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Valentín Kovatchev vor einigen der Werke, die er imMuseum Rando zeigt. BEATRICE LAVALLE
Valentin Kovatchev regt zur Reflexion über den Verlust der humanitären Werte an

Valentin Kovatchev regt zur Reflexion über den Verlust der humanitären Werte an

Der bulgarische Künstler zeigt im Museum Rando unter dem Titel 'Erosion y Luz' eine Auswahl seiner Werke religiöser Thematik

BEATRICE LAVALLE

MÁLAGA.

Mittwoch, 26. März 2025

'Erosión y Luz de Valentín Kovatchev' ist die Ausstellung betitelt, die der seit über 30 Jahren an der Costa del Sol residierende bulgarische Künstler Valentin Kovatchev (Sofia, 1953) im Museum Rando in Málaga präsentiert. Hier vereint er im Vorfeld der Semana Santa eine Auswahl seiner religiösen Werke, vorwiegend Radierungen – eine Technik, die er meisterhaft beherrscht –, aber auch einige Zeichnungen und Ölgemälde.

Die 'Erosion' des Ausstellungstitels spielt auf den Verlust der Werte, sowohl auf sozialer, kultureller, politischer und geistiger Ebene, aber auch auf die vom Menschen vorangetriebene Zerstörung der Natur, an. Zu sehen sind Werke aus dem Jahr 1989, als er mit der Serie 'Erosion' begann, bis zu Arbeiten aus den letzten Jahren, die er für verschiedene Bruderschaften Málagas anfertigte und Gemälde, die scheinbar wenig mit der religiösen Thematik gemein haben, aber hier zur Illustration des Lichtes dienen, das die Menschheit erleuchten soll. In den frühen Werken sind Darstellungen von Ikonen zu sehen, in denen durch verschiedene Elemente – Zeitungsschnipsel, Insekten, ausgefledderte Ränder – die Idee des Zerfalls vermittelt wird. In anderen Radierungen werden religiöse Bauwerke und religiiöse Figuren gezeigt, um die ein Sturm mit herumwirbelnden Objekten zu toben scheint. Zu sehen ist auch das bekannte Porträt Salvador Dalís von Kovatchev.

Neben einigen Werken hängen Lupen, um die minutiösen Details wahrnehmen zu können. Kovatchev hat eine ausgeklügelte Radiertechnik entwickelt, die seinen Werken ein breites Spektrum an Nuancen verleiht, die sich oftmals dem freiäugigen Blick entziehen. Als Gegenpol zu den religiösen Werken, in denen der Künstler den Werteverlust anprangert, stehen die Porträts, die wie Kovatchev sagt «das Licht der Seele, das das Leben erleuchtet» und das uns als Wegweiser dienen soll, symbolisieren.

Die Ausstellung kann bis zum 18. April im Museum Rando (C/Cruz del Molinillo 12), montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr und von 16 bis 20 Uhr, samstags von10 bis 14 Uhr, besucht werden. Am 13. März um 18 Uhr, am 22.März um 11 Uhr sowie am 2. und 10. April, jeweils um 18 Uhr, werden Führungen veranstaltet und am 28. März um 18 Uhr wird der Vortrag 'Valentin Kovatchev y el arte del Grabado' geboten.

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