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Unterholz, Totholz und überschüssige Vegetation aus den öffentlichen Wäldern Málagas soll vermehrt als Waldbiomasse genutzt werden. SUR
Waldbrandbekämpfung

Provinzverwaltung von Málaga lässt Wälder säubern, um Brände zu verhindern und mit Biomasse Energie zu erzeugen

Das Projekt, das bereits in der Sierra de las Nieves angelaufen ist, soll auf die Serranía de Ronda und nördliche Kreise ausgeweitet werden

Ignacio Lillo

Málaga

Freitag, 5. September 2025

Um Waldbränden vorzubeugen, müssen auch die natürlichen Ressourcen genutzt werden, die sonst den Flammen zum Opfer fallen würden. So lautet die Strategie, die Fachleute für die Bewirtschaftung von Wäldern entwickelt haben. Eine entsprechende Initiative wird nun von der Provinzverwaltung (Diputación) durchgeführt. Ziel ist es, zwei Aspekte miteinander zu verbinden: Zum einen, Wälder und Forste von überschüssiger Vegetation und Totholz zu befreien, um Brände zu verhindern. Zum anderen die Nutzung dieser Biomasse als Energiequelle.

Für die bereits durchgeführten und die bis Ende des Jahres noch ausstehenden Aktionen stehen Gelder in Höhe von fast 16 Millionen Euro zur Verfügung, unter anderem auch für die Installation von Biomassekesseln und Wärmenetzen sowie die Einrichtung von Zentren für die Lagerung von Pflanzenabfällen in Yunquera und Algatocín. Die Maßnahmen greifen bereits in neun Gemeinden der Sierra de la Nieves und sollen bald auf ein Dutzend Ortschaften in der Serranía de Ronda, im Genal- und Guadiaro-Tal ausgedehnt werden. Ebenso wie auf die nördliche Region von Málaga.

Der Präsident der Diputación, Francisco Salado, erklärte, die Hauptinvestition in Höhe von 6,5 Millionen Euro sei für die Installation von Biomasseheizkesseln in etwa zwanzig öffentlichen Gebäuden in neun Gemeinden der Sierra de las Nieves vorgesehen. Darunter seien Schulen, Kindergärten, Seniorenzentren, Kliniken und andere kommunale Gebäude und Büros. «Dieses Heizsystem wird es den Gemeinden ermöglichen, durchschnittlich 65 Prozent ihrer Energiekosten einzusparen, die Kohlendioxidemissionen zu verringern und forstwirtschaftliche Abfälle durch die Säuberung der Wälder zu verwerten».

Die Provinzverwaltung führt auch das Projekt BIO+A Málaga zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch, in dessen Rahmen 2,1 Millionen Euro für die Förderung der Nutzung von Biomasse bereitgestellt werden sollen. Zu diesem Zweck wird in Yunquera ein Zentrum für die Aufbereitung von Waldbiomasse errichtet. Außerdem wurde im Rahmen eines Pilotprojekts Holz aus vier Parzellen gewonnen: zwei in den Bergen Las Palomas von El Burgo und zwei weitere in El Pinar von Yunquera, wo 562 Tonnen Waldbiomasse entnommen wurden.

Ausweitung auf andere Regionen

Salado unterstrich das Engagement der Diputación, dieses Projekt auf weitere Regionen der Provinz auszuweiten. Zwei Projekte wurden bei Ausschreibungen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) eingereicht: «+Bioeconomy in the rural environment of the Serranía (+BERDeS)» und «Convive». Dazu gehört die Installation von Heizkesseln und Wärmenetzen in zwölf Gemeinden der Serranía de Ronda: Algatocín, Alpandeire, Atajate, Benadalid, Benalauría, Cartajima, Cortes de la Frontera, Faraján, Genalguacil, Jubrique, Júzcar und Parauta. Auch die Anpassung eines Zentrums für die Verwertung von Biomasse in Algatocín (fast 7,4 Millionen Euro Investition) ist in diesen Projekten aufgenommen.

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