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BEATRICE LAVALLE
MÁLAGA.
Freitag, 9. Mai 2025
Am vergangenen Donnerstag wurde sie im bis auf den letzten Platz gefüllten Kino Albéniz mit tosendem Beifall empfangen. Die legendäre britische Verhaltensforscherin Jane Goodall (London, 1934) war nach Málaga gekommen, um hier den Dokumentarfilm 'Reasons for hope' zu präsentieren. In der kanadischen Produktion von David Lickley spricht die für ihre Arbeit mit Schimpansen bekannte Wissenschaftlerin über ihre Gründe, die Hoffnung auf eine positive Zukunft aufrechtzuerhalten und illustriert dies an Projekten in verschiedenen Teilen der Welt.
Goodhall, die neben zahlreichen wissenschaftlichen Preisen seit 2002 auch Friedensbotschafterin der UNO ist, widmet sich trotz ihres fortgeschrittenen Alters, der Unterstützung zahlreicher ökologischer Projekte. Wie die 91-Jährige selbst erzählte, reist sie immer noch rund 300 Tage im Jahr durch die Welt.
In dem Dokumentarfilm ist sie etwa in Kanada zu sehen, wo durch die Regenerierung des Bodens und die Wiederaufforstung ein durch die Minentätigkeit verseuchtes Areal praktisch wieder in seinen Naturzustand zurückversetzt werden konnte oder in den Vereinigten Staaten, wo sie sich mit Mitgliedern des Blackfoot Stammes traf, die an der Wiedereinführung der praktisch ausgerotteten, frei lebenden Büffel in Montana arbeiten.
In dem Dokumentarfilm besucht Godall unter anderen Projekten auch das zur Auswilderung des Waldrapp im österreichischen Kuchl. Dem Vorbild von Christian Moullec folgend, der ähnliche Auswilderungs-Aktionen mit Gänsen durchgeführt hat, zieht das Wildrapp-Projekt die jungen Ibisvögel mit Bezugspersonen auf, die den Schwarm dann mit Ultraleichtflugzeugen auf ihrer Migrationsroute begleiten. Im Fall des Films geht es in die Toskana, es läuft jedoch auch ein Parallelprojekt, das die Ibisvögel nach Conil (Cádiz) bringt, wo sie inzwischen schon eine stattliche Kolonie gebildet haben.
Die Verhaltensforscherin, die sich 35 Jahre lang für den Schutz der Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania einsetzte, widmet sich in den letzten Jahren mit verschiedenen Projekten wie etwa dem in 40 Ländern vertretenen 'Roots & Shoots' der Sensibilisierung junger Menschen für den Schutz der Umwelt. Mit Veranstaltungen wie dieser in Málaga, wo sie auch den botanischen Garten La Concepción besuchte, will sie das Bewusstsein aufrütteln und die Menschen zum Handeln bewegen.
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