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EUGENIO CABEZAS
VÉLEZ-MÁLAGA.
Donnerstag, 23. Januar 2025
Die Mündung des Río Vélez beherbergt einige der bedeutendsten phönizischen Stätten der Halbinsel, wie zum Beispiel die von Los Toscanos. Das Gebiet, das in den 1960er Jahren vom Deutschen Archäologischen Institut ausgegraben wurde, lag jahrelang brach, was zu Beschwerden von Anwohnern und Denkmalschützern wie der Gesellschaft der Kulturfreunde (SAC) führte. In den letzten Jahren wurden jedoch Arbeiten zur Restaurierung und Säuberung des Gebietes durchgeführt. Das Jahr 2025 markiert auch den 60. Jahrestag der ersten Ausgrabungen durch das Deutsche Archäologische Institut an der Küste von Vélez-Málaga, die es ermöglichten, die als 'Los Toscanos' bekannte Stätte phönizischen Ursprungs zu entdecken, die als eine der größten archäologischen Funde von nationaler Bedeutung gilt.
Anlässlich des 60. Jubiläums präsentierte Vélez-Málagas Kulturstadträtin Alicia Ramírez am letzten Donnerstag eine Reihe von Vorträgen, die am 24. Januar ab 12 Uhr im Museum von Vélez-Málaga (MVVEL) stattfinden. Die Veranstaltung wird vom Stadtratsamt für Kultur und historisches Erbe des Rathauses, in Zusammenarbeit mit der Universität Málaga (UMA) und der Abteilung für Kultur der Provinzregierung Málaga, organisiert. Eines der zentralen Themen der Gedenkveranstaltung ist die Ausstrahlung eines Videos, in dessen Mittelpunkt Dr. Hermanfrid Schubart steht, ein bedeutender Archäologe und Prähistoriker, der sich auf die Frühgeschichte der Iberischen Halbinsel spezialisiert hat, einen herausragenden Beitrag zur phönizischen Besiedlung leistete und sein Wissen seit 1960 am Deutschen Archäologischen Institut von Madrid (IAAM) einbringt. Die Konferenz beinhaltet zwei Beiträge von Dr. Paul Scheding, Direktor des IAAM, über die Ausgrabungen, die in den letzten 60 Jahren an der Küste von Vélez-Málaga durchgeführt wurden, sowie von Dr. José Luis López Castro von der Universität Almería (UAL), der über den Einfluss der Forschung des IAAM auf die spanische Archäologie sprechen wird. Wie das Rathaus mitteilte, ist der Eintritt zu den Fortbildungsveranstaltungen frei.
Toscanos war das erste phönizische Stadtzentrum auf der Iberischen Halbinsel. Der erste archäologische Eingriff wurde am 24. Februar 1964 unter der Leitung von Schubart, H. G. Niemeyer und Manuel Pellicer mit wissenschaftlicher Methodik durchgeführt. Wie Ramírez betonte, wurde diese erste Aktion «zu einem obligatorischen Bezugspunkt für alle Forschungen über die phönizische Welt, die bis heute durchgeführt wurden». «In allen Geschichtsbüchern der Schulen, Hochschulen und Universitäten wird die Fundstätte in Vélez-Málaga als Referenz in Texten und Karten erwähnt», so Ramírez.
Der Techniker des Stadtratsamts und Direktor des MVVEL betonte, dass die Ausgrabungen der phönizischen Stätten in der Bucht von Vélez-Málaga, darunter Morro de Mezquitilla, Trayamar und Las Chorreras, «eine nationale und internationale historische Referenz darstellen, um den Prozess der phönizischen Kolonisierung im Mittelmeerraum zu verstehen». Mit Nachdruck betonte er die Notwendigkeit, diese Stätten aufzuwerten: «Nach 60 Jahren müssen Schritte unternommen werden, um dieses archäologische Gebiet in ein Kulturgut von touristischem Interesse zu verwandeln.»
Toscanos wurde um 740-30 v. Chr. gegründet und entwickelte sich zu einem städtischen und industriellen Zentrum, das sich im 7. Jahrhundert v. Chr. entlang der Hügel Alarcón und Peñón ausdehnte und eine Fläche von etwa 15 Hektar einnahm, und mehr als 2.000 Einwohner zählte. Die phönizische Stadt wurde um 550 v. Chr. aufgegeben, und ihre Bevölkerung zog auf die andere Seite des Río Vélez, auf den Hügel Cerro del Mar, wo sie ein neues Stadtzentrum schuf, das in den klassischen Quellen unter anderem als Maenobe oder Maenoba bekannt war.
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