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Der Strandbereich der Baños del Carmen soll erweitert werden. M. Fernández
Küstensanierung

Projekt für die Erweiterung des Strandes der Baños del Carmen in Málaga wird nach zehn Jahren genehmigt

Die Sandfläche soll auf das Fünfache vergrößert werden, die Kosten belaufen sich auf sechs Millionen Euro. Die Arbeiten sollen nach dem Sommer beginnen

Ignacio Lillo

Málaga

Sonntag, 15. Juni 2025

Überraschend und von niemandem erwartet, hat das spanische Küstenamt ein Projekt ausgeschrieben, auf das seit einem Jahrzehnt gewartet wurde: die Erweiterung kleinen Strandes westlich des Restaurants Baños del Carmen in Málaga.

Laut der Generaldirektorin des Küstenamts Ana María Oñoro soll die Fläche des Sandstrandes um das Fünffache vergrößert werden, von derzeit 2.700 auf 12.700 Quadratmeter. Das Projekt sieht die Aufschüttung von 73.837 Kubikmetern Sand vor, wodurch der Strand eine durchschnittliche Breite von bis zu 37 Metern bekommt, also 27 Meter mehr als bisher.

Die Arbeiten werden neun Monate dauern und haben ein Basisbudget von 6,1 Millionen Euro. Davon entfallen 2,6 Millionen Euro auf die Gestaltung des Strandes und weitere 1,18 Millionen Euro auf die Ausführung der maritimen Arbeiten. Interessierte Unternehmen haben nun bis 8. Juli Zeit, um ihre Angebote einzureichen. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Oktober beginnen.

Das Projekt für die Erweiterung des Strandes stammt bereits aus dem Jahr 2015. Danach wurde mehrmals Anlauf genommen, um es umzusetzen, was jedoch immer wieder vor allem an der mangelnden Umweltverträglichkeit scheiterte.

Nun soll an der kleinen Bucht neben dem Strandbad Baños del Carmen ein großer Strand entstehen. Die Arbeiten erstrecken sich von der Landzunge El Morlaco bis zur Plattform des zum Strandbad gehörigen Restaurants. Zunächst wird von El Morlaco aus ein 193 Meter langer Wellenbrecher gebaut, der auch für die Besiedlung durch Meerestiere vorbereitet ist.

In einer zweiten Phase wird der Strand mit 73.837 Kubikmetern Sand aufgeschüttet. In dieser Phase wird darauf geachtet, dass dieses Material den felsigen Bereich um die Plattform des Strandbades nicht beeinträchtigt. Das Material wird aus den Flüssen Jévar (30.000 m3) und Totalán (45.000) entnommen.

Ein weiteres Schlüsselelement der Initiative ist der Bau einer neuen Zugangsrampe zum Strand von der Plattform der Morlaco-Landzunge aus. Geplant ist eine rustikale Treppe, die sich in die Landschaft einfügt. Der derzeitige Hauptzugang, der zum Restaurant führt, wird für Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst.

Schutzmaßnahmen

Das aktuelle Projekt hat eine positive Umweltverträglichkeitserklärung erhalten. Im Hinblick auf die Artenvielfalt muss ein bestimmter Zeitplan für die Arbeiten eingehalten werden. Vor Beginn wird eine Felduntersuchung durchgeführt, wobei besonderes Augenmerk auf das Vorhandensein von geschützten Arten und invasiven gebietsfremden Arten gelegt werden soll.

Darüber hinaus werden die Bereiche mit interessanter natürlicher Vegetation, vor allem der Strandfliederart Limonium malacitanum, eingezäunt und gegebenenfalls gekennzeichnet, um dort die Durchfahrt von Maschinen und die Lagerung von Materialien zu verhindern. Auch die Archäologie steht unter besonderem Schutz.

Der stellvertretende Regierungsbeauftragte für Málaga, Javier Salas, nannte das Projekt eine «symbolträchtige Aktion» für die Stadt und eine gleichzeitige Maßnahme zum Schutz bei Unwettern. «Die Ausschreibung für die Arbeiten in dieser historischen Enklave an der Küste Málagas bringt dieses Projekt, über das seit 30 Jahren in der Stadt gesprochen wird, endgültig voran«, freute sich Salas.

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Projekt für die Erweiterung des Strandes der Baños del Carmen in Málaga wird nach zehn Jahren genehmigt