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Chus Heredia
Marbella
Donnerstag, 15. Mai 2025
Die Bewirtschaftung des Stausees La Concepción, der die Durchflussmenge des Río Verde sowie der Dreifachumleitung Guadalmina-Guadaiza-Guadalmansa reguliert, ist komplex. Es handelt sich um ein reaktionsschnelles und 'dankbares' System, dessen Speicherkapazität jedoch begrenzt ist. Derzeit ist der Stausee praktisch zu 100 Prozent ausgelastet. Theoretisch wäre er eineinhalb Mal voll, wenn nicht ab dem 7. März während der Unwetter und Sturmtiefs aus Sicherheitsgründen Wasser abgelassen worden wäre. Doch warum mussten bei einer Füllmenge von 48 Kubikhektometern (1 hm³ = 1 Million m³ = 1 Milliarde Liter) die Schleusen geöffnet werden, während sie jetzt, bei mehr als 57 hm³, geschlossen bleiben? Die Antwort findet sich in den Nutzungsplänen.
Es ist logisch, dass es einen Unterschied macht, ob ein Reservoir vor einer Regenperiode voll ist oder kurz vor Beginn der Hochsaison, in der der Wasserverbrauch des Jahres am höchsten ist. So ist der maximale Wasserstand in den Monaten Oktober bis April auf etwa 100 m über dem Meeresspiegel festgelegt, was den erwähnten 48 hm³ entspricht. Im Mai wird er auf 104,90 hm³ erhöht, was sehr nahe an der theoretischen Maximalkapazität von La Concepción von 57,54 hm³ liegt.
Dies wurde dem SUR von Fachleuten der Junta de Andalucía bestätigt. Sie fügten hinzu, dass das Volumen des Stausees voraussichtlich in einigen Wochen zu sinken beginnen wird. Am 8. Mai waren 57,02 Kubikhektometer (Pegel: 104,65 m) gespeichert. Es wird jedoch mit einer hohen Wasserentnahme gerechnet.
Es ist der Beginn einer Periode, in der an der Küste ein durchschnittlicher Verbrauch von 2.800 Litern pro Sekunde erreicht wird, in Spitzenzeiten sogar 3.500 Liter. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurden kurz-, mittel- und langfristige Strategien entwickelt. Kurzfristig wirkt die Wiederherstellung der Nennkapazität der Entsalzungsanlage von Marbella, die nach den in zwei Phasen durchgeführten Arbeiten der Junta ab dem 1. Juni wieder in der Lage ist, 20 hm³ pro Jahr zu liefern. Mittelfristig soll die Wasseraufbereitungsanlage des Río Verde, die derzeit einen Engpass darstellt, erweitert und modernisiert werden. Die entsprechenden Arbeiten werden derzeit für 36 Millionen Euro ausgeschrieben. Langfristig sind der Bau einer zweiten Entsalzungsanlage an der Küste in der Gegend von Mijas – zu diesem Zweck haben die Junta und Acosol bereits ein Vorprojekt ausgearbeitet – sowie die Umsetzung des Projekts für den Stausee von Gibralmedina geplant. Dieser soll den Guadiaro regulieren und jährlich 15 hm³ gereinigtes Wasser aus dem Campo de Gibraltar aufnehmen. Ein großer Stolperstein sind jedoch die hohen Kosten: 790 Millionen Euro sind für Rohrleitungen und Staudamm veranschlagt. Es handelt sich um ein Projekt von nationalem Interesse.
Die Behörden setzen eher auf diesen neuen Stausee als auf eine Erweiterung des Stausees La Concepción selbst. Entsprechende Pläne wurden nach der Vorstellung des Vorentwurfs im Jahr 2016 verworfen. Der Stausee von Marbella hätte sich in dieser Regenzeit anderthalb Mal gefüllt, wenn er seine geplante Kapazität von 180 hm³ (nach einer Investition von 350 Millionen Euro) gehabt hätte.
Wie am 8. Mai durch die Veröffentlichung der Verwaltungskommission im andalusischen Amtsblatt (BOJA) bestätigt wurde, wurden die aufgrund der Trockenheit auferlegten Beschränkungen des Wasserverbrauchs gelockert. Sie beträgt nun 250 Liter pro Einwohner und Tag. Vor Verschwendung wird jedoch gewarnt, denn gerade wegen der Größe des Stausees ist die Versorgung nie für mehr als ein Jahr sicher. Das Regelungsvolumen von La Concepción beträgt etwa 70 hm³, hinzu kommen 20 hm³ aus der Entsalzungsanlage und etwa 10 hm³ aus den Brunnen von Fuengirola und Guadalmansa.
Interessanterweise befindet sich die Junta auch in der Ausschreibungsphase für die Modernisierung des gesamten Systems toter Wasserreservoirs für Situationen extremer Dürre, wie die von 1995. Die Arbeiten werden rund eineinhalb Millionen Euro kosten.
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