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Studenten der Universität Málaga, die diese Reptilien in den Dünen erforschen. SUR

Chamäleons regenerieren die Umwelt in Marbellas Artola-Dünen

Zehn Studenten der Uni Málaga haben eine Studie über diese geschützte Art durchgeführt, die sich in der natürlichen Umgebung ansiedelt und bereits fortpflanzt

MARÍA ALBARRAL /SDA

Donnerstag, 30. Januar 2025

Das Naturdenkmal 'Dunas de Artola' in Marbella gehört zum grünen Erbe der Provinz Málaga und ist ein unverzichtbarer Treffpunkt für Naturliebhaber. Im Laufe der Jahre haben menschliche Eingriffe die Umwelt geschädigt, und in letzter Zeit werden eine Reihe von Initiativen durchgeführt, um diese einmalige Enklave wieder zu bereichern.

Seit 2016 bevölkern neue kleine Bewohner das Gebiet. Es handelt sich um Chamäleons, die sich um die Regeneration des Dünengebiets kümmern. Der Verein ProDunas Marbella und die Universität von Málaga (UMA) haben eine bahnbrechende Studie über diese geschützte Art in diesem Gebiet veröffentlicht.

Unter dem Titel 'Struktur einer Population von Chamäleons Chamaeleo chamaeleon (Linnaeus, 1758), die in das Naturdenkmal Dunas de Artola (Marbella) eingeführt wurde', wurde dieser Artikel im Bulletin der Spanischen Herpetologischen Gesellschaft Nr. 35(2) veröffentlicht. Der Artikel fasst die Ergebnisse der im Jahr 2023 durchgeführten Probenahmen zusammen und bietet eine umfassende Analyse dieser Population, die von 2016 bis 2020 in das Dünenökosystem eingeführt wurde, in dem insgesamt 20 Exemplare ausgesetzt wurden.

Diese Tiere sind sowohl Raub- als auch Beutetiere und sorgen so für ein Gleichgewicht im natürlichen Ökosystem

Drei Jahre nach der letzten Freisetzung machten sich zehn Studenten der UMA an die Arbeit, um die Entwicklung dieser Art in dieser Umgebung zu untersuchen. Auf diese Weise hat das Autorenteam, bestehend aus Rafael Negrete, Miguel Á. Cabalín, Adrián Ruiz, María L. Castillo, Iván Toro, Marta Soto, Lidia Zamora, Emma Volkmann und Dr. David Romero Pacheco, eine wichtige Studie zum Verständnis der biologischen Vielfalt der Dünenökosysteme an der Costa del Sol entwickelt.

Schlussfolgerungen

Zu den Schlussfolgerungen, die die Studenten über die Chamäleonpopulation gezogen haben, gehört eine, die recht ermutigend ist: Sie vermehren sich. «Diese Tiere sind Raubtiere und gleichzeitig Beute für andere Tiere und sorgen so für ein Gleichgewicht in diesem Ökosystem», erklärt Rafael Negrete, der Hauptautor und Biologiestudent an der Universität Málaga, gegenüber SUR und betont dabei, dass während der Studien «Exemplare von gerade geschlüpften und jungen Chamäleons gefunden wurden».

Wie aus dem wissenschaftlichen Artikel hervorgeht, gibt es keine bekannten Aufzeichnungen über 'C. chamaeleon' im Untersuchungsgebiet vor der Einführung 2016, aber die Artola-Dünen in Marbellas östlichstem Bezirk Cabopino sind ein ideales Ökosystem für diese Art. Dies liegt daran, dass es ein weiches, sandiges Substrat gibt, das den Bau von Nestern erleichtert, eine moderate Ausdehnung, die das Zusammentreffen zur Fortpflanzung ermöglicht, und einen dichten Baumbestand, der vertikalen Schutz und die Möglichkeit zur Flucht bei Gefahr bietet.

Zu den größten Bedrohungen für die Entwicklung des Chamäleons im Untersuchungsgebiet gehören Wohnsiedlungen und der Bau von Straßen, die den Lebensraum zerstückeln und zu Zertrampelung führen. Die öffentliche Nutzung dieses Gebiets umfasst Wanderungen und touristische Aktivitäten, die sich negativ auf das riesige Dünengebiet auswirkt und folglich zu Schäden an der einheimischen Flora führt. Ursprünglich waren die Holzstege angelegt worden, um die Dünenlandschaft vor der menschlichen Einwirkung zu schützen, doch nicht alle Besucher halten sich an die Regeln und steigen über die Geländer.

ProDunas kümmert sich seit vielen Jahren um den Erhalt der Naturlanschaft und sorgt mit seinen Freiwilligen dafür, dass invasive Pflanzen entfernt und autochthone Arten angepflanzt werden. Außerdem setzt sich die gemeinnützige Organisation dafür ein, dass Aufklärung an Schulen betrieben wird und regelmäßig Putzaktionen durchgeführt werden, bei denen jedes Mal viele Tonnen Abfall aus den Dünen eingesammelt werden, und so der Lebensraum von seltenen Tieren wie Chamäleons geschützt wird.

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