragt ist, unter anderem Figuren für die Fallas in Valencia geschaffen und seiner Heimatstadt Marbella trotz internationalen Angeboten bis heute die Treue gehalten hat.

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«Wenn man etwas erreichen will, muss man sich ein Ziel setzen und hart daran arbeiten», antwortete Marín auf die Fragen der jungen Interviewer, während Ruiz betonte, dass die Leidenschaft für eine Sache am Anfang das Allerwichtigste sei, und nicht primär die Frage, ob man damit auch gut Geld verdienen könne. Gutiérrez hätte sich gewünscht, an einem Existenzgründerkurs teilzunehmen, weil sich bei ihr die Suche nach Unterstützung, Investoren und Subventionen bei der Geschäftsgründung als kompliziert herausstellte. «Ich beneide euch darum, dass ihr schon in so jungen Jahren so viel Wissen an die Hand bekommt», sagte die Kolumbianerin, die seit vielen Jahren in Spanien lebt und arbeitet.

Zuvor hatte Cristina Sancho die jungen Event-Besucher der Schulen Victoria Kent, Salduba, Guadaiza und Vega del Mar mit ihrer Biografie beeindruckt. Gespickt mit allerlei Anekodoten zeichnete sie ihren Weg als Angestellte bei Großunternehmen wie Amazon und Netflix und erklärte, warum sie als Mitgründerin von 'initIA' mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz heute andere Menschen bei der Existenzgründigung berät und begleitet.

Für ihr Engagement und die Organisation der Veranstaltung bekamen die Teilnehmer eine Urkunde. Bürgermeisterin Ángeles Muñoz kam persönlich vorbei, um die Auszeichnungen zu überreichen und hob die Zusammenatrbeit der Institututionen beim Zustandekommen des Projekts hervor. «Wenn wir weiter daran arbeiten, unsere Jugend an die Herausforderungen der Berufswelt heranzuführen, müssen wir uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen», sagte Muñoz und kündigte weitere Initiativen dieser Art an.

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