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BBVA-Filiale an Málagas Avenida de Andalucía. MIGUE FERNÁNDEZ

Millionenraub in Málaga: Versicherung zahlt nur 48.000 Euro pro Schließfach

MARÍA JOSÉ DÍAZ ALCALÁ/ JUAN CANO

MÁLAGA.

Montag, 24. März 2025

Bei einem Raubüberfall haben zwei vermummte Männer am vorvergangenen Freitag rund eine Million Euro aus den Schließfächern der BBVA-Filiale in Málagas Avenida Andalucía gestohlen. Anschließend flüchteten sie zu Fuß. Einem der Männer gelang es zu entkommen, der andere, ein 36-jähriger Mann aus Moldawien, wurde festgenommen.

Die zwei schwarz gekleideten und vermummten Männer hatten sich Zugang zu den Mietschließfächern der Bank verschafft, auf die Kunden jederzeit zugreifen können. Nach einer intensiven Verfolgungsjagd beschlagnahmten die alarmierten Polizisten auch einen Rucksack, den der Verdächtige bei der Flucht auf den Boden geworfen hatte und in dem sich zahlreiche Banknotenbündel im Gesamtwert von 945.000 Euro befanden.

Der Fall wirft Fragen auf: Wie verschafften sich die Männer Zugang zum Tresorbunker? Wie 'hackten' sie die elektronischen Geräte, um sie ohne Gewalteinwirkung zu öffnen? Wie viel Geld und Wertsachen befanden sich darin? Was konnte der entkommene Dieb mitnehmen? Die Polizei schweigt.

Für die Bankkunden stellen sich andere Fragen. Was passiert mit ihrem Geld oder dem Eigentum, das sie in den Schließfächern aufbewahrt hatten? Und wie werden die 945.000 Euro aufgeteilt, die die Polizei sichergestellt hat.

Die Grundversicherung der Bank als Versicherungsnehmerin entschädigt jeden der 16 betroffenen Kunden zunächst nur mit einer Summe von 48.080,97 Euro. So steht es in den Vertragsbedingungen von BBVA.

Sofern der Mieter des Schließfachs nicht selbst eine Versicherung für den hinterlegten Inhalt abgeschlossen hat, übernimmt die Bank nur 48.080,97 Euro von allem, was der Kunde darin hatte. Die Logik dieser Klausel liegt, wie die BBVA selbst auf ihrer Website warnt, in der Tatsache, dass der Inhalt der Schließfächer geheim ist: «Sicherer als ein Safe zu Hause, werden die Mietfächer in den Tresoren der Banken aufbewahrt und alles, was darin deponiert wird, ist vertraulich.» Sie werden zur Aufbewahrung von Bargeld, Schmuck, Dokumenten oder auch Briefmarken verwendet. Wertgegenstände, über die man keine Rechenschaft ablegen muss.

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