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Salva Reina nach der Preisverleihung mit seiner Goya-Statue. PACO GRIÑÁN
Der Malagueño Salva Reina gewinnt den Goya als bester Nebendarsteller

Der Malagueño Salva Reina gewinnt den Goya als bester Nebendarsteller

Bei der Verleihung der spanischen Filmpreise, die am Samstag in Granada stattfand, wurde auch Richard Gere geehrt

BEATRICE LAVALLE

MÁLAGA.

Donnerstag, 13. Februar 2025

Die Verleihung der spanischen Filmpreise, der Goyas, begann mit einer besonderen Überraschung. Gleich der erste Preis, der für den besten Nebendarsteller, ging an Salva Reina für seine Rolle als andalusischer Emigrant in Katalonien in dem Film 'El 47'. Reina, der das erste Mal für einen Goya-Preis nominiert war, trat in dieser Kategorie unter anderem gegen einen weiteren Malagueño, Antonio de la Torre, der für seine Arbeit in dem Streifen 'Los Destellos' ins Rennen ging, sowie den vielprämierten Luis Tosar ('La Infiltrada') an. 'El 47', ein auf wahren Begebenheiten basierendes Sozialdrama über einen couragierten Busfahrer, war auch einer der großen Sieger des Preisverleihung. Er erhielt, gemeinsam mit dem Drama 'La Infiltrada' über eine in die Terrororganisation ETA eingeschleuste Polizistin, den Hauptpreis als bester Film, sowie weitere Preise für die Spezialeffekte, die beste Produktionsleitung und die Nebendarstellerin Clara Segura. Auch der Hauptdarsteller Eduard Fernández wurde mit einem Preis bedacht, allerdings für seine Titelrolle in dem Film 'Marco'.

'La Infiltrada' konnte neben dem geteilten Hauptpreis noch den Preis für die Hauptdarstellerin Carolina Yuste mit nach Hause nehmen. Der Sieger der vergangenen Ausgabe des Filmfestivals Málagas 'Segundo Premio' erhielt Preise für seine Regisseure Isaki Lacuesta und Pol Rodríguez und den Schnitt. Pedro Almodóvar, der für seinen ersten auf Englisch gedrehten Film 'La Habitación de al Lado' (The Room Next Door) bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen für den besten Film gewonnen hatte, musste sich hier mit den Preisen für das beste adaptierte Drehbuch, die Originalmusik von Alberto Iglesias und die beste Bildgestaltung zufriedengeben.

Internationale Preise

Erstmals wurde der Hauptpreis gleichzeitig an zwei Filme – 'El 47' und 'La Infiltrada' – verliehen

Als bester europäischer Film wurde die französische Produktion 'Emilia Pérez' von Jacques Audiard, Pascal Caucheteux, Valérie Schermann und Anthony Vacarello gekürt, der auch bei der bevorstehenden Oscar-Verleihung Aussicht auf 13 Preise hat. Die Hauptdarstellerin dieses Films, die Spanierin Karla Sofía Gascón, die wegen früherer despektiver Posts in sozialen Medien in die Schlagzeilen geraten war und damit die Preischancen stark schmälerte, wohnte der Goya-Gala nicht bei.

Bei den Goya-Filmpreisen wurden auch zwei Ehrenauszeichnungen an die Schauspielerin Aitana Sánchez-Gijón und an Richard Gere vergeben. Gere, der von Antonio Banderas den Internationalen Ehrenpreis überreicht bekam, nutzte seine Dankesrede, um seinem Entsetzen über den neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump, einem «Rüpel und Gangster», Ausdruck zu verleihen. Er sagte, dass sein Land, in dem nun Millionäre regieren, schwarzen Zeiten entgegengehe. Die «dunkle Verbindung von Geld und Macht sei eine Gefahr für den ganzen Planeten», so Gere, der mit seiner spanischen Frau in Madrid lebt.

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