Neue Fabrik von Airzone eröffnet 2026 im PTA und schafft über neue 140 Arbeitsplätze

Es dürfte die größte industrielle Investition sein, die derzeit in Málaga stattfindet: Während große Projekte wie das Megazentrum für Mikroelektronik IMEC und andere Initiativen wie die Niederlassung des chinesischen Herstellers von Elektrolyseuren, Hygreen, auf sich warten lassen, startet das lokale Unternehmen Airzone durch. Auf 7.500 Quadratmetern entsteht im Málaga TechPark (PTA) eine neue Produktionsstätte, in die der Spezialist für Klimatechnik 19 Millionen Euro investiert. Erst dieser Tage kam die Nachricht, dass die Regierung das Projekt mit einer regionalen Subvention von 2,1 Millionen Euro unterstützt.

Airzone, das sich auf Klimatisierung und Domotik spezialisiert hat, expandiert, um das Wachstum bei Produktion, Verkauf und Belegschaft der vergangenen Jahre auch in Zukunft halten zu können. «Das Unternehmen hat bei einem jährlichen Wachstum von sieben bis zehn Prozent in den letzten Jahren kontinuierlich neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit dieser Investition wollen wir auch künftig diese prozentualen Zuwächse garantieren können, was uns bis Ende 2027 eine Belegschaft von 493 Angestellten ermöglichen sollte. Das bedeutet 144 neue Arbeitsplätze, ein Plus von 41,2 Prozent», erläutert Antonio Mediato, CEO von Corporación Altra, der Muttergesellschaft von Airzone. Neue Arbeitsplätze soll es in allen Bereichen des Unternehmens geben, wenngleich die Abteilungen F&E, Verwaltung und Vertrieb im Mittelpunkt stehen werden.

Das Unternehmen mit Sitz in Málaga stand 2023 kurz davor, die Hürde von 100 Millionen Euro Umsatz zu reißen. Die Daten für 2024 stehen noch aus, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es jetzt gelungen ist, da Airzone in den Jahren zuvor beim Verkauf stets ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent verzeichnen konnte. Mit dem Bau der neuen Fabrik soll diese positive Unternehmensentwicklung gewährleistet bleiben. Ziel ist es, in dem neuen Werk Produktion, Verkauf, Logistik und einen Teil von F&D unterzubringen, während in dem alten Firmengebäude, ebenfalls im PTA, der Hauptsitz und andere Abteilungen wie Produktentwicklung, Qualitätskontrolle, Handel, Projekte etc. verbleiben sollen.

Die neue Produktionsstätte wurde von dem Architekturbüro ISMO (Isabel Amores y Modesto García) entwickelt und erstreckt sich auf 7.500 Quadratmeter auf einem 14.500 Quadratmeter großen Grundstück. Das Projektbudget von 19,2 Millionen Euro verteilt sich zu gleichen Teilen auf Baukosten und Equipment (Maschinerie, Technologie, Mobiliar und andere materielle Investitionen).

Entstehen wird ein vierstöckiges Gebäude, das Platz für Verwaltung und Büros, Produktion und die Einbindung hochtechnologischer und effizienter Anlagen bieten wird. Genutzt werden erneuerbare Energien. Auch das Zertifikat BREEAM für nachhaltiges Bauen soll es geben.

Airzone besitzt das Patent auf ein Zonierungskontrollsystem für Klimatisierung, das Energieeinsparungen von bis zu 64 Prozent ermöglicht. Die Nachfrage nach diesem System ist auch im Zuge der steigenden Energiepreise und der wachsenden Sorge um Nachhaltigkeit noch einmal gestiegen. Das Unternehmen aus Málaga wurde vor 28 Jahren von Antonio Mediato gegründet, ist heute Marktführer in Europa und verkauft seine Produkte in rund 20 Länder. Niederlassungen gibt es in Spanien, Frankreich, Italien und USA.