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Neubauprojekt in Málaga. ÑITO SALAS. ARCHIVBILD
Immobilienmarkt

Verkauf von Secondhand-Immobilien in der Provinz Málaga lahmt, Neubauten sind sehr gefragt

Immobilienverkäufe steigen von Januar bis Juli in Málaga um elf Prozent – ein deutlicher Zuwachs, aber unter dem spanischen Durchschnitt

NURIA TRIGUERO

MÁLAGA.

Freitag, 3. Oktober 2025

Málagas Gebrauchtimmobilienmarkt ist momentan ausgebremst, entsprechend führt die Region das nationale Ranking für Immobilienverkäufe nicht mehr an, liegt vielmehr sowohl unter dem andalusischen als auch dem spanischen Durchschnitt. Von Januar bis Juli dieses Jahres wechselten in der Provinz 15.070 Secondhand-Immobilien den Besitzer, nur knapp 4,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2024. Ganz anders sieht die Lage in der Neubausparte aus, die ungebremst boomt: In den ersten sechs Monaten 2025 wurden in Málaga 7.219 neue Immobilien verkauft, was einem Anstieg von 30,1 Prozent verglichen mit gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Das kontinuierlich aufgestockte Angebot an neuen Häusern hat diese Sparte in den zurückliegenden Jahren an Gewicht gewinnen lassen. Von dem heutigen Verkaufsvolumen konnte die Branche noch vor zehn Jahren nur träumen. Inzwischen machen Neuimmobilien in der Provinz fast ein Drittel aller Geschäfte aus. Zum Vergleich: Vor knapp zehn Jahren lag der Anteil 2016 noch bei 18 Prozent. Dennoch bestreiten das Gros der Immobilienverkäufe noch immer Secondhand-Objekte (67 Prozent). Entsprechend belastet die Verlangsamung in dieser Sparte spürbar die gesamte Branche.

IN ZAHLEN

  • 15.070 Gebrauchtimmobilien wurden in Málaga von Januar bis Juli 2025 verkauft, ein Plus von 4,3% gegenüber dem Vorjahr.

  • 7.219 neue Immobilien wurden im gleichen Zeitraum verkauft, 30,1% mehr als 2024.

Von Januar bis Juli dieses Jahres wurden in der Provinz 22.289 Kaufverträge unterschrieben, was ein Plus von 11,4 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2024 bedeutet. Zwar ist das kein geringer Zuwachs, er liegt aber unter dem andalusischen und auch dem nationalen Durchschnitt von 18,8 beziehungsweise 20,1 Prozent. Alle andalusischen Provinzen gingen mit einer besseren Bilanz aus dem ersten Halbjahr 2025 als Málaga, auf nationaler Ebene schaffte es Málaga im Provinzenvergleich nur noch auf den neuntletzten Platz.

Öffentlicher Wohnungsbau

Richtig mau sieht es weiterhin im öffentlichen Wohnungsbau, kurz VPO, aus, wo bis Juli dieses Jahres gerade einmal 662 Sozialwohungen einen neuen Besitzer fanden. Das sind nur drei Prozent aller Immobilienverkäufe in diesem Zeitraum. Noch besorgniserregender allerdings ist die Tatsache, dass die Zahl der VPO-Verkäufe um 16,6 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2024 zurückgegangen ist.

Auch bei den Hypothekenstatistiken gibt es ein Plus im ersten Halbjahr 2025, als 20 Prozent mehr dieser Kredite aufgenommen wurden als 2024. Monatlich wurden im Schnitt 1.800 Hypotheken unterzeichnet. Doch auch hier liegt Málaga unter dem nationalen Mittel mit einem Plus von 25 Prozent.

Aus den Statistiken geht weiterhin hervor, dass 57 Prozent der Immobilienkäufe mit Hilfe einer Hypothek vonstatten gingen. Das liegt zwar leicht über dem Anteil des Vorjahres, dennoch ist Málaga weiterhin eine der Provinzen mit einem hohen Anteil direkt und ohne Finanzierung gekaufter Häuser.

Die durchschnittliche Höhe der aufgenommenen Hypotheken belief sich in der Provinz im ersten Halbjahr 2025 auf 209.785 Euro, was einem Plus von 15.435 Euro verglichen mit dem ersten Halb 2024 entspricht. Eine Hypothekenhöhe, die Málaga im nationalen Vergleich gleich hinter Madrid und den Balearen auf Platz drei bringt.

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