Marbella ist Vorreiter beim Einsatz von Umweltsensoren zur Erfassung der Luftqualität
Über einen QR-Code und ohne mobile Anwendungen können Einwohner und Touristen Informationen abrufen und Empfehlungen für gesunde Lebensgewohnheiten erhalten
José Carlos García
Marbella
Mittwoch, 19. November 2025
Das Rathaus von Marbella hat ein Netz von Umweltsensoren eingerichtet, die in Echtzeit Informationen über die Luftqualität in verschiedenen Teilen der Gemeinde liefern. Die Initiative, die vom Stadtrat im Rahmen des Projekts „Respiro Urbano« (Urbaner Atem) vorangetrieben wird, „macht die Stadt zu einem Vorreiter bei der Bereitstellung dieses fortschrittlichen Messsystems, das für die Bürger zugänglich ist«, erklärte der Stadtrat für Verkehr, Félix Romero, der die Initiative heute zusammen mit WiWell, dem Unternehmen, das diesen Service entwickelt hat, vorstellte.
Der Stadtrat erklärte: „Über einen QR-Code und ohne eine App herunterladen zu müssen, können Einwohner und Touristen auf diese Informationen zugreifen und darüber hinaus Empfehlungen für eine gesunde Lebensweise erhalten und Anregungen zu einem Leben im Freien«.
„Dieses Instrument bedeutet einen qualitativen Sprung in der städtischen Umweltkontrolle und festigt Marbellas Position als Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Gesundheit der Bürger«, betonte Romero und fügte hinzu, dass „die Installation der Sensoren durch weitere Maßnahmen des Projekts ergänzt wird, wie beispielsweise den Einbau von photokatalytischer Technologie in Schul- und Universitätsbussen, die nachweislich zu einer Reduzierung der PM2,5-Nanopartikel um bis zu 73 Prozent führen, welche als Träger für Viren und Bakterien dienen, die Menschen befallen.«
Integration in den Nahverkehr und die Stadtmöblierung
Er bedankte sich auch für die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Avanza und Clear Channel, «die es uns ermöglicht haben, diese Lösung in die Verkehrsdienste und die Stadtmöbel zu integrieren». «Diese gemeinsame Aktion von Verwaltung und Betreibern zeigt, dass das Engagement für die Umwelt eine echte Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bürger ist», betonte er.
Der Marketingdirektor von WiWell, Iván Tonin, betonte seinerseits, dass die Stadt «der Schlüssel dazu war, zu zeigen, dass diese effiziente, nachhaltige und energiefreie Technologie (sie funktioniert mit Sonnenlicht) in den direkten Dienst der Bürger gestellt werden kann». In diesem Sinne kündigte er an, dass das System nach den Erfahrungen im Nahverkehr auch in sensiblen Umgebungen wie Schulen oder Krankenhäusern eingesetzt werden könnte.