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Der kleine Ekan. BEATRICE LAVALLE

Der erste in Andalusien geborene Gorilla feiert seinen vierten Geburtstag

Ekan wurde im Jahr 2020 im Bioparc Fuengirola geboren und hat sich gut in die Gruppe der Gorillas integriert

BEATRICE LAVALLE

MÁLAGA.

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Im Bioparc Fuengirola kann man verschiedene Primaten bewundern. Neben Schimpansen und Orang-Utans lebt hier auch eine Gruppe Westlicher Gorillas (Gorilla gorilla). Im November 2020 brachte das Gorillaweibchen Buu ein Männchen, den ersten in Andalusien geborenen Gorilla, zur Welt.

Die Ankunft von Ekan, wie der kleine Neuankömmling später getauft wurde, revolutionierte die Gruppe der Gorillas des Tierparks. Die Gruppe in Fuengirola umfasst neben Buu und dem Silberrücken Echo, den Eltern von Ekan und ihm selbst auch das junge Weibchen Wefa. Die Gorillas besizten ein komplexes Familiensystem und die Präsenz von Jungtieren stärkt die Verbindung innerhalb der Gruppe. Alle erwachsenen Tiere nehmen an der Erziehung von Ekan teil, der den ganzen Tag mit seinen Familienmitgliedern spielt oder das Terrain erforscht. Er hat eine besondere Beziehung zu seinem Vater, den er zu imitieren versucht. Dies wird besonders deutlich, wenn die Pfleger den Gorillas das Futter – Früchte und Gemüse – zuwerfen, das Echo mit großer Geschicklichkeit aus der Luft heraus fängt. Ekan versucht, bisher noch mit weniger Erfolg, es ihm gleichzutun.

Der Bioparc Fuengirola widmet sich seit 2004 dem Erhalt der durch Zerstörung ihres Habitats und Jagd stark gefährdeten Gorillas. In jenem Jahr erhielt es eine Gruppe von zwei Weibchen und einem Männchen. Nach dem Tod des Silberrücken Ernst im Jahr 2017 aufgrund seines fortgeschrittenen Alters wurde dem Bioparc Fuengirola von dem Europäischen Programm zum Erhalt von vom Aussterben bedrohten Tieren eine Reproduktionsgruppe zugeteilt. 2018 kamen Echo und Buu nach Fuengirola, 2019 gesellte sich Wefa zu ihnen.

Die Geburt von Ekan erfüllte nicht nur das Personal des Bioparcs mit Freude, sondern macht auch Hoffnung auf das Fortbestehen dieser Spezies.

Dank dieses Programms der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) und der koordinierten Arbeit von 69 zoologischen Einrichtungen gibt es in Europa eine Poblation von 463 Gorillas. Die Arbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Reproduktion ex-situ, sondern weitet sich auch in Form von Hilfsprogrammen vor Ort aus. Bezüglich der Westlichen Flachlandgorillas arbeitet die Bioparc Stiftung seit 2012 mit dem Ebo Forest Research Project zusammen, das sich dem Schutz der Buschgorillas im Ebo-Regenwald in Kamerun widmet.

Mit dem Besuch des Bioparcs, der einen Teil seiner Einnahmen diesen Projekten zukommen lässt, kann der Besucher seinen Beitrag zum Tierschutz leisten.

Nähere information auf der Website www.bioparcfuengirola.es/.

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