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Eines der Bilder des Balcón de Europa, die in der Ausstellung zu sehen sind. ROBERT HOLDER
Ausstellung

Ausstellung «Ein Blick auf Nerja» des deutschen Fotografen Robert Holder dokumentiert sechs Jahrzehnte

Die Ausstellung mit 46 Bildern des 2022 verstorbenen Einwohners von Frigiliana ist bis zum 6. Januar im Saal Ana María Márquez zu sehen

Eugenio Cabezas

Nerja

Donnerstag, 20. November 2025

Sechsundvierzig Bilder des deutschen Fotografen Robert Holder bilden die neue Wechselausstellung im Museo de Nerja. Die Ausstellung „Una visión de Nerja« (Ein Blick auf Nerja) wird die Wechselausstellungen des Kulturraums von Nerja im Jahr 2025 abschließen. Sie kann ab ihrer Eröffnung am 20. November um 20 Uhr bis zum 6. Januar besucht werden. Es handelt sich um eine kostenlose Ausstellung im Saal Ana María Márquez im Museum von Nerja.

Die Fotos der Ausstellung wurden von den Originalnegativen reproduziert, die Robert Holder in seinem persönlichen Archiv aufbewahrte. Es handelt sich überwiegend um 6 x 6 cm große Fotofilme, ein klassisches quadratisches Format in der analogen Fotografie jener Zeit, sowie um einige 35-mm-Filme, dem Standard, der sich für leichtere Kameras und im Fotojournalismus durchgesetzt hatte.

Die Leidenschaft für Schnappschüsse liegt in der Familie, da sein Vater Pressefotograf war.

In der Ausstellung werden Schwarz-Weiß-Fotografien präsentiert, nur zwei Bilder sind in Farbe, beide haben mit dem Fischfang zu tun. In den ausgestellten Fotos begegnet der Betrachter Landschaften und Szenen aus dem Alltag der damaligen Einwohner von Nerja: spielende Kinder, Hausfrauen, das Treiben auf dem Markt, die Arbeit auf dem Feld und auf dem Meer sowie Momentaufnahmen von lokalen Festen und den ersten Touristen, die so malerische Ausflüge wie die auf Maultieren unternahmen.

Robert Holder war ein Amateurfotograf, der 1941 in Stuttgart geboren wurde. Die Leidenschaft für Schnappschüsse liegt in der Familie, denn sein Vater war Pressefotograf und sein Großvater mütterlicherseits arbeitete in diesem Beruf am bayerischen Königshof. Tatsächlich war es der Wunsch seines Vaters, der ihn um Bilder von Nerja für die deutsche Presse bat, der Holder dazu veranlasste, die Stadt zu fotografieren und so die Gesellschaft von Nerja in den sechziger und siebziger Jahren getreu widerzuspiegeln.

Unterwegs in Europa

Holder hatte sich in dieser Stadt niedergelassen, nachdem er ganz Europa bereist hatte, was seiner Vorliebe für die Mittelmeerländer zu verdanken war und dem Zufall, dass man ihm eine Partnerschaft für Ferienwohnungen anbot, für die man in Deutschland Werbung machen wollte. Zwischen Nerja und Frigiliana, wo er 2022 im Alter von 81 Jahren verstarb, verbrachte er den Rest seines Lebens.

Aus all diesen Gründen möchte das Museum von Nerja diesem Fotografen, der es verstand, die Stadt jener Jahre mit einem anderen Blick zu zeigen, diese Hommage widmen. Denn Nerja wurde von großartigen Fotografen wie Som Cerezo, Padial und Guerrero gezeigt, aber auch von anderen, die wie Holder Bildmaterial aus dem Nerja der Vergangenheit beisteuerten.

Ziel ist es, das Nerja der 1960er Jahre und die Entwicklung der Stadt und ihrer Schutzgebiete zu zeigen.

Normalerweise wählt das Museum von Nerja für die letzte temporäre Ausstellung des Jahres Material aus seinem eigenen Archiv aus. In diesem Jahr wurde jedoch für die letzte Ausstellung diese Fotoserie von Robert Holder ausgewählt, die von Pablo Rojo zur Verfügung gestellt wurde und in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Taha de Frigiliana zusammengestellt wurde. Ziel ist es, das Nerja der 60er Jahre und seine Entwicklung sowie auch seine geschützten Gebiete zu zeigen, die im Laufe der Jahre unverändert geblieben sind.

„Damit werden Künstler, die mit Nerja verbunden sind, wiederentdeckt, was ein wichtiges und übergreifendes Ziel dieses Museums ist«, betonte die Kulturstätte in Nerja in einer Erklärung. Pablo Rojo ist Rechtsanwalt, aber zu seinen Hobbys gehören Musik, Geschichte und Fotografie. Darüber hinaus ist er Mitglied des Kulturvereins Taha de Frigiliana und hat mehrere Bücher geschrieben, die ihn zu einem der bedeutendsten lokalen Historiker machen, darunter „Historia insólita de Nerja« (Ungewöhnliche Geschichte von Nerja), in dem er Holder ein Kapitel widmet.

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