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Archivbild von Elektrofahrrädern zum Mieten. SUR
Nachhaltige Mobilität

Málaga verleiht wieder Elektrofahrräder - diesmal jedoch von öffentlicher Hand

Neben dem neuen Bikesharing-Angebot billigte die Stadtplanungskommission auch eine Erhöhung der Taxitarife für das nächste Jahr

Chus Heredia

Málaga

Mittwoch, 19. November 2025

Málaga wird den Elektrofahrradverleih wieder einführen, der künftig jedoch unter öffentlicher Kontrolle stehen soll. Weiterhin wurde in der Stadtplanungskommission entschieden, dass die Taxitarife in der Provinzhauptstadt im nächsten Jahr angehoben werden.

Anfang dieses Jahres hatte die Stadtverwaltung von Málaga den Privatanbietern von Mietfahrrädern und Elektrorollern nach sechsjähriger Tätigkeit die Genehmigungen entzogen. Bei Kontrollen waren Vertragsverstöße festgestellt worden, insbesondere in Bezug auf das Parken auf öffentlichen Straßen. Betroffen waren die Unternehmen Dott, Bolt, Lime, VOI, Link, Tier und Bird.

6,5

Millionen Euro werden die Anfangsinvestitionen in das neue Bikesharing-System betragen. Dazu kommen noch die Wartungskosten.

Die Stadträtin für Mobilität, Trinidad Hernández, sagte, man habe sich vorab auch in anderen Städten umgesehen und plane nun die Bereitstellung von 1.000 Fahrrädern (erweiterbar um 2.000) und die Einrichtung von 100 Verleihstellen. Der Startschuss soll im nächsten Jahr fallen, bis 2027 soll das Projekt komplett umgesetzt sein. Anstelle von Privatanbietern hat sich die Stadt für eine direkte Verwaltung des Dienstes entschieden.

Die Investitionen sollen über drei Jahre verteilt werden, wobei für kommendes Jahr ein Budget von 6,5 Millionen Euro plus Wartungskosten vorgesehen ist. Ab 2028 werden neue Fahrräder angeschafft, um neue Strecken im Rahmen der Erweiterung des Radwegenetzes zu erschließen.

Öffentlicher Dienst

Die Ausschreibung für diese neue öffentliche Dienstleistung wird in Kürze eingeleitet. Mit der Einrichtung der Verleih- und Rückgabepunkte wird dort begonnen, wo es bereits vollständige Radwege gibt.

Toni Morillas (Con Málaga) begrüßte die Initiative und schloss sich den Stimmen von PP und PSOE an. Vox enthielt sich der Stimme.

Taxis

In Bezug auf die Taxitarife erläuterte Stadträtin Hernández, die Vereinigung der selbständigen Taxifahrer (Aumat) habe angesichts der gestiegenen Betriebskosten eine Überprüfung der Tarife gefordert. Angeführt worden seien der starke Anstieg der Versicherungskosten sowie weiterer Fixkosten wie Steuern, technische Revisionen und Abgaben. Inflation, Lebenshaltungskosten und steigende Nachfrage hätten ebenfalls eine Rolle gespielt.

Aumat hatte eine Erhöhung der Fahrpreise um 3,5 bis 5 Prozent vorgeschlagen, um die Rentabilität des Dienstes zu gewährleisten. Die Initiative wurde mit den Stimmen von PP und Vox angenommen.

Con Málaga enthielt sich der Stimme. Stadträtin Morillas erklärte, man sei sich zwar der Schwierigkeiten des Sektors bewusst, doch sei ihre Gruppierung der Ansicht, dass der Vorschlag gegen die Interessen der Verbraucher verstoße. Weiterhin kritisierte sie die Komplexität des Tarifrahmens und den Mangel an Transparenz.

Für die PSOE begründete Jorge Quero seine Stimmenthaltung, äußerte rechtliche Bedenken und wies auf die tiefgreifenden Änderungen im Tarifsystem hin. Er beschuldigte das Regierungsteam der Faulheit und des Handelns auf der Grundlage unvollständiger Studien. Er war auch mit der Wiedereinführung des Flughafentarifs nicht einverstanden. «Das ist Pfusch. Es handelt sich nicht um eine Aktualisierung des Tarifs. Das Kostensystem wird geändert», sagte er.

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