Alte Ölmühle in Nerja soll zum Interpretationszentrum für das industrielle Erbe der Stadt werden

Das Rathaus von Nerja macht Fortschritte bei der kulturellen und sozialen Nutzung des Grundstücks einer alten Ölmühle in der Calle Ánimas im historischen Zentrum. Die Stadt hat das Grundstück Ende 2021 für fast eine Million Euro erworben und den vollständigen Abriss des Gebäudes verhindert. Nun hat das Rathaus das von dem aus Nerja stammenden Architekten Bernardo Pozuelo entworfene Basisprojekt für den Eingriff und die Sanierung der alten Mühle mit einem Budget von 969.101 Euro genehmigt.

Bürgermeister José Alberto Armijo gab bekannt, dass die Genehmigung des Basisprojekts «den Beginn des Countdowns für eine wichtige Infrastruktur bedeutet, die das kulturelle und touristische Angebot von Nerja verbessern und das kulturelle Erbe von Nerja und Maro bereichern wird». Laut dem Ratsherrn «geht es darum, dieses Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert, das mit dem historischen Industrieerbe von Nerja verbunden ist, aufzuwerten».

Das Rathaus hat eine umfassende Sanierung des Gebäudes und seiner ursprünglichen Anlagen geplant, «um es in ein Interpretationszentrum des industriellen Erbes zu verwandeln». Das Projekt umfasst auch die Schaffung einer fußläufigen Verbindung zwischen der Calle Ánimas und der Plaza de España, den Bau eines Platzes mit Innenhof, sowie ein neues, 200 Quadratmeter großes Gemeindegebäude.

Nach der Genehmigung des Basisprojekts wird der nächste Schritt die Ausarbeitung der ersten Phase des Bauprojekts sein. Damit wird die Bearbeitung dieser «strategischen Initiative für die Gemeinde» fortgesetzt, wie das Regierungsteam im Rathaus betont.

«Ein außerordentlich wichtiges Projekt mit einer Investition von möglicherweise mehr als 1,5 Millionen Euro, das einen Qualitätssprung im kulturellen und touristischen Angebot unserer Stadt bedeuten wird», bekräftigte Armijo in einer Erklärung vor etwas mehr als zwei Jahren. Bisher hat das Rathaus jedoch noch keine Fristen für die Durchführung festgelegt.

Die damalige Stadträtin für Stadtplanung, Nieves Atencia, versicherte, dass das von Bernardo Pozuelo ausgearbeitete Vorprojekt bereits durch ein Dekret des Bürgermeisters genehmigt worden sei, nachdem die Techniker der Stadt ein positives Gutachten erstellt und die Beratungsgruppe für das lokale historische Erbe diesem zugestimmt hatte. Das Rathaus fuhr mit den Formalitäten zur endgültigen Genehmigung des Projekts, zur Ausschreibung und zur Vergabe der Arbeiten fort.