Vier der zehn aktivsten Radarfallen in Spanien stehen in Málaga
Laut einem Bericht des Automobilklubs AEA wurden im vergangenen Jahr spanienweit täglich fast 10.000 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet
Cristina Vallejo
Málaga
Dienstag, 15. Juli 2025
Vier der zehn betriebsamsten Blitzer in Spanien befinden sich in der Provinz Málaga. In der Rangliste der fünfzig Orte mit den meisten registrierten Geschwindigkeitsübertretungen im Jahr 2024 kommt noch ein fünfter Ort in Málaga dazu. Dies geht aus dem am gestrigen Montag veröffentlichten Bericht des Automobilklubs Automovilistas Europeos Asociados (AEA) hervor, der auf Daten der Verkehrsgeneraldirektion (DGT) beruht.
Die Radarfalle, die im vergangenen Jahr in Málaga am meisten zu tun hatte, befand sich an Kilometer 968 der A-7 auf Höhe der Ortschaft Rincón de la Victoria nahe von Benagalbón. Im Jahr 2024 wurden dort insgesamt 67.502 Bußgelder fällig, was einen Anstieg von fast einem Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Spanienweit wurde diese Zahl nur von dem Radar bei Kilometer 20 der M-40 in der Nähe von Mercamadrid in der spanischen Landeshauptstadt übertroffen. Dort wurde 74.873 geblitzt, was einem Rückgang von 36 Prozent entspricht. 2023 waren dort 118.400 Bußgelder fällig geworden.
Im spanienweiten Blitzer-Ranking folgt mit 60.887 Bußgeldern und einem Plus von 22,5 verglichen mit 2023 auf Platz drei eine Radarkontrolle im nordspanischen Navarra nahe der Stadt Lekunberri.
An vierter Stelle der Rangliste steht der Radar bei Kilometer 74 der A-381 in der Provinz Cádiz zwischen den Gemeinden Jerez de la Frontera und Los Barrios mit insgesamt 54.835 Knöllchen im vergangenen Jahr.
Radarkontrollen in Las Pedrizas
An fünfter Stelle folgt bei Kilometer 128 der A-45 ein weiterer Blitzer in Málaga. Der Radar in Las Pedrizas in der Nähe des Casabermeja-Tunnels wurde im vergangenen Jahr 49.378 ausgelöst, gegenüber 33.310 im Jahr 2023. Eine weitere Radarfalle auf derselben Straße bei Kilometer 118 nahe Villanueva de Cauche steht ebenfalls auf der Liste der fünfzig Radare mit den meisten Bußgeldern in Spanien. Auf dieser nationalen Rangliste nimmt diese Kamera Platz 36 ein. Geblitzt wurde 2024 dort 14.360 Mal gegenüber 20.100 im Jahr zuvor.
Zu den Spitzen-Radaren landesweit gehören auf Platz sechs ein Blitzer auf den Balearen in Sant Antoni sowie auf Platz sieben eine Kontrolle in Sevilla in der Nähe der Gemeinde Osuna.
Der achte und neunte Platz in der Rangliste der Verkehrskameras geht wieder an die Provinz Málaga. Konkret handelt es sich um die Radarkontrolle bei Kilometer 978 der A-7 in der Nähe der Ausfahrt Rincón de la Victoria. Dort belief sich die Zahl der Knöllchen auf 33.358, also weniger als im Vorjahr, als es mehr als 45.500 Sanktionen gab.
Ein weiterer emsiger Radar befindet sich bei Kilometer 10 der Ungehungsstraße MA-20 in Málaga Stadt, der im vergangenen Jahr über 33.000 Knöllchen klickte.
An zehnter Stelle der Top Ten der DGT-Kameras mit den meisten Bußgeldern steht der Radar bei Kilometer 52 der M-40 in den Tunneln von El Pardo in Richtung A-6.
10.000 Saktionen pro Tag in ganz Spanien
Laut der von Automovilistas Europeos Asociados durchgeführten Studie haben die Blitzer der DGT im vergangenen Jahr 3,44 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen geahndet, was einem Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit anderen Worten: Pro Tag schlägt landesweit im Schnitt 10.000 Mal ein Radar zu.
Weiter zeigt der Bericht, dass Andalusien immer noch die Rangliste der Autonomien mit den aktivsten Radarkontrollen anführt, mit 959.592 Knöllchen, eine Zahl, die 27,8 Prozent aller Bußgelder im Land entspricht. Es folgen Kastilien und León mit 413.343 Knöllchen (+12 Prozent), das Land Valencia mit 366.360 (+10,6 Prozent) und Kastilien-La Mancha mit 310.795 (+9 Prozent).
Die Studie macht auch darauf aufmerksam, dass einige Radarkontrollen ihre Aktivität exponentiell erhöht haben. Darunter zwei in Andalusien: der Radar bei Kilometer 245 der A-4 bei Despeñaperros und der bei Kilometer 74 der 381 an der Ausfahrt des Valdeinfierno-Tunnels in Richtung Los Barrios (Cádiz).
Nach Ansicht von Mario Arnaldo, Präsident von Automovilistas Europeos Asociados, sollte die DGT angesichts der großen Zahl von Bußgeldern, die hauptsächlich auf Autobahnen und Schnellstraßen und nicht auf Nebenstraßen, wo sich immerhin 70 Prozent der Unfälle mit Opfern ereigneten, erhoben werden, «ihre Blitzerpolitik überdenken«. Das Ziel, Geschwindigkeitsübertretungen oder Unfälle zu verhindern, werde so nicht erreicht. Vielmehr würden die Radare so «zu einer reinen Geldeinnahmemaschine».
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