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Ansicht des Geländes an der Plaza de la Merced Marilú Báez
Neue Pläne für das Gelände an der Plaza de la Merced
Abkommen zwischen Stadt und Unicaja

Neue Pläne für das Gelände an der Plaza de la Merced

Die Vereinbarung schließt die Zahlung eines Kanons sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Kulturprojekten ein

SUR/SDA

Málaga

Samstag, 29. März 2025

Nach langem Hin und Her und der Erwägung der verschiedenen Möglichkeiten zur Nutzung des Geländes der ehemaligen Kinos Astoria und Victoria an der Plaza de la Merced scheint das Rathaus nun beschlossen zu haben, das Grundstück der Fundación Unicaja zu überlassen. In den nächsten Wochen soll eine Vereinbarung unterzeichnert werden, nach der hier der neue Sitz der Einrichtung entstehen soll. Das Abkommen sieht die Zahlung einer Gebühr durch die Unicaja-Stiftung für die Überlassung eines städtischen Grundstücks und die Zusammenarbeit im Bereich der lokalen Kultur vor. Wie der Bürgermeister von Málaga, Francisco de la Torre, vergangene Woche erklärte, habe bereits im Februar ein technisches Treffen stattgefunden, um zu analysieren, wie man den Bau angehen könne. De la Torre versicherte, dass «die bürokratischen Verfahren kurz und in einigen Wochen abgeschlossen» sein werden. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass in der Vereinbarung zur Abtretung des Grundstückes im Zentrum von Málaga an die Institution, die Dauer der Konzession sowie die Nutzungsabsichten der Unicaja-Stiftung festgehalten sind, sowie eine weitere Auflage: die Förderung der Zusammenarbeit zwischen dieser Einrichtung und der Stadtverwaltung auf kultureller Ebene. Was De la Torre nicht näher erläuterte, war die wirtschaftliche Gegenleistung, die die Stiftung Unicaja zu erbringen hat. Er unterstrich, dass das Wichtigste «der gute Wille der Zusammenarbeit zwischen der Stiftung und der Stadt Málaga» sei.

Planlose Projekte

Für dieses Grundstück, das die Stadt im Jahr 2010 für 21 Millionen Euro erworben hatte, waren seitdem schon die unterschiedlichsten Projekte vorgesehen. Nachdem der ursprüngliche Versuch von Antonio Banderas, hier sein Theater zu errichten, gescheitert war, wurde erwägt, ein Kulturzentrum zu bauen, das auch einen Ausstellungsaal für die Fundación Picasso beherbergen sollte. Die Räumlichkeiten der städtischen, dem Künstler gewidmeten Einrichtung an der Plaza de la Merced sind schon seit langem viel zu klein und seit Jahren weicht die Fundación Picasso für größere Ausstellungen auf einen ebenfalls an der Plaza de la Merced angemieteten Saal aus. Es wäre also nur logisch gewesen, ihr einen Raum in dem auf dem Astoria-Gelände geplanten Kulturzentrum anzubieten. Doch diese Idee hat sich ebenfalls zerschlagen und als Nächstes wurde angekündigt, dass hier nun ein dem Tanz und Theater gewidmetes Zentrum entstehen soll. Die Planung für dieses Zentrum war schon weit vorangeschritten und sogar schon für 235.407 Euro die Ausarbeitung eines Vorprojektes an das inBarcelona ansässige Architektenstudio Barozzi Veiga vergeben worden. Diese müssen nun für ihre bisher geleistete Arbeit entschädigt werden, da Unicaja das Gebäude nach eigenen Kriterien gestalten will.

Die Fundación Unicaja, die in Málaga schon den Konzertsaal María Cristina und das Museo de Artes y Costumbres Populares besitzt und seit 2019 die Ausstellungssäle im Bischofpalast angemietet hat, wird somit ein angemessenes Gebäude für seinen Sitz in Málaga erhalten.

«Wir denken, dass es keinen besseren Standort für ein Referenzgebäude Málagas und die Unicaja-Stiftung gibt», findet der Generaldirektor der Einrichtung, Sergio Corral, der hinzufügt, dass, seit José Manuel Domínguez imJuni 2022 die Präsidentschaft der Stiftung übernahm, dem Bürgermeister Málagas das Anliegen übermittelt wurde, über ein eigenes, relevantes Gebäude in der Stadt zu verfügen. Corral stellt sich auf dem Gelände des Kinos Astoria ein emblematisches Gebäude vor, das neben den Büros der FundaciónUnicaja auch Veranstaltungs- und Ausstellungssäle beherbergen soll. Die angemieteten Säle imBischofspalast will die Fundación Unicaja jedoch wieterhin für Großausstellungen nutzen.

Nach Unterzeichnung des Abkommens mit der Stadt wird die Fundación Unicaja herausragende Architekten um ihre Vorschläge für das Gebäude bitten. «Wir wollen dem Projekt einen neue Dimension verleihen. Es darf nicht irgendein Gebäude sein» versicherte Sergio Corral. Allerdings müssen, wie bei den früheren Projekten, die dort gefunden archäologischen Reste in das Gebäude integriert werden. Doch bevor es zur Unterzeichnung des Abkommens kommt, müssen Details wie die Höhe des Kanons, die Dauer der Überlassung und der Beitrag Unicajas im kulturellen Bereich geklärt werden.

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