Protest gegen die Bootsanlegestelle in Rincón de la Victorias Ortsteil La Cala del Moral
Umweltschutzorganisationen stellen ein Projekt infrage, gegen das die PSOE Einspruch wegen „unnötiger und schädlicher Besetzung der Küste» eingelegt hat
José Rodríguez Cámara
Rincón de la Victoria
Mittwoch, 10. September 2025
Anwohner und Organisationen wie „Moral y Acción Verde», „Pequeños reforestadores» und andere Naturschutzgruppen bezweifeln den Nutzen eines der vom Stadtrat von Rincón de la Victoria im Ortsteil La Cala del Moral geförderten Projekte, nämlich den Bau einer Bootsanlegestelle als Unterstützung und Ergänzung des ebenfalls in Planung befindlichen zukünftigen Wassersportclubs, der am Strand von La Cala del Moral gebaut werden soll, und kündigen an, dass sie Einsprüche vorbringen werden.
Dieser Eingriff in den Küstenstreifen bedarf nach einer öffentlichen Informationsphase der Genehmigung des regionalen Umweltministeriums, da es sich um eine Inanspruchnahme des öffentlichen maritimen und terrestrischen Bereichs handelt.
Die Vorbehalte gegenüber dieser Anlage haben auch dazu geführt, dass die PSOE von Rincón de la Victoria innerhalb der dafür vorgesehenen Frist einen Einspruch gegen das von der lokalen Verwaltung vorangetriebene Vorhaben eingereicht hat.
Der Sprecher dieser Fraktion, Antonio Sánchez, ist der Ansicht, dass der Steg „eine unnötige und schädliche Besetzung der Küste von La Cala del Moral darstellt« und äußert „ernsthafte Zweifel hinsichtlich seiner Rechtmäßigkeit, seiner Auswirkungen auf die Umwelt und seiner sozialen Rechtfertigung«. Die PSOE von Rincón de la Victoria warnt davor, dass mit der Inbetriebnahme dieser Anlage „ein öffentlicher Raum einer eingeschränkten Nutzung zugeführt wird«. Ebenso bezweifeln sie, dass für die geplante Umgestaltung der Küste eine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegt, „welche die Auswirkungen auf die marine Biodiversität und die Küstendynamik sowie das Risiko von Erosion und Sandverlust an einem besonders sensiblen Küstenabschnitt bewertet«.
Sie bezweifeln auch, dass sich das Ergebnis der geplanten Arbeiten in die Landschaft einfügen wird, und sind außerdem besorgt darüber, dass die Bearbeitung dieses Dossiers nicht wirklich öffentlich war. Daher fordern sie die Provinzregierung auf, das Verfahren so lange zu stoppen, bis alle Möglichkeiten geprüft worden sind. Die neue Anlegestelle ist für kleine Boote gedacht, als Ergänzung zur nautischen Basis. Eine ganzjährig geöffnete Anlage als Trainingszentrum für Wassersportarten, die Disziplinen wie Segeln, Paddelsurfen und Kajakfahren anbietet.
Die Auswirkungen sollen minimal sein, da es sich um eine vorgefertigte Struktur handelt, die demontiert werden kann, erklärt hingegen die Stadtverwaltung. Die Investitionen belaufen sich auf rund 150.000 Euro. In diesem Gebiet arbeitet die Stadtverwaltung zusammen mit der andalusischen Landwirtschafts- und Fischereibehörde und der andalusischen Küstenschutzbehörde daran, ein künstliches Riff zu schaffen. Dabei werden bereits vorhandene Elemente auf dem Meeresgrund von El Cantal genutzt, um illegale Fischerei zu verhindern, mit der Idee, das Meer vor La Cala del Moral in einen Fischgrund zu verwandeln, der zur Erhaltung der Unterwasserflora und -fauna beiträgt.
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