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Die Höhle Las Suertes befindet sich in der Nähe der Cuesta del Romeral kurz vor Las Pedrizas. A.J.G.
Archäologie

Die paläolithische Fundstätte von Las Suertes in Antequera ist nach Ardales die zweitälteste in der Provinz Málaga

Foschungsergebnisse bestätigen der Höhle jetzt ein Alter von 45.000 Jahren

Antonio J. Guerrero

Antequera

Samstag, 14. Juni 2025

Das Hinterland der Provinz Málaga ist für die Erforschung des spanischen Paläolithikums von enormer Bedeutung. Dazu gehört nun auch die Ausgrabungsstätte Las Suertes in Antequera, wo Forscher nach umfassenden Studien die dort entdeckte Höhle auf mindestens 45.000 Jahre schätzen. Das macht die Fundstätte gleich nach Ardales zu einer der ältesten in ganz Málaga. Die Forschungsergebnisse wurden von den Archäologen Luis Efrén Fernández und Pedro Cantalejo auf einer Konferenz im Museum von Antequera vorgestellt.

«Die zweitältesten Funde in der Provinz bisher, und hier muss man immer sagen bisher, sind die von Las Suertes», sagte Efrén. Dies lege die Theorie nahe, dass der Mensch bereits durch die Meeresenge von Gibraltar zog und nicht, wie bisher angenommen, aus Osteuropa kam. Das heutige Málaga und Cádiz habe also zu einer Route zwischen den Kontinenten gehört.

In der Höhle von Las Suertes wurden menschliche Überreste und Gebrauchsgegenstände sowie Keramik, die mehr als 40.000 Jahre alt sind, entdeckt. Zum Vergleich: Die Dolmen-Siedlungen aus dem Neolithikum sind gerade einmal 6.000 Jahre alt. Mit der paläolithischen Höhle von Las Suertes, so die Archäologen, stellten sich Antequera und Málaga an die Spitze des Paläolithikums der spanischen Halbinsel.

Die Ausgrabungsstätte ist bereits als Kulturgut BIC registriert. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Antequera, Ana Cebrián, sagte, sie sei ein Beweis dafür, «dass der Mensch seit vielen, vielen Jahrtausenden in Antequera und in der Provinz Málaga lebt und dass die paläolitische Kunst hier Gestalt annahm. Für die Provinz könnte dies ein zweites Weltkulturerbe bedeuten.«

Archäologie Pedro Cantalejo seinerseits wies darauf hin, es sei sehr wichtig, dass die Provinz Málaga zu diesem Zeitpunkt «zu den wichtigsten Entstehungsorten dieser Kunst und der menschlichen Fähigkeit, zu malen oder zu gravieren, gehört».

Vor drei Jahren von Wanderern entdeckte Freilufthöhle

Die Höhle war vor drei Jahren entdeckt worden, als 2022 eine Gruppe von Wanderern auf einem Pfad durch den Kiefernwald in der Nähe der Cuesta del Romeral, der alten Zufahrt nach Las Pedrizas von Antequera nach Málaga, auf menschliche Überreste stieß und die Behörden informierte.

Vom ersten Moment an war klar, dass es sich um eine paläolithische Fundstätte handelte. Untersuchungen zeigten nun, dass die Stätte 45.000 Jahre alt ist und paläolithischen Höhlenmalereien zeigt, die sich seit mehr als einem halben Jahrhundert dort im Freien befinden. Der Grund für ihre Sichtbarkeit liegt in dem Bau der Nationalstraße im letzten Jahrhundert durch das Gebiet. Bei den Bauarbeiten wurde die Höhle zum Teil durchtrennt und fiel um 90 Grad ab.

In dem erhaltenen Teil der Höhle wurden die Malereien entdeckt. «Es gibt Formationen wie Wolken, in anderen Fällen sind es Koraloide und eine Reihe von Blättern«, erzählen die Archäologen. Es gebe jedoch »keine Bilder, keine figürlichen Darstellungen, keine Darstellungen von Tieren und keine anthropischen Darstellungen».

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Die paläolithische Fundstätte von Las Suertes in Antequera ist nach Ardales die zweitälteste in der Provinz Málaga