Fast dreistündige Zugausfälle in Álora wegen eines vermissten Kindes

Drei Stunden lang waren die Nahverkehrszüge der Linie C2 und die Mittelstreckenzüge, die durch Álora fahren, am vergangenen Samstagnachmittag beeinträchtigt, nachdem sich ein Kind verirrt hatte. Laut von SUR befragten Quellen wurde der Zugverkehr auf Anordnung der Guardia Civil eingestellt, bis das Kind gefunden wurde.

Die Eisenbahngesellschaft Renfe erklärte, dass der Betrieb gegen 17.45 Uhr auf Ersuchen der Guardia Civil eingestellt wurde, weil ein Junge in Álora, der in einem Nahverkehrszug unterwegs war, vermisst wurde. Erst gegen 20.30 Uhr konnte der Verkehr wieder aufgenommen werden, nachdem das Kind bei einer eingeleiteten Suchaktion gefunden worden war.

Wie der Radiosender SER mitteilte, war das Kind an der Haltestelle aus dem Zug gestiegen. Als seine Mutter dies bemerkte, konnte sie den Jungen nicht mehr rechtzeitig zu sich nehmen, da sich die Türen des Zuges schlossen und dieser mit der Frau weiter zur Station El Chorro fuhr.

Die drei Nahverkehrszüge der Linie C-2 zwischen Álora und Pizarra waren außer Betrieb, es wurden aber Busse als Ersatz für den Transport der Fahrgäste eingesetzt. Von dem Vorfall waren auch vier Züge auf den Mittelstrecken betroffen, von denen einer ausfiel. Die durchschnittliche Verspätung betrug etwa 50 Minuten.

Es sei daran erinnert, dass am Mittwoch davor die Hochgeschwindigkeitszüge von und nach 'Málaga María Zambrano', dem Hauptbahnhof der Provinzhauptstadt, frühmorgens gegen 5.55 Uhr wegen eines Erdrutsches zwischen den Anschlussstellen Gobantes und Álora größere Verspätungen hatten. Von da an fuhren die Züge mit dem sogenannten BSL-System (ein Blockiersystem, das die Einhaltung des erforderlichen Abstands zwischen den Zügen anhand der Signale ermöglicht).