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Der Mann bei einem seiner makrabren Scherze. SUR
Häusliche Gewalt

«Konfliktträchtiger» Mann aus Campillos nach einem Tag in Freiheit erneut festgenommen

Seit Montag wieder im Gefängnis wegen Missachtung des Annäherungsverbot gegenüber seiner Ex-Frau - Stadtverbot mittlerweile aufgehoben

Juan Cano

Campillos

Dienstag, 10. Juni 2025

In Campillos ist von nichts anderem mehr die Rede. Die Entscheidung, A. P. G. am Freitag freizulassen, einen Mann, der von der Guardia Civil und der Ortspolizei als «äußerst konfliktträchtig» eingestuft wird, hat für Unverständnis gesorgt in der 8.400-Seelen-Gemeide im Norden der Provinz Málaga. Am Samstag wurde er erneut verhaftet, weil er angeblich gegen das Annäherungsverbot gegen seine Ex-Frau verstoßen hatte. Und das Gericht in Antequera hat ihn am Montag wieder ins Gefängnis geschickt.

Damit ist der Mann innerhalb einer Woche zweimal ins Gefängnis geschickt worden. Das erste Mal war am 2. Juli, als er das Stadtverbot für die Gemeinden Campillos und Sierra de Yeguas missachtet hatte, das ein Gericht Anfang Mai gegenüber ihm ausgesprochen hatte und einer Verbannung gleichkommt. Jemand sah ihn im Haus eines Verwandten und alarmierte die Polizei, die ihn auf der Stelle verhaftete.

Die Polizei überstellte ihn dem Untersuchungsgericht Nummer 1 in Antequera, das Untersuchungshaft für ihn anordnete. Allerdings blieb er nur für kurze Zeit hinter Gittern. Sein Anwalt legte gegen die Entscheidung des Richters Berufung ein, und der Richter gab ihm Recht und ordnete seine Entlassung aus der Haft an.

Gleichzeitig entschied das Provinzgericht über einen Einspruch gegen die Stadtverbote, die Anfang des Jahres nach einem schweren Zwischenfall mit den Sicherheitskräften erlassen worden waren, bei dem er drei Beamte verletzt hatte. Und der Mann bekam Recht. Die Richter hoben die Verbannung aus Campillos und Sierra de Yeguas auf. Das heißt, er wurde nicht nur aus der Haft entlassen, sondern konnte sich in beiden Gemeinden aufhalten und frei bewegen.

Die einzige Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit wurde vom 13. Strafgericht von Málaga verhängt, die den Mann zu einem Annäherungsverbot von 500 Metern gegeüber seiner Ex-Frau verurteilte und ihn dazu verpflichtete, ein Armband mit GPS-Signal zur Kontrolle dieser Auflage verpflichtete.

Mann schert sich nicht über elektronisches Armband - wieder die Nähe seiner Ex aufgesucht

A.P.G. verließ das Gefängnis in der Nacht zum Donnerstag vergangener Woche mit dem elektronischen Armband, um zu kontrollieren, dass er sich Monica nicht näher als 500 Meter nähert. Am Freitag hat das Armband bei der Ortspolizei bereits mehrmals Alarm ausgelöst, deshalb suchten die Beamten nach ihm und konnten ihn am Samstagmorgen festnehmen. Die Polizei brachte ihn in die örtliche Kaserne der Guardia Civil, wo er zwei Tage in der Arrestzellel verbrachte, bevor am Montag das Untersuchungsgericht Nummer 2 ihn erneut ins Gefängnis schickte.

Vor einem Vierteljahrhundert ließ sich das Paar in Campillos nieder und eröffnete Fischgeschäfte in Teba und Almargen. Einige Jahre lang ging es ihnen gut, aber als Mónica das zweite ihrer drei Kinder bekam, begann sie, sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Schon damals dachte sie über eine Trennung nach, beschloss aber, für ihre Schwiegermutter, die für sie wie eine Mutter war, durchzuhalten. Am 1. September 2021 trennte sich schließlich von ihm.

Ihr zufolge begann Ihr Ex zwei Jahre nach ihrer Trennung, ihr das Leben unmöglich zu machen: Er verkaufte angeblich alles, was sie an Gemeinschaftseigentum erworben hatten. Das letzte war das Haus der Familie, in dem sie noch mit ihren Kindern lebte. Im September 2024 unterzeichneten sie die Scheidung, aber nicht einmal das genügte. Im November erstattete Monica die erste Anzeige gegen ihn wegen Morddrohungen, die über die Telefone der gemeinsamen Kinder aussprach.

In einem Schnellverfahren wurde bewiesen, dass er Monica sagte, er werde ihr die Kehle durchschneiden, sie zu Tode prügeln oder das Haus mit ihr darin niederbrennen. Hierauf erhielt er das Annäherrungsverbot. Daran hielt er sich jedoch keineswegs. Schon bald war er wieder vor dem Haus einer Ex-Frau, schlug die Fensterscheiben ein, stach ihr die Autoreifen platt und bedrohte sie erneut.

Insgesamt verstieß er dreimal zwischen Dezember und Januar gegen das Annäherungsverbot. Bei einer dieser Gelegenheiten landete er wieder vor Gericht: «Ich war drinnen und habe ausgesagt, und als ich wieder herauskam, schickte er mir ein Video und sagte mir: 'Sieh mal, was ich vor der Tür des Gerichts gemacht habe, während du ausgesagt hast'». Auf den Bildern sieht man ihn tanzen.

Am 9. Januar nahm die Ortspolizei ihn mit auf die Polizeiwache, da er seiner EX mit seinem Auto gefolgt war und sie angehupt hatte. Bei dieser Gelegenheit griff er die Beamten an und verletzte drei von ihnen. Nach diesem Vorfall wurde er zu den Stadtverboten verurteilt, die in der vergangenen Woche aufgehoben wurden, was ihm jetzt in seiner Gefängniszelle in Antequera allerdings wenig nützt.

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