Zwei Jetskis machten Jagd auf eine Gruppe Delfine in der Bucht von Almuñécar

Unsere Redaktion erreichte die Zuschrift eines Lesers, der am letzten Samstag eine Gruppe Delfine mit ihren Jungen in der Bucht von Almuñécar beobachtete und eine schreckliche Situation schilderte. Denn statt bewundert zu werden, wurden die Delfine von zwei Jetskis mit dröhnender Musik gejagt, bedrängt und in Panik versetzt. «Dieses rücksichtslose Verhalten ist nicht nur eine inakzeptable Respektlosigkeit gegenüber der Natur, sondern auch eine ernsthafte Gefahr. Der extreme Stress kann die Delfine desorientieren, Jungtiere von ihren Müttern trennen oder zu Kollisionen mit den Jetskis führen, die schwere Verletzungen oder sogar tödliche Folgen nach sich ziehen können. Die Bucht sollte ein sicherer Zufluchtsort sein, kein Jagdrevier für Egoismus und Ignoranz», schrieb uns Ludger Assmann.

Auf unsere Rückfrage beim Rathaus von Almuñécar, an wen man sich wenden müsse, um ein solches Vorkommnis zu melden, wurde unserer Zeitung als zuständige Stelle die 'Guardia Civil del Mar' (SEMAR = Servicio Marítimo de la Guardia Civil) genannt, die auch für die Schiffsüberwachung verantwortlich ist und ihren Sitz für die Costa Tropical im Hafen von Motril hat. Man kann die örtliche Guardia Civil verständigen, die die Meldung an SEMAR weiterleitet.