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BEATRICE LAVALLE
MÁLAGA.
Montag, 24. März 2025
Nach zwei Wochen Dauerregen war auch am Freitagabend zu befürchten, dass das Wetter dem Auftakt des Filmfestivals von Málaga einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Doch letztendlich hatte Petrus ein Einsehen und ließ es zumindest am Wochenende größtenteils trocken bleiben. So konnte am Nachmittag kurz vor Beginn des Photocalls vor dem Cervantes-Theater die Plastikplane entfernt werden, die den roten Teppich vor dem Regen schützen sollte, und das Event pünktlich und ohne größere Zwischenfälle beginnen. Zweieinhalb Stunden lang defilierten vor dem städtischen Theater die Teilnehmer an der Eröffnungsgala, darunter Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, Musiker, Politiker und, wie schon seit einigen Jahren üblich, auch eine Vielzahl an Influencern. Unter den Politikern war die Präsenz von mehreren Ministern auffallend. Nicht nur der Kulturminister Ernest Urtasun, sondern auch die Arbeitministerin Yolanda Diaz und die Finanzministerin María José Montero begleiteten Bürgermeister Francisco de la Torre und Provinzchef José Francisco Salado bei der Eröffnung des Filmevents.
Die von Patricia Montero, die in letzter Minute für die ursprünglich vorgesehene Barbara Lennie eingesprungen war, geleitete Gala, wechselte die Präsentation der Inhalte der diesjährigen Ausgabe mit musikalischen Einlagen von Judeline, La Tania und Antonio Orozco ab. In einem Video wurden mit Ausschnitten aus bei dem Fesival von Málaga prämierten Filmen, die danach zu Kassenschlagern wurden oder zahlreiche Auszeichnungen erhielten, die filmischen Höhepunkte der letzten 27 Ausgaben zusammengefasst.
Montero versicherte, dass die Kulur der Weg ist, um «eine kritischere, klügere und solidarischere Gesellschaft aufzubauen». Die Moderatorin hob hervor, dass dieses Jahr 60 Prozent der am offiziellen Wettbewerb teilnehmenden Filme von Regisseurinnen stammen. Bei der Präsentation der Jury kam die Leiterin derselben, die argentinische Schauspielerin Mercedes Morán, zu Wort, die bedauerte, dass die Filmindustrie ihres Landes angesichts der «horrenden Kulturpolitik des Präsidenten Javier Milei», augenblicklich schwierige Zeiten durchläuft.
Die Gala endete auf überraschende Weise. Von der Moderatorin Patricia Montero von der Bühne aus und dem Schauspieler Miguel Ángel Martín im Publikum zum Tanzen aufgefordert, schwappte die von den beiden ausgeströmte Euphorie über und der gesamte Saal bewegte sich zu den Klängen von 'El fin del mundo' der Band La La Love You. Der Abend endete mit der Vorführung des ersten Wettbewerbfilms 'La Deuda', eine Mischung aus Sozialdrama und Thriller des schon vielprämierten Schauspielers und Regisseurs Daniel Guzmán, der zur Präsentation die Hauptdarstellerin des Films, die 92-Jährige Rosario García, mitbrachte.
Am Samstag nahm das Festival mit unzähligen Aktivitäten an Fahrt auf. In der Calle Larios wurde die Ausstellung '180 segundos' mit 80 Aufnahmen von spanischen Filmstars des Fotografen Juan Naharro eröffnet, die bis zum 23. März zu sehen ist. Am Paseo Marítimo Antonio Banderas weihte die Schasupielerin Carmen Machi, die am Abend mit dem Preis Málaga ausgezeichnet wurde, den ihr gewidmeten Monolithen ein und am Strand La Malagueta wurde die Villa del Mar eröffnet, ein neuer Bereich des Festivals, der bis zum 21. März Aktivitäten und Konzerte für das allgemeine Publikum bieten wird.
Ebenfalls für das breite Publikum zugänglich ist der Espacio solidario auf der Plaza de la Merced, der am Sonntag eröffnet wurde und bis zum 22. März Aktivitäten rund um solidarische Projekte bieten wird.
Hielt sich in den ersten beiden Tagen die Euphorie der vor dem Cervantes-Theater versammelten Schaulustigen in Grenzen, fühlte man sich am Sonntag mit der Präsenz der Schauspieler Blanca Suárez und Mario Casas in vergangenen Zeiten zurückversetzt. Sie wurden, wie schon in früheren Ausgaben des Festivals, mit großem Jubel und histerischen Geschrei von ihren Fans empfangen. Für den Rest des Festivals ist nur zu hoffen, dass der Regen, der seit Montag wieder großzügig fällt, das Filmevent der Stadt nicht gänzlich trübt.
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