Geisterfahrer verursacht Chaos auf AP-46 Las Pedrizas und stürzt sich später in die Tiefe

Am 25. Dezember gegen 13.30 Uhr verursachte ein Geisterfahrer auf der gebührenpflichtigen Autobahn Las Pedrizas ein Chaos, indem er mehrere Kilometer auf beiden Seiten der Fahrbahn in die falsche Richtung fuhr.

Gegen 13.30 Uhr bestätigte die Notrufzentrale 112, dass mehr als 20 Anrufe eingegangen waren, in denen mitgeteilt wurde, dass ein Autofahrer in die falsche Richtung fuhr und während seiner Chaosfahrt mit mindestens drei Fahrzeugen zusammenstieß. Die meisten Zusammenstöße ereigneten sich in der Nähe des Kilometers 5,5 der AP-46.

Kurze Zeit später bestätigten Beamte der Guardia Civil, die sich an den Ort des Geschehens begaben, dass sich ein 32-jähriger Mann bei Kilometer 5 von einer der Brücken der besagten Straße gestürzt hatte. Der leblose Körper wurde bei Kilometer 122 der parallel verlaufenden freien Schnellstraße (A-45) gefunden, die an dieser Stelle unter der vorherigen Straße verläuft.

Aus noch zu klärenden Gründen fuhr der Mann absichtlich mehrere Kilometer in die falsche Richtung und überholte mehrmals sowohl in Richtung Málaga als auch in Richtung Antequera. Dabei kollidierte er mit mindestens drei Autos, wobei fünf Personen leicht verletzt wurden: zwei Minderjährige im Alter von 6 und 9 Jahren, eine 40-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 46 und 60 Jahren, wie der Notruf 112 mitteilte. Sie wurden alle am Unfallort behandelt, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Außerdem wurden mehrere Elemente der Straße beschädigt.

Laut Angaben der Polizei, kam der Fahrer zunächst von der A-45 aus Richtung Antequera. Als er auf die Autobahn auffuhr, änderte er absichtlich die Richtung. Dann begann er, auf der Autobahn AP-46 in Richtung Málaga zu rasen, allerdings auf der Gegenfahrbahn (der bergauf führenden Fahrspur).

Als er die Mautstelle passierte, krachte er in die Leitplanken. Sofort änderte er wieder die Fahrtrichtung, wobei er auch die Metallketten durchbrach, die genau dafür da sind, solche Situationen zu vermeiden. Anschließend fuhr er mit demselben Fahrzeug mit voller Geschwindigkeit wieder hinauf. Anhand der Überwachungskameras, die sich an dieser Stelle befinden, wird untersucht, ob er zwei ähnliche Überholmanöver durchgeführt hat.Dann fuhr er weiter, wieder in die entgegengesetzte Richtung, in Richtung Antequera, bis er bei Kilometer 5 mit dem Auto in die Leitplanke eines Viadukts krachte.