Sturmtief Jana fegt über die Serranía und Guadalhorce hinweg

Unwetter Jana ließ es Ende vergangener Woche an vielen Orten der Provinz heftig regnen, besonders aber traf es die Serranía de Ronda und das Valle del Guadalhorce. Die andalusische Landesregierung hatte Warnstufe 1 für den Fall von Überschwemmungen ausgerufen und tatsächlich gingen bei der 112 über 70 Notrufe aus der ganzen Provinz ein. Neben leichten Überflutungen und Sachschäden wurde auch eine Person verletzt, als in der Calle Juan XXIII in Marbella aufgrund der starken Winde ein Baum umstürzte. Der verletzte Passant musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Beim Gros der Zwischenfälle handelte es sich um Steinschlag oder umgestürzte Bäume, des Weiteren gab es ein paar überflutete Keller und Erdgeschosse sowie festgefahrene Autos.

Der folgenreichste Zwischenfall war sicherlich die Vollsperrung der A-397 zwischen Ronda und San Pedro Alcántara, nachdem es dort zu einem Felssturz gekommen war und dabei auch eine Brücke auf Höhe von Benahavís beschädigt wurde. Die Reparaturarbeiten werden vor allem Pendler wohl noch für Monate auf die Probe stellen.

Zu Straßensperrungen kam es wegen Jana auch auf der MA-8302 in Genalguacil sowie kurzzeitig auf der N-331 in Antequera, wo ein umgestürzter Baum den Verkehr behinderte. In der Sierra de las Nieves schneite es in Höhenlagen ab 1.200 Metern. Die weiße Pracht kann aufgrund der Vollsperrung der A-397 zwischen San Pedro und Ronda aber nur auf Umwegen bewundert werden.

Auch in den Flussläufen machten sich die starken Niederschläge bemerkbar. Sowohl der Río Genal als auch der Guadalhorce und der Río Grande drohten vorübergehend über die Ufer zu treten, was die Gemeinden Cártama und Alhaurín de la Torre veranlasste, die Notpläne zu aktivieren. Am Guadalhorce-Fluss wurden mehrere Häuser evakuiert, wenngleich letztlich keiner der Flüsse sein Flussbett verließ. Anders der Río Campanillas, der in Almogía zwischenzeitlich die Los Llanes-Brücke flutete.

Auch vor dem internationalen Frauentag machte Jana nicht halt: Die von der Plataforma 8 de Marzo organisierte Demonstration in Málaga wurde abgesagt. Starker Regen und Sturm machte auch dem Flughafen der Provinzhauptstadt zu schaffen, wo fünf Flüge auf andere Airports umgeleitet werden mussten.

Der Polizei wurden derweil rund ein Dutzend umgestürzte Bäume, davon einige stattliche Exemplare in Marbella und Ronda, gemeldet. Es kamen mehrere geparkte Fahrzeuge zu Schaden. In Coín und Ronda wiederum stürzten unter dem Druck des Wassers mehrere Mauern ein.