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Blühende Mandelbäume in der Axarquía. E. CABEZAS

Die Axarquía und Sizilien fördern ein Projekt zur Herstellung von Mandelmilch

Eine Firma aus Italien will Erzeuger in der östlichen Region akquirieren, um das Derivat mit in Mailand entwickelten Maschinen zu produzieren

EUGENIO CABEZAS

AXARQUÍA.

Donnerstag, 23. Januar 2025

Der Mandelbaum ist eine Kulturpflanze, die bei den landwirtschaftlichen Betrieben im Landkreis Axarquía aufgrund des fortschreitenden Rentabilitätsverlustes stark rückläufig ist. Ein innovatives europäisches Projekt könnte diesen Trend jedoch verändern.

Der Präsident des Gemeindeverbands Axarquía, Jorge Martín, die Vorsitzende von Impulsa Axarquía und ACET, Cynthia Díaz, und Paolo Pepe, Direktor von Nav (Noto Almond Valley) 4.0, stellten die Kooperation zwischen der östlichen Region und dem Gebiet Noto in der Provinz Syrakus (Sizilien) vor. «Es handelt sich um ein Pionierprojekt für die Gewinnung von Mandelmilch, einem Produkt, das aufgrund seines Geschmacks und der gesundheitlichen Vorteile auf dem Vormarsch ist. Deshalb haben wir nicht gezögert, diesen innovativen Vorschlag für unsere Landwirtschaft anzunehmen, als Impulsa Axarquía uns um unsere Beteiligung gebeten hat», erklärte Martín in einem Rundschreiben. «Die Landwirtschaft ist neben dem Tourismus der blühendste Sektor in dieser Region. Viele Familien auf dem Land verdienen ihren Lebensunterhalt in Kooperativen und landwirtschaftlichen Betrieben. Die Wirtschaftskraft ist enorm, ebenso wie das Image, das wir in Europa für die Qualität unserer Produkte genießen. Vor allem begrüßen wir es sehr, auf Alternativen zu setzen, die in unserer Region rentabel sein können, weniger Wasser benötigen als die subtropischen Früchte, und an unser Klima angepasst sind», sagte der Präsident des Gemeindeverbands Axarquía. «Es wäre ein perfektes Tandem mit der Muskateller-Rosine, die von der FAO zum bedeutenden landwirtschaftlichen Weltkulturerbe erklärt wurde», schloss Martín.

Paolo Pepe, der Leiter des Projekts Nav (Noto Almond Valley) 4.0, erklärte, dass «das Ziel darin besteht, Milch aus hartschaligen Mandeln zu erzeugen, die im Noto-Tal im Gebiet von Syrakus auf Sizilien angebaut werden, und zwar durch den Einsatz einer Maschine, deren Prototyp bereits entwickelt und patentiert wurde, ein System, das es ermöglicht, Mandelmilch aus der Frucht selbst zu gewinnen». Der Prototyp wurde an der Polytechnischen Universität von Mailand entwickelt. «Es gibt keine vergleichbare Maschine, deren Herstellungsverfahren das vollständig natürliche Produkt respektiert», versicherte Pepe.

Frist für die Durchführung

Das mit europäischen Mitteln finanzierte Projekt 'Valorización de la Almendra de Noto' beinhaltet eine Zusammenarbeit zwischen dem Ursprungsland des Projekts, Italien, und einem EU-Land. Die Ausführungsdauer des Projekts beträgt 22 bis 28 Monate. «Wir haben uns für die Axarquía entschieden, weil dieses Gebiet den meteorologischen, territorialen, sozialen und wirtschaftlichen Merkmalen der sizilianischen Region am ähnlichsten ist. Wir sind uns auch der Bedeutung des touristischen und kommerziellen Netzes dieser Region bewusst», schilderte Pepe, der es als eine Gelegenheit für beide Gebiete betrachtet, «ein bilaterales Kooperationsnetz rund um dieses einzigartige Produkt zu erschaffen und eine gemeinsame Strategie für die Zusammenarbeit bei der Produktion und der Vermarktung zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu sein. Dabei dient Kalifornien als Referenz, obwohl es sich dort um eine andere Sorte handelt».

Bisher wurde eine Kooperationsvereinbarung mit Impulsa Axarquía unterzeichnet. Anfang Februar wird eine Delegation aus der Axarquía nach Noto reisen, um sich dort mit den Leitern des Landwirtschaftsverbands Coldieretti de Siracusa sowie mit öffentlichen Vertretern des Gebiets zu treffen. Neben Vertretern des Gemeindeverbands Axarquía, des Rathauses von Vélez-Málaga und des Unternehmerverbands von Torre del Mar werden auch Mitglieder des Instituts der landwirtschaftlichen Forschungsstation La Mayora, das ebenfalls Interesse am Projekt Nav Noto 4.0 gezeigt hat, als Beobachter teilnehmen. Der Besuch wird von den Trägern des von der EU finanzierten Projekts bezahlt.

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